Nach Chaos am Hauptbahnhof Zugverkehr in München läuft langsam an
08.09.2023, 07:54 Uhr Artikel anhören
In München hat die Bahn den Reisenden einiges abverlangt.
(Foto: dpa)
Eine beschädigte Oberleitung führt zu massiven Störungen des Zugverkehrs in München. Auch Außenministerin Baerbock ist betroffen. Nun gibt die Bahn Entwarnung. Der Fernverkehr rollt wieder an, bei Regionalzügen und der S-Bahn gibt es aber noch Probleme.
Nach der massiven Störung am Münchner Hauptbahnhof wegen einer beschädigten Oberleitung ist der Bahnverkehr dort am Morgen wieder angelaufen. Allerdings könne es vor allem bei den S-Bahnen und im Regionalverkehr weiterhin zu Behinderungen kommen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn.
Demnach entfallen am Freitagvormittag etwa auf den Linien S2, S3 und S8 einige Züge des 10-Minuten-Takts "infolge der gestrigen Reparatur an der Oberleitung", teilte das Unternehmen mit. Auch im Regionalverkehr fallen laut Bahn am Morgen noch einige Züge aus, etwa von und nach Passau und Pfaffenhofen sowie von Regensburg und Landshut. Im Fernverkehr komme es zu keinen Einschränkungen mehr.
In der Nacht zum Freitag meldete die Bahn, dass die Reparaturarbeiten an der Oberleitung abgeschlossen seien. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte ein Bagger bei Bauarbeiten für die zweite S-Bahn-Stammstrecke bei München-Laim ein komplettes Quertragwerk, das die Oberleitungen über alle Gleise der Strecke spannt, beschädigt. Dadurch war die Strecke zwischen dem Hauptbahnhof und München-Pasing stillgelegt.
Der Fern- und Regionalverkehr sowie der Verkehr auf der S-Bahn-Stammstrecke der Landeshauptstadt wurde mit wenigen Ausnahmen komplett eingestellt. Der Münchner Hauptbahnhof konnte nicht angefahren werden.
Von dem Oberleitungsschaden am Münchner Hauptbahnhof war auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock betroffen. Die Grünen-Politikerin musste deshalb am Donnerstagnachmittag mit dem Auto nach Berlin zurückfahren. Baerbock hielt sich in München zu einem Besuch der Internationalen Automobilausstellung IAA auf. Angereist war die Ministerin noch mit dem Zug.
Quelle: ntv.de, ghö/dpa/rts