Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 09:13 Tschechischer Minister: Müssen bezahlen, wenn wir Russland aufhalten wollen +++
Der scheidende tschechische Außenminister Jan Lipavsky befürchtet eine Abkehr der neuen Regierung von der bisherigen Militärhilfe für die Ukraine. "Wir wissen, dass wir dafür bezahlen müssen, wenn wir Russland aufhalten wollen", sagte Lipavsky am Rande eines Gipfeltreffens der EU und der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (Celac). Nach dem Sieg des rechtspopulistischen Milliardärs Andrej Babis bei der Parlamentswahl sei eine Fortsetzung der tschechischen Munitionslieferungen an die Ukraine aber in Gefahr. Babis und dessen Verbündete "sprechen darüber, die Munitionsinitiative zu stoppen oder zu begrenzen", sagte Lipavsky.
+++ 08:32 Verteidigungsausschuss: Einigung zum Wehrdienst noch in dieser Woche +++
Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Thomas Röwekamp, rechnet mit einer baldigen Koalitions-Einigung auf die Ausgestaltung des künftigen Wehrdiensts. Er gehe davon aus, "dass das noch in dieser Woche gelingt", sagte der CDU-Politiker im ZDF-"Morgenmagazin". Es gehe nur noch um Detailfragen. Heute findet in dem Ausschuss eine öffentliche Anhörung zum neuen Wehrdienstmodell statt.
+++ 08:03 Mitten in Interview mit Selenskyj fällt der Strom aus +++
Während eines Interviews des "Guardians" mit dem ukrainischen Präsidenten in Kiew ist kurz der Strom ausgefallen. Wie in der Aufzeichnung zu sehen ist, nahmen es Selenskyj und der Journalist gelassen und verwiesen lapidar auf die fehlende Elektrizität - Alltag in dem kriegsgebeutelten Land. Der Ausfall dauerte allerdings nur Sekunden.
+++ 07:22 Ukraine will 27 Patriot-Systeme in USA bestellen +++
Der ukrainische Präsident will bei US-Herstellern 27 Patriot-Luftabwehrsysteme ordern. Das kündigte Selenskyj im Interview mit dem "Guardian" an. In der Zwischenzeit könnten europäische Länder der Ukraine ihre Systeme ausleihen, schlägt Selenskyj vor.
+++ 06:40 Ukraine soll erneut Öllager auf der Krim angegriffen haben +++
Die ukrainische Armee hat am späten Sonntagabend erneut ein russisches Öllager auf der besetzten Krim angegriffen. Das berichtet Kyiv Independent unter Berufung auf den russischen Telegram-Kanal Astra. Anwohner berichteten demnach von mehreren Explosionen in der Nähe des Depots. Das russische Verteidigungsministerium meldete den Abschuss von zehn Drohnen über der Halbinsel.
+++ 06:07 Russland meldet Abschuss von 71 Drohnen +++
Die russische Luftabwehr hat in der Nacht 71 ukrainische Drohnen abgeschossen. Das meldet die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium.
+++ 05:31 Benzin ist auch in russischer Exklave Kaliningrad rar +++
Von der EU abgeriegelt und abgeschnitten von Russland: In der russischen Ostsee-Exklave Kaliningrad sind die Folgen von Moskaus Offensive in der Ukraine trotz der Ferne zur Front deutlich zu spüren. Benzin ist rar, viele Geschäfte sind geschlossen, alles ist teurer geworden.
+++ 02:40 Selenskyj: Reparaturarbeiten an Energieanlagen laufen mit Hochdruck +++
Nach den massiven russischen Angriffen auf die Energieinfrastruktur in der Ukraine laufen die Reparaturarbeiten nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj mit Hochdruck. "Die Reparaturarbeiten halten an", sagt er in seiner abendlichen Ansprache am Sonntag. In fast allen Regionen des Landes werde rund um die Uhr gearbeitet. "Obwohl die Lage schwierig ist, sind tausende Menschen an der Stabilisierung des Systems und der Reparatur der Schäden beteiligt", fügt Selenskyj hinzu. Die Versorger kündigten für Montag weitere Stromausfälle an. Um das Netz zu stabilisieren, werde es in den meisten Regionen des Landes geplante Abschaltungen geben, erklärt der staatliche Netzbetreiber Ukrenergo.
+++ 00:40 Wieder fliegen Drohnen über kritischer Infrastruktur in Belgien +++
Erneut sind in Belgien Drohnen über kritischer Infrastruktur gesichtet worden - dieses Mal über einem Kernkraftwerk in der Nähe von Antwerpen. Dies habe keine Auswirkungen auf die Aktivität des Kraftwerks Doel gehabt, berichtet die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf den Betreiber Engie. Insgesamt seien drei Drohnen gesichtet worden. Die Polizei will sich laut Belga nicht zu dem Vorfall äußern. Zuvor waren den Angaben zufolge auch am Flughafen Lüttich erneut mehrere Drohnen gesichtet worden. Der Flugverkehr wurde daraufhin am Abend für eine knappe Stunde ausgesetzt.
+++ 21:50 Selenskyj: 20. Sanktionspaket gegen Russland in der Mache +++
Erst im Oktober wurde das 19. Sanktionspaket der EU gegen Russland verabschiedet - der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht bereits vom nächsten. "Wir bereiten bereits gemeinsam mit unseren EU-Partnern das 20. Sanktionspaket vor", schreibt er in einem Beitrag auf X. "Wir gehen davon aus, dass der Inhalt dieses Pakets innerhalb eines Monats fertiggestellt sein wird und schlagen vor, russische juristische Personen und Einzelpersonen einzubeziehen, die weiterhin von Energieressourcen profitieren. Es wird auch Neuigkeiten zu den Entführern ukrainischer Kinder geben – hier muss mit wirklich internationalem Druck reagiert werden", so Selenksyj.
+++ 20:47 Elfjährige konfrontiert Putin mit verwundetem Onkel +++
Bei den Feierlichkeiten zum "Tag der Einheit des Volkes" richtet sich ein junges Mädchen an Wladimir Putin. Sie bittet den Kremlchef, ihren an der Front verletzten Onkel im Krankenhaus behandeln zu lassen. Dort war er schon einmal, wurde aber nicht versorgt. Jetzt sei er auf der nächsten Mission.
+++ 20:05 Ukraine erlässt Sanktionen gegen Einzelpersonen in Putins Machtapparat +++
Die Ukraine hat nach Angaben ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Sanktionen erlassen, die sich gegen Einzelpersonen im Kreml und im Machtapparat Putins richten. "Die heutigen Sanktionsentscheidungen der Ukraine", schreibt er in einem Beitrag auf X, "umfassen Personen, die in Putins Regierungsstrukturen arbeiten und an der Plünderung vorübergehend besetzter ukrainischer Gebiete beteiligt sind, einen seiner Geldlakaien, einen russischen Militärgeheimdienstmitarbeiter und einen Kollaborateur." Unter den Sanktionierten soll sich Berichten zufolge auch Kirill Dmitrijew befinden, ein Investmentbanker, der international auch als Verhandler Putins auftritt.
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