Panorama

Die Wetterwoche im Schnellcheck Wintersturm trifft Deutschland

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
SchneeAuto.JPG

Der Herbst ist bisher recht mild, doch in der kommenden Woche klopft der Winter schon mal an. Mit heftigen Windstärken zieht ein Sturmtief über Deutschland - Frost, Schnee und Glätte inklusive.

Eine rasante und zum Teil äußerst intensive Wetterwoche liegt vor uns, regional mit Sturm- bis Orkanböen sowie teils kräftigen Schneeschauern und Graupelgewittern. Bereits zum Wochenwechsel überquert uns die Kaltfront von Tief "Pauline" und beschert dem Bergland frühwinterliches Wetter. Oberhalb von 600 bis 800 Metern geht der Regen in den zentralen und östlichen Mittelgebirgen in Schnee über - mit einem ruppigen bis stürmischen Wind und Glättegefahr.

Zur trüben Wetterlage gesellen sich schon bald Kälte, Schnee und Sturm.

Zur trüben Wetterlage gesellen sich schon bald Kälte, Schnee und Sturm.

(Foto: dpa)

An der Küste sowie in Schauer- und Gewitternähe können die Böen ebenfalls bis Stärke 8 oder 9 erreichen. Ein Vorspiel, das insbesondere zum Dienstag eine erneute Intensivierung erfährt. Nach einem erneut sehr windigen bis stürmischen Montag rollt am Dienstag ein intensives Sturmtief heran. Dabei bestehen zwar weiterhin Unterschiede bei den Wettermodellen. Unterm Strich müssen wir aber regional weiterhin von einer schweren Sturmlage mit Böen um oder über 100 Kilometern pro Stunde ausgehen.

Während der Norden hierbei mit dem Durchzug des Sturms am Dienstag bereits im Bereich der Kaltluft mit Schnee und Glätte bleibt, drückt im großen Rest erst die Rückseite des Tiefs die Polarluft erneut gen Süden. Damit sinkt die Schneefallgrenze am Mittwoch rasch bis in tiefere Lagen. Hier die Details.

Nacht zu Montag: Schneeschauer und Glätte im Bergland

Auch in der Nacht kann es über der Mitte und im Süden Schnee mit entsprechender Glätte geben. Dabei liegt die Schneefallgrenze bei 500 bis 800 Metern. Darüber liegen die Temperaturen um die 0 bis minus 1 Grad. Ansonsten sind es meistens 3 bis 6 Grad. Dazu wird es an den Küsten sehr windig bis hin zu stürmischen Böen, ebenso in höheren Lagen.

Montag: Sonne ringt gegen Nebel und Wolken

Im Norden geht es wechselhaft mit einem Mix aus Sonne und Wolken weiter. Hier sind bevorzugt in Schleswig-Holstein und im nördlichen Niedersachsen einige Schauer unterwegs, Richtung Mecklenburg-Vorpommern gibt es mehr trockene Abschnitte. Im großen Rest fällt vormittags vor allem über der Mitte Regen, im Bergland oberhalb von rund 600 Metern auch Schnee. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 5 und 10 Grad, im Südosten ist teilweise schon bei 1 bis 4 Grad Schluss. Im Erzgebirge tritt in höheren Lagen zum Teil leichter Dauerfrost auf. Beim Wind ändert sich im Vergleich zur Nacht nur wenig: An den Küsten wird es windig bis stürmisch und auch im Süden gibt es kräftigere Böen bis ins Flachland.

Dienstag und Mittwoch: Schwere Sturmlage bringt Wintereinbruch

Am Rande eines massiven Wintersturms über Skandinavien kommt über den Atlantik und die Britischen Inseln ein neues und intensives Tief mit dem Namen "Quiteria" zu uns. Die genaue Zugbahn wird zwar von den Wettermodellen nach wie vor unterschiedlich bewertet. Dennoch müssen wir im Flach- und Binnenland regional mit Böen zwischen 70 bis um die 100 Kilometer pro Stunde rechnen. Auf den Bergen und an der See drohen derweil auch orkanartige Böen bis Tempo 110. Selbst volle Orkanböen mit um oder über 120 Kilometern pro Stunde sind nicht auszuschließen.

Während der Norden bereits mit dem Durchzug des Sturms am Dienstag im Bereich der Kaltluft mit Schnee und Glätte bleiben dürfte, drückt im großen Rest erst die Rückseite des Tiefs die Polarluft erneut gen Süden. Damit sinkt die Schneefallgrenze am Mittwoch rasch bis in tiefere Lagen. Selbst eine geschlossene Schneedecke mit Glätte ist - je nach Intensität der Schneeschauer - durchaus denkbar.

Ab Donnerstag: Bewegte Zeiten mit Frost und Schneechancen

Derzeit legt das Gros der Wettercomputer den Winter-Fokus ab Mittwoch vor allem auf die zentralen Mittelgebirge bis herunter in den Süden, wo im Bergland durchaus 20 bis 50 Zentimeter oder mehr niedergehen können. Doch auch im übrigen Land sind sowohl weiße Überraschungen als auch Frostgefahr in den Nächten mit im Rennen. So oder so kann es also rutschig auf den Straßen und Wegen werden und die Winterdienste werden in einigen Regionen alle Hände voll zu tun haben. Dabei dürfte der Wind weiterhin lebhaft unterwegs sein - mit Glück haben wir aber das Schlimmste in Sachen Sturm vorerst hinter uns.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen