Suche nach Vermissten dauert anZahl der Toten steigt nach Fabrik-Explosion

In China kommt es zu einer Explosion in einem Chemieunternehmen. Immer noch steigt die Zahl der Toten. Dutzende Menschen werden noch vermisst. Für die Behörden gibt es bereits einen ersten Verdacht, bei wem die Schuld für das Unglück liegen könnte.
Nach der schweren Explosion in einer chinesischen Chemiefabrik ist die Zahl der Toten auf 64 gestiegen. Ein Überlebender habe jedoch am Samstagmorgen rund 40 Stunden nach dem Unglück in der östlichen Stadt Yancheng aus den Trümmern geborgen werden können, teilte die Stadtverwaltung im Internetdienst Weibo mit. Der etwa 40 Jahre alte Mann sei in ein Krankenhaus gebracht worden. Über seinen Zustand gab es keine näheren Angaben.
Die Explosion am vergangenen Donnerstag zählt zu den schwersten Industrieunglücken in China. Durch die Wucht der Detonation stürzten in einem Industriepark mehrere Gebäude ein, ein Großbrand hielt die Feuerwehrleute über Stunden in Atem. Zahlreiche Autos, Wohnhäuser und andere Gebäude wurden durch die gewaltige Druckwelle der Explosion teilweise noch in sechs Kilometer Entfernung von der Unglücksstelle beschädigt. 640 Menschen zogen sich Schnittwunden und andere Verletzungen zu. Die Rettungskräfte suchten nach Angaben von Bürgermeister Cao Lubao noch nach 28 Vermissten.
Ausgelöst hat die Explosion offenbar ein Feuer in einer Fabrik der Firma Jiangsu Tianjiayi, die nach Angaben von Staatsmedien hauptsächlich Pestizide herstellt. Das Unternehmen hatte in der Vergangenheit immer wieder gegen Vorschriften verstoßen. Nach der Explosion nahm die Polizei Firmenchef Zhang Qinyue und andere Manager in Gewahrsam.