Panorama

Von NRW bis Brandenburg Züge und S-Bahnen stehen vielerorts still

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Heftiger Schneefall und eisige Kälte haben Teile Deutschlands fest im Griff. Vor allem in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen sorgt das für Probleme im Bahnverkehr. Regionalzüge müssen umgeleitet werden oder fallen komplett aus. Auch der Fernverkehr ist stark eingeschränkt.

Der Wintereinbruch in Teilen Deutschlands hat bei der Bahn in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zu Problemen im Regionalverkehr geführt. In NRW ist vor allem das Ruhrgebiet betroffen. An mehreren Stellen seien Oberleitungen beschädigt worden, sagte eine Bahn-Sprecherin. Das betreffe etwa die wichtige Strecke zwischen Duisburg und Essen.

Auch im Fernverkehr kommt es zu größeren Einschränkungen. Züge verkehren derzeit nicht zwischen Hamburg und Nordrhein-Westfalen sowie zwischen Hamburg und Hannover - zwischen Hamburg und Berlin kommt es zu Einschränkungen. Zwischen Berlin und Frankfurt am Main über Braunschweig/Kassel ist der Fernverkehr bis auf Weiteres eingestellt, gleiches gilt laut Bahn zwischen Berlin, Hannover und Dortmund/Köln. Den Angaben der Bahn zufolge fahren mindestens bis in die Mittagsstunden auch keine Fernzüge zwischen Berlin, Leipzig/Halle und Erfurt.

"Besonders starker Wind und Schneeverwehungen machen den Einsatzkräften zu schaffen", sagte eine Bahnsprecherin. In Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen sei der Zugverkehr ebenfalls durch starken Schneefall beeinträchtigt. Die Situation an den Bahnhöfen sei aber ruhig. Die meisten Menschen hätten sich an die Empfehlung des Deutschen Wetterdienstes gehalten und seien zu Hause geblieben.

Einschränkungen von Braunschweig bis Berlin

Die Regionalbahnen zwischen Münster und Recklinghausen und die S-Bahnen zwischen Dortmund und Hagen konnten wegen einer Oberleitungsstörung nicht mehr fahren oder mussten umgeleitet werden. Die private Eurobahn meldete wegen des Wintereinbruchs ebenfalls mehrere Zugausfälle vor allem rund um Münster, Bielefeld und Paderborn.

Auch im niedersächsischen Regionalverkehr fallen aufgrund von Schnee und Kälte am Vormittag viele Züge aus. So sollte unter anderem der gesamte S-Bahn-Verkehr in Hannover bis etwa 10 Uhr stillstehen, teilte die Deutsche Bahn mit. Auch der Verkehr im Harz-Weser-Netz falle voraussichtlich am Vormittag aus. Betroffen seien unter anderem Züge mit Halt in Braunschweig, Göttingen, Nordhausen, Bad Harzburg oder Salzgitter-Lebenstedt.

Zwischen Berlin, Brandenburg und anderen Bundesländern gibt es wegen starker Schneefälle Einschränkungen im Bahnverkehr. Bislang ist vor allem der Fernverkehr betroffen, aber auch im Regionalverkehr zwischen Brandenburg und Magdeburg kommt es zu Ausfällen, wie die Bahn am Morgen mitteilte.

Bereits in der Nacht hatte es mehrere Zugausfälle bei der Deutschen Bahn gegeben. Betroffen waren Verbindungen von und nach Hameln, Hildesheim, Nienburg und Celle. Schon im Vorfeld hatte die Deutsche Bahn witterungsbedingt mehrere Fernverbindungen im Norden Deutschlands abgesagt, unter anderem auch die Intercitys von Bremen nach Norddeich Mole.

Auch bei der NordWestBahn fallen am Sonntagmorgen wetterbedingt die Verbindungen zwischen Osnabrück und Wilhelmshaven aus. Aufgrund von eingefrorenen Weichen kann die Metronom-Strecke zwischen Hannover und Göttingen nicht befahren werden. Beim Bahnunternehmen Erixx fällt zunächst die Verbindung zwischen Bad Harzburg und Hannover über Goslar aus.

Quelle: ntv.de, chf/dpa

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