Panorama

Hunderte Insassen evakuiert Zwei U-Bahnen kollidieren in New York

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In Manhattan stoßen am Nachmittag zwei U-Bahnen zusammen, ein Zug entgleist. Die meisten der gut 300 Menschen an Bord kommen mit dem Schrecken davon. Nach ersten Erkenntnissen führte kein technisches Versagen zur Kollision.

Bei einem Zusammenstoß zweier U-Bahnen in New York sind mindestens 24 Menschen verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich nahe der Station 96 Street in der Nachbarschaft Upper West Side in Manhattan, wie die Polizei mitteilte. Ein fast leerer Zug stieß demnach mit einer Bahn der Linie 1 zusammen, in der etwa 300 Menschen unterwegs gewesen sein sollen. Ersten Erkenntnissen zufolge waren die Züge im Nachmittagsverkehr mit geringer Geschwindigkeit ineinander gekracht. Niemand verletzte sich demnach schwer, aber acht Personen wurden ins Krankenhaus gebracht.

Der U-Bahn-Verkehr auf der Strecke der roten Linien 1, 2 und 3 zwischen der Süd- und der Nordspitze Manhattans wurde daraufhin teilweise eingestellt. Mehrere Züge mit etwa 300 bis 500 Insassen mussten evakuiert werden. Die New Yorker Transportbehörde MTA sprach davon, dass einer der Züge in der Folge des Zusammenstoßes in dem Schacht entgleiste: "Notfallteams unterstützen Passagiere und führen eine Untersuchung durch." Medienberichten zufolge wurden Teile des Broadways gesperrt, um Einsatzkräften den Zugang zu erleichtern.

Ursache mutmaßlich menschliches Versagen

Die New Yorker U-Bahn gilt als Lebensader der Millionenmetropole. Mit über 1000 Kilometern Gleisen, mehr als 470 Stationen und 36 Linien ist sie nicht nur eine der größten, sondern auch eine der ältesten U-Bahnen der Welt. Seit ihrer Eröffnung im Jahre 1904 hat sich die New York Subway zu einem unverzichtbaren Bestandteil des täglichen Lebens in der Stadt entwickelt. Zu jeder Uhrzeit befördert sie Millionen und verbindet die weitläufige Metropole.

Eine offizielle Erklärung, wieso es zu dem Zusammenstoß kam, gibt es bislang nicht. Die "New York Times" berichtet unter Berufung auf einen internen Polizeibericht, ein Arbeitszug mit vier Menschen an Bord habe gerade die Gleise gewechselt, als er von dem Personenzug erfasst worden sei. Ersten Erkenntnissen zufolge waren die Züge nicht defekt. Einsatzkräfte vor Ort sprachen davon, dass menschliches Versagen als Ursache in Betracht gezogen werde.

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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