Panorama

Nach Jamaika, Kuba und Haiti "Zerstörerische Winde" von Hurrikan "Melissa" treffen Bahamas

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Ein Mann watet durch Fluten in Santiago de Cuba.

Ein Mann watet durch Fluten in Santiago de Cuba.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

In Teilen von Jamaika, Kuba und Haiti hinterlässt Hurrikan "Melissa" eine Schneise der Verwüstung. Nun trifft er auf die Bahamas - und auch Bermuda bereitet sich auf den Wirbelsturm vor. Mittlerweile hat dieser sich jedoch abgeschwächt.

Nach Verwüstungen in Kuba und Jamaika wütet Hurrikan "Melissa" weiter in der Karibik. Der Sturm werde zunächst die Bahamas mit zerstörerischen Winden und sintflutartigen Regenfällen überziehen, bevor er am späten Donnerstag weiter nach Bermuda zieht, teilte das US-Hurrikanzentrum (NHC) mit.

"Auf den Bahamas sollten die Einwohner in ihren Schutzräumen bleiben", hieß es weiter. Auf Bermuda sollten derweil Vorbereitungen getroffen werden, die vor dem Eintreffen der erwarteten ersten Stürme abgeschlossen sein sollten. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h ist "Melissa" inzwischen ein Hurrikan der niedrigsten Kategorie 1.

Am Vortag hatte der tropische Wirbelsturm Kuba erreicht, wo er nach den Worten von Präsident Miguel Díaz-Canel "beträchtliche" Schäden anrichtete. In Haiti meldeten die Behörden mindestens 20 Tote durch Überschwemmungen. In Kuba war "Melissa" laut dem US-Hurrikanzentrum (NHC) mit maximalen Windgeschwindigkeiten von 195 km/h auf Land getroffen. Die Behörde rief betroffene Menschen auf, auch nach Abzug des Sturms in Schutzräumen zu bleiben.

Die staatliche Zeitung "Granma" berichtete von einem über die Ufer getretenen Fluss und einem Erdrutsch in der Stadt El Cobre. Der Zivilschutz versuche dort, 17 festsitzende Menschen zu befreien, hieß es.

"Nie dagewesenes Ausmaß" in Jamaika

Hinsichtlich der Verwüstungen, die der Hurrikan der höchsten Kategorie 5 zuvor in Jamaika angerichtet hatte, sprachen die Vereinten Nationen von Zerstörung in nie dagewesenem Ausmaß.

Die US-Regierung erklärte, in engem Kontakt mit den Regierungen von Jamaika, Haiti, der Dominikanischen Republik und der Bahamas zu stehen. US-Außenminister Marco Rubio erklärte bei X, dass Rettungs- und Einsatzteams mit lebenswichtigen Hilfsgütern in die betroffenen Gebiete entsandt worden seien. "Unsere Gebete gelten den Menschen in der Karibik."

Quelle: ntv.de, rog/AFP

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