Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 08:36 Kiew: Mehr als 1100 russische Soldaten innerhalb eines Tages "eliminiert" +++ +++
Kiew macht täglich Angaben zu den personellen Verlusten auf russischer Seite. Laut Ukraine sind es 1130 russische Soldaten, die am vergangenen Tag verletzt oder getötet worden sind. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums sind seit Beginn des Krieges im Februar 2022 insgesamt 1.196.740 russische Soldaten "eliminiert" worden. Wie das Verteidigungsministerium in seinen täglichen Angaben zu den Verlusten Russlands verkündet, habe der Gegner seit Kriegsbeginn rund 11.400 Panzer und rund 92.600 Drohnen, die sich nicht mehr im Besitz des russischen Militärs befinden oder zerstört wurden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Moskau selbst hält sich mit Informationen zu eigenen Verlusten in der Ukraine zurück.
+++ 07:55 Russen attackieren mehrere Bezirke im Süden der Ukraine +++
Das russische Militär hat zwei Bezirke in der Region Mykolajiw mit gelenkten Fliegerbomben und Artillerie angegriffen. Das teilt die Regionalverwaltung bei Telegram mit. Eine Person sei verletzt worden. Den Angaben nach wurden die Bezirke Baschtanski und Mykolajiw attackiert.
+++ 07:03 Kiew: Energiesystem trotz massiver russischer Angriffe weiter intakt +++
Trotz heftiger russischer Angriffe arbeitet das ukrainische Energiesystem weiter und ist unter Kontrolle. Dies gibt der stellvertretende Energieminister Mykola Kolisnyk laut Ukrinform bekannt. Allein im November habe Russland fünf massive Angriffe auf zivile Energieinfrastrukturanlagen durchgeführt und dabei mehr als 200 Raketen und 5.500 Drohnen abgefeuert. Der Beschuss habe den Angaben zufolge Anlagen zur Stromerzeugung, -übertragung und -verteilung beschädigt und zu Engpässen sowohl bei der Erzeugungskapazität als auch bei der Stromübertragung geführt. Aktuell seien noch etwa 48.000 Verbraucher in der Region Odessa und etwa 3.000 in der Region Tschernihiw ohne Strom. In den Regionen Mykolajiw und Cherson sei die Stromversorgung nahezu vollständig wiederhergestellt, so Kolisnyk.
+++ 06:27 Selenskyj entlässt Kommandanten nach mehreren tödlichen Angriffen auf Odessa +++
Kiew will nach mehreren tödlichen russischen Angriffen auf die Oblast Odessa den Chef des Südlichen Luftkommandos, Dmytro Karpenko, ersetzen. Das erklärte Präsident Wolodymyr Selenskyj gegenüber Reportern, wie die ukrainische Zeitung "Kyiv Independent" meldet. "Wir verstärken die Luftverteidigung und werden, ehrlich gesagt, auch das Kommando verstärken. Ich habe heute die Frage der Kommandeursnachfolge angesprochen. (...) Ich denke, man wird einen anderen Kandidaten finden. Denn wir müssen zeitnah und schnell reagieren können", sagte Selenskyj demnach. Russland griff in der Nacht zu Freitag die Hafeninfrastruktur der Oblast Odessa in der Südukraine an. Dabei wurden mindestens acht Menschen getötet und 27 weitere verletzt.
+++ 05:44 Sumy: 50 Ukrainer aus dem Grenzgebiet nach Russland verschleppt +++
Russische Truppen sind in der Nacht des 20. Dezember in das ukrainische Grenzdorf Grabovske eingedrungen, das direkt an der Grenze im Gebiet Krasnopil der Region Sumy liegt. Das berichtet die Plattform Kordon.Media. Laut dem Bericht waren in dem Dorf Zivilisten, die zuvor auf eine Evakuierung verzichtet hatten. Laut dem Bericht handelt es sich dabei um etwas mehr als fünfzig Ukrainer, die zu sogenannten "Filtermaßnahmen" auf russisches Territorium gebracht wurden.
+++ 04:49 Kreml: Putin zu Gesprächen mit Macron bereit +++
Der russische Präsident Wladimir Putin ist zu Gesprächen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron bereit. Voraussetzung sei jedoch ein gegenseitiger politischer Wille, meldet die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. "Wenn es einen gegenseitigen politischen Willen gibt, dann kann das nur positiv gesehen werden", zitiert die Agentur den Sprecher.
+++ 03:49 Insider: US-Geheimdienste widersprechen Trump bei Putins Zielen +++
In den US-Geheimdiensten gibt es offenbar unterschiedliche Einschätzungen zu den Kriegszielen des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Sechs Insidern zufolge warnen interne Berichte davor, dass Putin weiterhin die gesamte Ukraine erobern wolle. Die Nationale Geheimdienstdirektorin Tulsi Gabbard erklärte jedoch auf der Plattform X, Russland wolle einen größeren Krieg mit Europa vermeiden. Die Einschätzung der Insider steht zudem im Widerspruch zu Äußerungen von US-Präsident Donald Trump, wonach Putin den Konflikt beenden wolle.
+++ 02:55 Zweite abgestürzte Drohne in der Türkei gefunden +++
Weniger als einen Tag nach dem Absturz einer mutmaßlich russischen Drohne im Nordwesten der Türkei ist in dem Land laut Medienberichten eine weitere Drohne gefunden worden. Wie mehrere Fernsehsender sowie die Zeitung "Cumhüriyet" berichten, wurde die zweite Drohne auf einem freien Feld nahe der südwestlich von Istanbul gelegenen Stadt Balikesir entdeckt. Insgesamt ist es bereits der dritte Drohnen-Vorfall in der Türkei seit Anfang der Woche.
+++ 01:44 Bericht: Putin will neben der Ukraine auch andere Gebiete der ehemaligen UdSSR zurückerobern +++
Der russische Präsident Wladimir Putin beabsichtigt, die gesamte Ukraine zu erobern und auch jene Teile Europas zurückzugewinnen, die bis zu Beginn der 1990er-Jahre zur Sowjetunion (UdSSR) gehörten. Das schreibt "The Guardian" unter Berufung auf sechs mit dem US-Geheimdienst vertraute Quellen. Die UdSSR bestand aus 15 Teilrepubliken, dazu gehörten auch die heute unabhängigen baltischen Staaten Lettland, Litauen und Estland sowie Georgien oder auch Belarus. Der jüngste dieser Berichte stammt laut einer der Quellen von Ende September. Damit widerspricht Putin seiner Behauptung, er wolle den Ukraine-Krieg beenden. Die Geheimdienstinformationen widersprechen auch den Beteuerungen des russischen Präsidenten, er stelle keine Bedrohung für Europa dar.
+++ 00:38 Putin-Gesandter: Konstruktive Gespräche mit den USA +++
Die Gespräche zwischen Russland und den USA verlaufen nach Angaben des russischen Präsidenten-Gesandten Kirill Dmitrijew konstruktiv. Die Verhandlungen würden am Sonntag in Miami fortgesetzt, sagt Dmitrijew.
+++ 23:29 Mehr als 200 Inder kämpfen für Russland im Ukraine-Krieg +++
Seit 2022 wurden insgesamt 202 indische Staatsangehörige in die russische Armee rekrutiert, wobei mindestens 26 getötet wurden und sieben vermisst werden, so das indische Außenministerium. Das Ministerium erwähnt diese Zahl in einem offiziellen Bericht, der Ende der Woche dem Rajya Sabha, dem Oberhaus des indischen Parlaments, vorgelegt wurde. Diese Erklärung untermauert die Vermutung, dass Russland aktiv ausländische Staatsangehörige rekrutiert, um sie in seinem Krieg gegen die Ukraine einzusetzen. Nach Angaben der ukrainischen Koordinierungsstelle für die Behandlung von Kriegsgefangenen hatte Russland bis Oktober 18.092 Ausländer aus 128 Ländern mobilisiert, schreibt "The Kyiv Independent".
+++ 22:03 Ukraine: Zwei Tote und mehrere Verletzte nach russischem KAB-Bomben-Angriff auf Isjum +++
Die Russen haben die Stadt Isjum im Osten der Ukraine mit KAB-Bomben angegriffen. Das teilt der ukrainische Katastrophenschutz auf Telegram mit. Zwei Menschen sollen bei den russischen Angriffen mit gelenkten Fliegerbomben auf die Stadt ums Leben gekommen sein. Mehrere Menschen wurden verletzt. Die "Korrektiruyemaya Aviatsionnaya Bomba", kurz KAB-Bomben können präzise auf programmierte Ziele zufliegen. Bei dem Angriff auf Isjum soll ein privates Wohnhaus getroffen worden sein, so der ukrainische Katastrophenschutz. Die Einsatzkräfte retteten demnach einen Hund aus den Trümmern und bargen die Leichen eines Mannes und einer Frau.
+++ 21:38 Selenskyj möchte Frieden, "aber nicht um jeden Preis" +++
"Frieden ist besser als Krieg, aber nicht um jeden Preis, denn wir haben bereits einen hohen Preis bezahlt", schreibt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem aktuellen Post auf Instagram. "Was für uns zählt, ist ein gerechter, dauerhafter Frieden - einer, der nicht durch eine weitere Laune Putins oder einer anderen Putin-ähnlichen Persönlichkeit verletzt werden kann." Selenskyj betont weiter, dass starke Sicherheitsgarantien "äußerst wichtig" sind.
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