SEK-Einsatz in Wuppertal Neue Arbeitsamt-Mitarbeiterin drückte wohl versehentlich Amok-Knopf
03.09.2024, 19:48 Uhr Artikel anhören
Spezialeinsatzkräfte der Polizei vor der Agentur für Arbeit in Wuppertal.
(Foto: picture alliance/dpa)
In der Wuppertaler Agentur für Arbeit wird am Mittag Amok-Alarm ausgelöst. Spezialeinsatzkräfte eilen zu der Behörde. Stunden später ist klar, es handelt sich um einen Fehlalarm. Laut einem Medienbericht soll eine neue Mitarbeiterin versehentlich den falschen Knopf betätigt haben.
In Wuppertal hat ein Fehlalarm einen größeren Polizeieinsatz rund um die Agentur für Arbeit ausgelöst. Über mehrere Stunden waren vor Ort verstärkt Kräfte und ein Hubschrauber im Einsatz, wie die Polizei berichtete. Die Einsatzkräfte seien gegen kurz nach 12 Uhr informiert worden.
Am späten Nachmittag stellte sich heraus, dass ein Fehlalarm Auslöser des Ganzen gewesen war. Es habe daher auch zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung bestanden, betonte ein Polizeisprecher. Es müsse noch geklärt werden, wie es zu dem Fehlalarm gekommen sei.
Nach Informationen der "Bild"-Zeitung hatte offenbar eine neue Mitarbeiterin der Behörde aus Versehen über ihren Rechner den Amok-Alarm ausgelöst. Ob sie das sofort selbst bemerkte, sei noch unklar. Demnach muss ein so ausgelöster Alarm wohl nicht noch einmal bestätigt werden. Ist er einmal abgesetzt, würden sofort alle Maßnahmen laufen, heißt es. Auf Anfrage sagte ein Polizeisprecher zu dem Bericht, man könne das zwar nicht abschließend bestätigen, aber es verdichte sich ein entsprechender Verdacht. "Diesen Hinweisen gehen wir nach."
Kräfte des SEK hatten die Lage vor Ort über Stunden hinweg überprüft. Einige von ihnen waren auch innerhalb des Gebäudes eingesetzt gewesen und hatten alle Stockwerke genau untersucht. "Es gibt den Verdacht auf eine Gefahrenlage, wir prüfen, was es damit auf sich hat", hatte der Polizeisprecher zunächst gesagt. Es wurde aber im Laufe des Einsatzes keine Gefahrenlage festgestellt. Die Einsatzkräfte wurden nach etwa vier Stunden wieder abgezogen.
Quelle: ntv.de, jpe/dpa