Nur 127 Millionäre Weniger Gewinner räumen bei Lotto ab
07.01.2020, 10:57 Uhr
Vor allem, wenn der Jackpot voll ist, versuchen es mehr Spieler.
(Foto: imago/Future Image)
Beim Traum von einem Millionärsdasein fällt vielen nur ein Weg ein: Lotto spielen. Das hat 2018 allerdings für weniger Spieler funktioniert als noch im Jahr zuvor. Mit einer Zahl war man besonders nah am Gewinn.
Im vergangenen Jahr gab es weniger Lotto-Millionäre als 2018. Deutschlandweit erzielten 127 Spieler siebenstellige Gewinne, teilte die im Deutschen Lotto- und Totoblock federführende Gesellschaft Lotto Rheinland-Pfalz in Koblenz mit. 2018 waren es 152 neue Millionäre. 2017 hatte der Wert indes mit 105 noch unter dem von 2019 gelegen.
Das glücklichste Tipper-Händchen hatten im Ländervergleich Baden-Württemberger mit 23 Millionen-Gewinnen, dahinter lagen Nordrhein-Westfalen mit 21 und Bayern mit 19 Millionen-Gewinnen. Der größte Gewinn ging mit 63,2 Millionen Euro an einen Eurojackpot-Spieler aus dem südlichen Rheinland-Pfalz.
Am häufigsten gezogen wurde beim Spiel "6 aus 49" im vergangenen Jahr die Zahl 42 - nämlich 22 Mal. Kurios: Die Zahl, die seit der ersten Ziehung 1955 am seltensten gezogen wurde, ist laut DLTB die Zahl, die bei der ersten Ziehung als erste ermittelt worden war: die 13.
"Jackpotbedingte Schwankungen"
Bei den Spieleinsätzen verbuchte der DLTB im vergangenen Jahr einen leichten Rückgang um 1,2 Prozent auf knapp 7,3 Milliarden Euro. Der Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz, Jürgen Häfner, zeigte sich damit zufrieden. "Unsere Spieleinsätze sind seit Jahren nahezu stabil - mit den üblichen jackpotbedingten Schwankungen." Allein knapp 49 Prozent der Einsätze entfielen auf das Spiel "6 aus 49". Hier wird es wie im Dezember angekündigt im Herbst 2020 einige Änderungen geben. So wird sich der Einsatz pro Lotto-Kästchen von einem auf 1,20 Euro erhöhen. Dies solle ermöglichen, dass bei "6 aus 49" jede Woche noch mehr Millionenbeträge in den oberen Gewinnklassen für die Teilnehmer zu gewinnen seien.
Die in 18 europäischen Ländern angebotene Lotterie Eurojackpot verbuchte indes 2019 ein Umsatzminus von 14,4 Prozent. Häfner wertete dies als "vergleichsweise moderaten Rückgang" und verwies auf das vorangegangene kräftige Erlösplus von 61 Prozent im Jahr 2018. Zugenommen haben die Online-Spieleinsätze. 2019 gingen rund 651 Millionen Euro über das Internetportal lotto.de oder regionale Homepages der Lotto-Gesellschaften ein - 11,6 Prozent mehr als im Vorjahr.
Insgesamt mehr als 2,9 Milliarden Euro an Steuern und Abgaben führten die Lottogesellschaften den Angaben zufolge 2019 an die Haushalte der Länder ab. Damit werden unter anderem soziale sowie kulturelle Projekte oder auch Sportprojekte gefördert.
Quelle: ntv.de, sba/dpa