Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 19:38 Russland sieht "langsame Fortschritte" bei Ukraine-Gesprächen mit USA +++
Nach den Gesprächen über eine Beendigung des Kriegs in der Ukraine im US-Bundesstaat Florida am Wochenende sieht Moskau ein langsames Vorankommen bei seinen Verhandlungen mit den USA. "Wir beobachten langsame Fortschritte", sagt Vize-Außenminister Sergej Rjabkow laut russischen Nachrichtenagenturen. Die Fortschritte würden allerdings begleitet von "äußerst schädlichen und böswilligen Versuchen einer einflussreichen Gruppe von Staaten, diese Bemühungen zu torpedieren und den diplomatischen Prozess zu sabotieren", fügt Rjabkow hinzu. Der russische Vize-Außenminister lobte die Absicht von US-Präsident Donald Trump, "Lösungen zu finden, welche die tiefen Ursachen des Konflikts bekämpfen und nachhaltig sind".
+++ 18:54 CDU-Verteidigungspolitiker stellt deutsche Beteiligung an Minenverbot infrage +++
Der CDU-Verteidigungspolitiker Bastian Ernst hat angesichts der russischen Bedrohung eine Überprüfung der deutschen Beteiligung am Verbot von Landminen gefordert und damit Widerspruch der Bundesregierung geerntet. "Wir stehen 100 Prozent zu den internationalen Vereinbarungen und zum Ottawa-Abkommen", sagt ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Ernst hatte sich zuvor gemeinsam mit dem Militärhistoriker Sönke Neitzel in einem Interview der Zeitung "Welt" für eine Neubewertung ausgesprochen. "Diese Debatte ist politisch sicher unbequem", sagte Ernst dem Blatt. "Aber unsere Aufgabe ist, Deutschland und unsere Verbündeten abschreckungsfähig zu machen." Viele Partner im Baltikum und in Skandinavien seien überzeugt, dass Minen und Sperrsysteme ein zentraler Baustein dieser Abschreckung seien. Neitzel ergänzte, Deutschland könne zwar an der Konvention festhalten und "moralisch sauber verlieren". Es gehe jedoch darum, die Nato-Gebiete zu schützen. "Die deutsche Debatte blendet diese militärische Pragmatik oft aus", sagte der Historiker.
+++ 18:09 Reisner: "Putin sieht sich auf der Siegerstraße" +++
Der Oberst des Generalstabs im Österreichischen Bundesheer, Markus Reisner, glaubt nicht, dass die Friedensgespräche zwischen USA, Russland und Ukraine eine baldige Lösung hervorbringen könnten - auch wegen des russischen Machthabers: "Putin sieht sich auf der Siegerstraße und will mit aller Vehemenz seine Ziele erreichen. Die Ukraine versucht, Trump zu spiegeln, dass sein Entgegenkommen gegenüber Putin völlig verfrüht ist", sagt Reisner gegenüber ntv.de. "Selenskyj versucht auf jeden Fall zu vermeiden, Trump vor den Kopf zu stoßen. Aber bislang bleibt die Ukraine sehr selbstbewusst bei ihren Kernforderungen: keine weitere Abgabe von Territorium, abschreckungsfähige Truppen, Sicherheitsgarantien, staatliche Souveränität und die freie Wahl, der Nato oder der EU beizutreten", analysiert Reisner.
+++ 17:27 EU überweist weitere Milliardenhilfen an die Ukraine +++
Die von Russland angegriffene Ukraine hat von der EU weitere Finanzhilfen in Höhe von 2,3 Milliarden Euro ausgezahlt bekommen. Damit sollen die Staatsfinanzen und die öffentliche Verwaltung des Landes unterstützt werden, wie die Europäische Kommission mitteilte. Die Ukraine verteidigt sich seit inzwischen fast vier Jahren gegen den russischen Angriffskrieg. Seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 haben die EU und ihre Mitgliedstaaten Hilfen in dreistelliger Milliardenhöhe zugesagt – von militärischer und finanzieller Unterstützung bis hin zu Hilfe für Geflüchtete.
+++ 16:43 Neue abenteuerliche Panzer tauchen in der Ukraine auf +++
Um ihre Fahrzeuge besser gegen Drohnenangriffe zu schützen, setzen sowohl die Ukraine als auch Russland immer wieder auf improvisierte Konstruktionen. Jetzt sind Bilder eines Schiffscontainer-Panzers aufgetaucht.
+++ 16:01 Ukrainische Armee trifft auf berittene russische Soldaten +++
Ukrainische Truppen sind nach eigenen Angaben an der Front auf einzelne berittene russische Soldaten gestoßen. Die 92. besondere Sturmbrigade der ukrainischen Armee veröffentlichte auf Telegram ein Video, das angeblich zeigt, wie zwei feindliche Soldaten auf Pferden oder Maultieren mit kleinen FPV-Drohnen getroffen werden. "Die russischen Besatzer verlieren bei ihren "Fleischangriffen" (gemeint sind verlustreiche Sturmangriffe) so schnell ihre Ausrüstung, dass sie gezwungen sind, sich auf Pferden fortzubewegen", heißt es in dem Post. Mindestens eins der Tiere kommt dem Video zufolge zu Schaden. Die Aufnahmen könnten Analysen zufolge im südlichen Gebiet Dnipropetrowsk entstanden sein. Mit großen Kavallerieangriffen vergangener Jahrhunderte hat der Einsatz von Reittieren im Ukraine-Krieg aber wenig zu tun. Dem Video nach versuchen die russischen Soldaten, möglichst schnell ein großes leeres Feld zu überqueren. Beide Seiten beobachten in diesem Krieg das gesamte Gefechtsfeld mit Drohnen; unbemerkte Bewegungen sind fast unmöglich. Für gepanzerte Fahrzeuge gibt es kaum ein Durchkommen.
+++ 15:24 Russland will Verzicht auf Angriffe auf die EU zusichern +++
Russland will nach den Worten seines stellvertretenden Außenministers Sergej Ryabkow weder die Nato noch die EU angreifen. Das Land sei bereit, dies in einer rechtlichen Vereinbarung zuzusichern, sagt Ryabkow der staatlichen Nachrichtenagentur RIA zufolge.
+++ 14:40 Ukraine nutzt überraschende Heizmittel-Alternative +++
Unablässig zerstört Aggressor Russland wichtige Teile des ukrainischen Stromnetzes. So auch in Odessa. Das neue Heizmittel, auf das eine Schule nun zurückgreift, überrascht. Doch die Einwohner sind begeistert.
+++ 13:55 Ukraine teilt Bestandteile von modifizierter russischer Drohne +++
Beide Kriegsparteien entwickeln ihre Drohnen stetig weiter. Nun veröffentlicht das ukrainische Verteidigungsministerium ein interaktives Diagramm und eine Übersicht zu den Komponenten der russischen Drohne Molnija-2R. Russland habe diese Kampfdrohne für die Luftaufklärung angepasst, heißt es vom ukrainischen Militärgeheimdienst. Es gebe eine neue Variante der Drohne, die "Molniya-2P". Unter anderem habe die Drohne zusätzlich zur standardmäßigen First-Person-View-Kamera eine chinesische Kamera mit zehnfachem optischem Zoom und Drei-Achsen-Stabilisierung erhalten, was die Beobachtungs- und Steuerungsmöglichkeiten deutlich erweitere, schreibt der Geheimdienst. Zur Übertragung von Videosignalen und Steuerbefehlen sei ein Starlink-Satellitenterminal installiert. Zudem hätten russische Entwickler die Drohne mit Windows 11 ausgestattet.
+++ 13:21 Odessa ist laut Kiew Ziel "systematischer Angriffe" +++
Russische Streitkräfte haben nach Angaben aus Kiew in der Nacht erneut Häfen und Energieanlagen in der südukrainischen Region Odessa attackiert. Moskau versuche, "die maritime Logistik zu zerstören, indem es systematische Angriffe auf Hafen- und Energieinfrastruktur verübt", teilt Wiederaufbauminister Oleksij Kuleba mit. Seinen Worten nach war die Region Odessa in der vergangenen Woche mit mehr als 500 russischen Angriffen überzogen worden. Die jüngsten Angriffe verursachten laut Kuleba einen Brand im Hafen von Piwdenny - rund 30 Container mit Mehl und Pflanzenöl standen in Flammen. Bei mehr als 120.000 Verbrauchern sei zudem der Strom ausgefallen. Dem Innenministerium zufolge wurde ein Mensch verletzt. Die Verstärkung der russischen Angriffe auf die Region Odessa erfolgte nach mehreren ukrainischen Drohnenangriffen auf mit Russland in Verbindung gebrachte Öltanker im Schwarzen Meer.
+++ 12:47 Deutsche Virtus-Drohne knackt 80 Zentimeter Panzerstahl +++
Eine neue Kamikazedrohne aus Deutschland sorgt für Aufmerksamkeit: Die Virtus, ausgestattet mit einem Hochleistungs-Sprengkopf, kann Panzerstahl durchschlagen und über eine Stunde kreisen. Während die Ukraine das System bereits nutzt, läuft nun die Nato-Zertifizierung.
+++ 12:06 Ukraine: Energieanlagen erneut Ziel russischer Attacken +++
Laut dem Energieministerium in Kiew hat das russische Militär in der Nacht erneut Energieanlagen der Ukraine angegriffen. Betroffen seien Anlagen in den Gebieten Odessa, Saporischschja, Donezk, Dnipropetrowsk und Schytomyr. Den Angaben zufolge kam es deswegen zu Stromausfällen - teilweise konnte die Stromversorgung wiederhergestellt werden. Zu den russischen Angriffen der vergangenen Nacht teilen die ukrainischen Luftstreitkräfte mit, sie hätten 58 von 86 Drohnen abwehren können. An zwölf Orten habe es Einschläge gegeben.
+++ 11:25 "Von unschätzbarem Wert": Estland kauft Raketenwerfersysteme aus Südkorea +++
Estland will zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit für fast 290 Millionen Euro sechs selbstfahrende Mehrfachraketenwerfersysteme samt Munition von Südkorea erwerben. "Da Mehrfachraketenwerfer aus militärischer Sicht von unschätzbarem Wert sind, freue ich mich sehr, dass wir neben den US-amerikanischen HIMARS-Systemen nun auch die südkoreanischen Chunmoo-Systeme erwerben werden. Dies stärkt erheblich die Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit sowohl Estlands als auch der Nato", sagt Verteidigungsminister Hanno Pevkur. Die Auslieferung soll in der zweiten Jahreshälfte 2027 beginnen. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine wird in Estland als direkte Gefahr für die nationale Sicherheit gesehen.
+++ 10:15 CDU-Außenpolitiker Hardt: Putin will keinen Frieden auf Verhandlungsweg +++
Der außenpolitische Sprecher der Unions-Fraktion, Jürgen Hardt, hält ein Friedensabkommen für die Ukraine in absehbarer Zeit für unwahrscheinlich. Der CDU-Politiker geht nicht davon aus, dass Kremlchef Wladimir Putin Frieden auf dem Verhandlungsweg will. "Putin versucht, den amerikanischen Präsidenten und uns alle hinzuhalten. Er glaubt, dass er einen Sieg in der Ukraine erringen kann", sagt Hardt im Inforadio des RBB. "Alle Vorschläge, die die Europäische Union jetzt gemeinsam mit den Amerikanern und Ukrainern gemacht hat, werden von Putin als nicht ausreichend erachtet" - und das, obwohl sie "für Russland auch einen erheblichen Gewinn darstellen würden, man denke zum Beispiel an die territorialen Zugewinne."
+++ 09:34 US-Geheimdienst-Chefin "ist eine Verehrerin von Putin" +++
In Miami führen die USA getrennte Gespräche mit der Ukraine und Russland. Alle Parteien signalisieren einen guten und konstruktiven Verlauf. Im Nachgang scheint der Kreml jedoch anderer Meinung zu sein, wie ntv-US-Korrespondent Peter Kleim berichtet.
+++ 08:43 Ukrainischer Geheimdienst: Russische Kampfjets bei Spezialoperation in Brand gesetzt +++
Der ukrainische Militärgeheimdienst verkündet einen erfolgreichen Angriff auf russische Kampfjets. In der Nacht auf Sonntag seien zwei Kampfflugzeuge der Typen Su-30- und Su-27 auf einem Militärflugplatz nahe der Stadt Lipezk in Brand gesetzt worden, teilt der Geheimdienst in sozialen Medien mit. Die Planung der Spezialoperation habe zwei Wochen gedauert. Durchgeführt worden sei sie von einem Widerstands-Vertreter. Es sei gelungen, unbemerkt in die Militäreinrichtung einzudringen, die Jets direkt im Hangar anzugreifen und den Flugplatz ungehindert zu verlassen, heißt es. Der Geheimdienst schätzt, dass der Wert der Kampfflugzeuge bis zu 100 Millionen US-Dollar betragen könnte. Ein Video soll die Aktion zeigen.
+++ 08:27 Russland: General durch Autobombe in Moskau getötet +++
Ein hochrangiger russischer Militär ist laut russischen Angaben durch die Explosion einer Autobombe in Moskau getötet worden. Generalleutnant Fanil Sarwarow, Leiter der Abteilung für operative Ausbildung der Armee im russischen Generalstab, sei seinen Verletzungen erlegen, teilt das staatliche Ermittlungskomitee mit. Demnach ereignete sich die Explosion gegen 7 Uhr Ortszeit auf einem Parkplatz im Süden Moskaus. Der Sprengsatz sei unter dem Auto angebracht gewesen. Es werde nicht ausgeschlossen, dass die Bombe von ukrainischen Spezialkräften gelegt worden sei, teilen die Ermittler weiter mit. Vor einem Jahr war der russische General Igor Kirillow bei einem Bombenanschlag in Moskau getötet worden. Damals bekannte sich der ukrainische Geheimdienst SBU dazu. Er machte Kirillow für den Einsatz chemischer Waffen gegen ukrainische Truppen verantwortlich. Russland wies diese Vorwürfe zurück. Ein weiterer General starb im April 2025 in Moskau ebenfalls durch einen Sprengstoffanschlag. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 08:11 Deepstate: Russische Truppen besetzen Dorf in Donezk +++
Im Osten der Ukraine kommen die russischen Truppen an einem Punkt der Front voran, wie der ukrainische Militärblog Deeptstate meldet. Demnach besetzten sie das Dorf Zvanivka in der Region Donezk. Außerdem seien sie in der Nähe der benachbarten Dörfer Svyato-Pokrovsky, Pazeno, Orikhovo-Wasylivka sowie in Fedorivka vorgerückt, schreibt das Open-Source-Projekt.
+++ 07:41 Russische Region Krasnodar meldet Schäden an Pipeline nach Drohnenangriff +++
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der südrussischen Region Krasnodar soll am späten Abend eine Pipeline beschädigt worden sein. Die Trümmerteile einer Drohne hätten die Pipeline an einem Terminal in Wolna getroffen, ein Feuer sei ausgebrochen, teilt eine regionale Behörde bei Telegram mit. Wolna liegt nahe der Krim-Brücke an der Straße von Kertsch. Personen sollen nicht zu Schaden gekommen sein. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben derzeit nicht. Zuvor war bereits von Schäden an zwei Schiffen und Anlegestellen die Rede. (Siehe Eintrag um 04:46 Uhr) Laut dem russischen Telegramkanal Shot berichteten Anwohner in der Gegend von mehreren Explosionen, Lichtblitzen am Himmel und Motorengeräuschen. Das russische Verteidigungsministerium teilt mit, in der Nacht seien drei ukrainische Drohnen über der Region Krasnodar abgefangen worden. Dabei werden stets nur Angaben zu abwehrten Drohnen, nicht aber zu Einschlägen gemacht. Die Ukraine nimmt regelmäßig russische Energieanlagen ins Visier, um die russischen Kriegseinnahmen zu verringern und die militärische Logistik und Versorgung mit Treibstoffen zu stören.
+++ 06:57 Falls Putin Frieden ausschlägt: US-Senator Graham schlägt Tomahawk-Lieferungen vor +++
US-Senator Lindsey Graham fordert, Washington solle den Druck auf Moskau drastisch erhöhen - unter anderem durch die Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern an die Ukraine -, falls der russische Präsident Wladimir Putin eine Verhandlungslösung ablehne. "Wenn Putin diesmal Nein sagt, hoffe ich, dass Präsident Trump Folgendes tut: Er soll meinen Gesetzentwurf, der von 85 Personen mitgetragen wird, unterzeichnen und Zölle auf Länder wie China erheben, die billiges russisches Öl kaufen. Russland soll wegen der Entführung von 20.000 ukrainischen Kindern als staatlicher Unterstützer des Terrorismus eingestuft werden. Und vor allem: Beschlagnahme von Schiffen, die sanktioniertes russisches Öl transportieren, so wie Sie es in Venezuela tun", sagt Graham in der NBC-Sendung "Meet the Press".
+++ 06:20 Dobrindt will Befugnisse deutscher Behörden ausweiten: Digitale Systeme von Angreifern im Ausland lahmlegen +++
Zu einer neuen Sicherheitsoffensive, die Bundesinnenminister Alexander Dobrindt für das kommende Jahr ankündigt, gehört ein verstärktes Vorgehen gegen hybride Bedrohungen von außen. Geplant seien mehr Befugnisse, um vor allem aus Russland gesteuerte digitale Angriffe, gezielte Desinformation oder Sabotageakte gegen kritische Infrastruktureinrichtungen abwehren zu können, sagt der CSU-Politiker im Interview mit dem "Handelsblatt". Dem Minister zufolge soll es künftig Sicherheitsbehörden erlaubt sein, die Server-Infrastruktur oder die digitalen Systeme von Angreifern auch im Ausland lahmzulegen.
+++ 05:42 Hersteller testen scharfen Schuss mit neuer Drohnenwaffe +++
Die Rüstungsunternehmen TDW und Stark Defence haben erfolgreich Gefechtsköpfe für die Kamikazedrohne Virtus getestet. Damit sei die Grundlage geschaffen, um bis 2027 tausende Systeme mit integriertem Gefechtskopf- und Zündsystem bereitzustellen, teilen die Unternehmen nach dem Test auf einem Sprengplatz im bayerischen Schrobenhausen mit. Die als "Loitering Munition" bezeichnete Drohnenwaffe von Stark Defence durchläuft derzeit Tests der Bundeswehr, die die neuen Waffensysteme möglichst schon im kommenden Jahr in die Truppe einführen will. Unter den insgesamt drei Bietern sind auch Helsing sowie Rheinmetall.
+++ 04:46 Russland: Zwei Schiffe in Region Krasnodar nach Drohnenangriff beschädigt +++
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der südrussischen Region Krasnodar sind nach Angaben der örtlichen Behörden zwei Schiffe und zwei Anlegestellen beschädigt worden. Die gesamte Besatzung der Schiffe am Terminal Wolna in der Region sei sicher evakuiert worden, teilt der operative Stab der Region Krasnodar über den Nachrichtendienst Telegram mit. Die Beschädigungen hätten zu einem Brand geführt, der sich auf bis zu 1500 Quadratmeter ausgebreitet habe, fügen die Behörden hinzu.
+++ 04:02 CDU-Außenexperte sieht Trümpfe in der Hand der Ukrainer +++
Der CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt zeigt sich verhalten optimistisch im Hinblick auf die Chancen der Ukraine bei den Friedensverhandlungen im US-Bundesstaat Florida. "Ein zu großes Entgegenkommen gegenüber Putin schadet dem Ansehen Trumps im Kongress und im amerikanischen Volk. Außerdem haben die Ukrainer die Rückendeckung der Europäer", sagt Hardt der "Rheinischen Post". Der zugesagte 90-Milliarden-Euro-Kredit der EU sei eine enorme Summe. Die Ukrainer wüssten, dass Geld für die Fortsetzung des Verteidigungskrieges bereitstünde, wenn sie ein Verhandlungsergebnis nicht akzeptieren könnten. "Die Erfolge der Russen in 2025 bei der Eroberung von Territorium waren mit nicht einmal einem Prozent des ukrainischen Staatsgebiets mager, die Verluste mit rund 250.000 Soldaten enorm. Das sind doch einige Trümpfe in den Händen der Ukrainer", sagt der CDU-Politiker.
+++ 03:01 Witkoff: Moskau setzt sich weiter für Frieden in Ukraine ein +++
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hat sich nach Verhandlungen in Miami über ein Ende des Ukraine-Kriegs zufrieden über seine Gespräche mit der russischen Delegation gezeigt. Moskau setze sich weiterhin für eine Friedenslösung ein, schreibt Witkoff auf der Plattform X. "Russland schätzt die Bemühungen und die Unterstützung der Vereinigten Staaten zur Lösung des Ukraine-Konflikts und zur Wiederherstellung der globalen Sicherheit sehr", schreibt Witkoff weiter.
+++ 02:09 Uschakow: Werden nach Gesprächen unsere Position formulieren +++
Nach den Gesprächen mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff in den USA will Russland dem außenpolitischen Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Juri Uschakow, zufolge seine Position erneut darlegen. Laut Uschakow wird Putins Sondergesandter Kirill Dmitriev am heutigen Montag nach Moskau zurückkehren und dem Präsidenten über das Ergebnis seiner Gespräche berichten. "Danach werden wir die Position formulieren, mit der wir fortfahren werden, auch in unseren Kontakten mit den Amerikanern", sagt Uschakow in Bemerkungen, die der Kreml-Pool-Journalist Pawel Zarubin in seinem Telegram-Kanal veröffentlicht.
+++ 00:55 BKA zählt 2025 mehr als 1000 verdächtige Drohnenflüge +++
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat bis Mitte Dezember 2025 eine vierstellige Zahl an verdächtigen Drohnenflügen über Deutschland erfasst. "Wir führen seit Anfang des Jahres ein sogenanntes Lagebild mit allen Daten von Verdachtsfällen, beziehen auch die Bundeswehr mit ein: In diesem Jahr wurden schon über 1000 verdächtige Drohnenflüge gemeldet", sagt BKA-Präsident Holger Münch der "Bild"-Zeitung. "Am meisten betroffen sind bei uns militärische Einrichtungen, Flughäfen, aber auch andere kritische Infrastrukturen - etwa Rüstungsunternehmen oder Hafenanlagen." Es gebe eine "ausgeprägte Gefahrenlage". Man könne nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, ob diese Drohnenflüge auf russische Akteure zurückzuführen seien. In vielen Fällen vermutet Münch jedoch "offensichtlich" staatlich gesteuerte Operationen.
+++ 00:01 Autozulieferer Schaeffler sattelt auf Rüstungsgeschäft um +++
Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler will verstärkt in die Rüstungsproduktion einsteigen. "Wir werden ein Unternehmen mit Rüstungsgeschäft", sagt Klaus Rosenfeld, der Vorstandsvorsitzende der Schaeffler AG, der "Süddeutschen Zeitung". Gerade erst hatte Schaeffler eine Kooperation mit dem Drohnenhersteller Helsing bekannt gegeben. Rosenfeld sagt der SZ: "Wenn Sie fragen: Könnte man in einem Zeitraum von fünf Jahren unser Verteidigungsgeschäft auf eine Milliarde Euro Umsatz bringen? Dann sage ich: Ja, das könnte man." Es gebe aber noch kein konkretes Ziel. Ohne Helsing würde im Verteidigungsbereich heute bereits ein Umsatz von rund 100 Millionen Euro gemacht. Schaeffler hatte zuletzt mit der Flaute im Autogeschäft zu kämpfen und musste Jobs streichen.
+++ 22:59 Rotes Kreuz soll helfen: 50 Ukrainer verschleppt +++
Russische Soldaten haben nach ukrainischen Angaben ungefähr 50 Ukrainer aus der Grenzregion Sumy im Nordosten des Landes nach Russland verschleppt. Der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez schreibt bei Telegram unter Berufung auf vorläufige Informationen, dass Soldaten der russischen Streitkräfte bereits am Donnerstag ungefähr 50 Einwohner des Dorfs Hrabowske gefangen genommen, ohne Zugang zu Kommunikationsmitteln und angemessene Bedingungen festgehalten und am Samstag nach Russland verschleppt hätten. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht prüfen. Lubinez gibt an, sich an die russische Menschenrechtsbeauftragte und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz, gewandt zu haben. Er appelliert an die Ukrainer, dass es gefährlich sei, in der Kampfzone zu bleiben und die Evakuierung eine Chance sei, sich und Angehörige zu retten.
+++ 21:56 Starmer und Trump sprechen über Friedensverhandlungen +++
Der britische Premierminister Keir Starmer hat mit US-Präsident Donald Trump über Bemühungen um ein "gerechtes und dauerhaftes Ende" des Ukraine-Krieges gesprochen. Das teilte das Büro von Starmer mit. Das Gespräch folgte auf Verhandlungen von US-Vertretern mit russischen und ukrainischen Unterhändlern in Florida. Zudem ging es um die Ernennung von Christian Turner zum neuen britischen Botschafter in den USA.
+++ 20:54 ISW zählt Dutzende "signifikante Frontkämpfe" binnen 24 Stunden +++
Das Institute for the Study of War (ISW) listet Dutzende, bedeutende Kämpfe an dem verschiedenen Orten an der ukrainischen Front in den letzten 24 Stunden. An der nördlichen Achse im Gebiet um die ukrainische Stadt Sumy sowie um die Stadt Wowtschank und das Dorf Ternowa in der ostukrainischen Region Charkiw verzeichnen die Analysten des ISW "unterstützende" oder verstärkte Bemühungen der russischen Streitkräfte. Die meisten Kämpfe zwischen ukrainischen und russischen Streitkräften lokalisieren die ISW-Analysten jedoch die Regionen Luhansk und Donezk, darunter Auseinandersetzungen in der Nähe von Lyman, in der Nähe von Kupjansk und gleich mehrere um die schwer umkämpfte Bergbaustadt Pokrowsk.
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