Die Wetterwoche im Schnellcheck Winter im Bergland, nasskalt im Flachland
27.12.2020, 15:00 Uhr
Tiefdruckeinfluss sorgt für schwere Sturmböen und teils kräftigen Regen, der im Bergland in Schnee übergeht. Und auch im Flachland könnte es zum Teil schon mal für eine geschlossene Schneedecke reichen.
Der Blick auf die europäische Wetterküche hat derzeit einiges zu bieten. Im Zentrum thront ein mächtiges Sturmtief: "Hermine", das sich jetzt vom Nordatlantik Richtung Frankreich verlagert und damit bis runter ans Mittelmeer für einen turbulenten, weil stürmischen Wochenwechsel sorgt. In England wird das Tief übrigens "Bella" genannt.
Gleichzeitig ist durch den Tiefdruckeinfluss natürlich auch bei uns in Deutschland richtig viel los beim Wetter. Schwere Sturm-, auf den Gipfeln der Mittelgebirge sogar einzelne Orkanböen und teils kräftiger Regen, der im Bergland in Schnee mit entsprechenden Verwehungen übergeht. Ein winterliches Szenario, das in den Mittelgebirgen im Januar 2021 weiterhin erhalten bleibt.
Und auch im Flachland könnte es zum Teil schon mal für eine geschlossene Schneedecke reichen. Das gilt beispielsweise im Nordosten, bevor es ab dem Neujahrstag überall ruhiger und meistens trocken ins erste Wochenende des Jahres 2021 geht.
Was uns hierbei erhalten bleibt, das ist das insgesamt winterliche Temperaturniveau. Tagsüber mit einstelligen Höchstwerten und leichtem Dauerfrost im Bergland. Nachts wird es gerne mal frostig kalt, so dass wir auch abseits der Schneeregionen mit Glätte durch Reif oder gefrierende Nässe rechnen müssen. Kurzum: Der Winter ist gekommen und er wird vorerst auch bleiben. Hier die Details.
Nacht zu Montag: Schnee und Verwehungen im Bergland, bevor der Sturm nachlässt
In der Nacht ist es meistens wolkig und besonders im Süden und Osten fallen Schnee oder Schneeregen. Dabei verlagert sich das Windfeld ostwärts, schwächt sich alles in allem aber deutlich ab. Einzelne Sturmböen sind an der Küste sowie im Bergland aber nach wie vor drin. Und gerade auf den Bergen können auch noch einige Zentimeter Schnee sowie entsprechende Verwehungen für winterliche Straßenverhältnisse sorgen. Insbesondere in freien Lagen. Die Temperaturen: plus 5 Grad am Oberrhein und minus 3 Grad in Niederbayern.
Montag: Schnee und Glätte im Süden
Vor allem im Süden und Südosten müssen Sie zum Start in die neue Woche noch mit Schnee oder Schneeregen und glatten Straßen rechnen. Zumindest in den Bereichen oberhalb von 500 Meter. Ansonsten beginnt die neue Wetterwoche mehrheitlich trocken und zum Teil aufgelockert bei Spitzenwerten zwischen 0 und 6 Grad. Der Trend zur Wetterberuhigung hält weiter an, so dass es lediglich im Hochschwarzwald für weitere Sturmböen bis etwa 90 km/h reichen dürfte.
Dienstag bis Donnerstag: Der Winter 2020/2021 groovet sich ein
Auch die letzten Tage des Jahres 2020 haben durchaus Winterpotenzial. Gerade in der Nordwesthälfte bleibt es nämlich eher wechselhaft und teilweise finden Schneeregen oder Schnee ihren Weg bis runter in die tieferen Lagen. Durchweg winterlich geht es oberhalb von etwa 300 bis 500 Metern weiter. Im Süden und Osten ist es unterdessen beständiger und mitunter auch aufgelockert. Die Temperaturen erreichen zwischen 0 und maximal 6 Grad.
Die Silvesternacht: Ein ruhiger Jahreswechsel erwartet uns
Der Jahreswechsel wird auch wettertechnisch eine ruhige Angelegenheit. Nach letzten Schauern im Westen und Norden ist es nämlich verbreitet trocken und der Wind schlägt keine großen Kapriolen. Die Temperaturen um Mitternacht sind in der Mitte und im Süden überwiegend frostig mit knapp unter 0 Grad, während es im Norden und Nordwesten mit leichten Plusgraden ins neue Jahr 2021 gehen dürfte.
Neujahr: Meistens trocken und zum Teil freundlich
Im Nordwesten ziehen noch ein paar Regen- oder Schneeschauer durch. Im großen Rest startet das neue Jahr hingegen häufiger freundlich und trocken. Die Temperaturen erreichen zwischen minus 1 Grad im Erzgebirge und plus 5 Grad an der Nordsee.
Das erste Wochenende des Jahres 2021: Unaufgeregt und winterlich
Der Trend zum Ende der Woche ist ebenfalls ziemlich unaufgeregt. Die Wetter-Eskapaden halten sich in Grenzen, da es mehrheitlich trocken und teils sogar freundlich bis sonnig sein dürfte. Zumindest abseits von Nebel oder Hochnebel. Die Temperaturen verweilen im winterlichen Bereich zwischen minus 2 und plus 5 Grad und nachts erwarten uns nahezu überall Frost oder Bodenfrost.
Quelle: ntv.de