Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:31 Meloni hält Friedenstruppen für wirkungslos +++

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Italiens Regierung zeigt sich zurückhaltend, was die jüngsten Beschlüsse der EU-Kommission zur Aufrüstung angeht. Der Vorschlag der EU-Kommission zusätzlicher Kreditaufnahmen für Verteidigungsausgaben werde sorgfältig geprüft, sagt Ministerpräsidentin Giorgia Meloni im Parlament in Rom. Dem Vorstoß von Großbritannien und Frankreich, Friedenstruppen in die Ukraine im Falle eines Waffenstillstandsabkommens zu entsenden, erteilt sie eine indirekte Absage. Eine derartige Maßnahme werde sich wahrscheinlich als wirkungslos erweisen. Die Bemühungen von Trump für eine begrüßt Meloni. Gleichzeitig sagt sie, Italien stelle die Unterstützung des ukrainischen Volkes nicht in Frage.

+++ 22:26 Lettland beschränkt Einreise aus Russland und Belarus +++
Lettland beschränkt die Einreise aus Russland und Belarus auf motorisierte Fahrzeuge. Wie die Regierung in Riga mitteilt, gilt die Einschränkung ab morgen für die drei noch offenen Grenzübergänge zu den Nachbarländern. Der Grund für die Entscheidung seien "Risiken durch hybride Bedrohungen und Migrationskrisen", heißt es in einer Erklärung. Russland und Belarus würden gezielt "Migrantenströme" ins Land lenken, um den EU-Mitgliedstaaten zu schaden. Betroffen sind demnach die Übergänge Terehova und Grebneva an der russisch-lettischen Grenze und der Übergang Päternieki an der belarussisch-lettischen Grenze.

+++ 22:14 Ukraine will Beziehungen zu den Philippinen auf eine neue Ebene heben +++
Die Ukraine möchte laut dem ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha ihre bilateralen Beziehungen zu den Philippinen in allen Bereichen auf eine neue Ebene heben. "Ich habe mich gefreut, mit Enrique Manalo zusammenzutreffen und das große Potenzial der Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und den Philippinen zu besprechen", schreibt Sybiha auf X während eines Arbeitsbesuchs in Indien. Es seien wichtige internationale Themen behandelt worden, darunter die Zusammenarbeit innerhalb der UNO, die globale Ernährungssicherheit und die Beziehungen der Ukraine zur Asean.

+++ 22:04 EU-Ratspräsident Costa: Russland ist Bedrohung für alle europäischen Länder +++
EU-Ratspräsident António Costa appelliert an alle europäischen Länder, die Bedrohung durch Russland nicht zu unterschätzen. "Natürlich sind die russischen Nachbarländer mehr mit Russland beschäftigt, das ist selbstverständlich", sagt Costa. "Aber die Bedrohung, der wir gegenüberstehen, betrifft uns alle". Auch deswegen stehe ganz Europa gemeinsam für die Unterstützung der Ukraine ein, fügt der Ratspräsident hinzu. "Denn die Verteidigung der Ukraine dient vor allem unserer eigenen Verteidigung." Costa äußert sich im Vorfeld des EU-Gipfels am Donnerstag, bei dem die 27 Staats- und Regierungschefs über Pläne der EU-Kommission zur Wiederaufrüstung des Staatenblocks beraten wollen. Auch zusätzliche Milliardenhilfen für die Ukraine werden ein Thema sein.

+++ 21:41 Scholz und Macron sagen Ukraine weitere militärische Unterstützung zu +++
Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sagen der Ukraine weitere militärische Unterstützung zu. "Wir beide sind uns einig: Die Ukraine kann sich auf uns verlassen, die Ukraine kann sich auf Europa verlassen und wir werden sie nicht im Stich lassen", sagt Scholz nach einem Treffen mit Macron im Bundeskanzleramt in Berlin. Zuvor hatte Kremlchef Wladimir Putin nach einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump als Bedingung für eine Waffenruhe gefordert, die westlichen Waffenlieferungen an die ukrainischen Streitkräfte sowie die Weitergabe von Geheimdienstinformationen einzustellen. Scholz betont, es sei "klar, die Unterstützung der USA ist und bleibt unerlässlich". Daher sei es "so wichtig, dass auch Washington seine militärische Unterstützung der Ukraine fortsetzt".

+++ 21:16 Politikwissenschaftler über Putin: "Er hat - wie erwartet - Donald verladen und vertröstet" +++
Der Politikwissenschaftler Frank Sauer sagt zu ntv.de, es sei wirklich das "absolut Minimalste, was Putin da zugesteht. Er hat - wie erwartet - Donald verladen und vertröstet. Von einer stabilen Waffenruhe sind wir nach wie vor weit entfernt. Von Frieden leider noch viel weiter. Putin sucht aktuell schlicht keine Verhandlungslösung. Er will weiter Krieg." Auch Andrei Kosyrew, ehemaliger Außenminister Russlands, äußert sich auf X: "Es ist wieder passiert. Putin hat auf Präsident Trumps Forderung nach Frieden nicht mit 'ja, aber' geantwortet, sondern mit 'nein, und.'"

+++ 20:59 Ukraine einverstanden mit Stopp der Angriffe auf Energieversorgung +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj befürwortet einen befristeten Stopp der Angriffe auf die Energieversorgung. Er hoffe, mit US-Präsident Donald Trump über dessen Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu sprechen, erklärt Selenskyj. "Ich denke, es wird richtig sein, dass wir ein Gespräch mit Präsident Trump führen und im Detail erfahren, was die Russen den Amerikanern angeboten haben oder was die Amerikaner den Russen angeboten haben", sagt Selenskyj Reportern.

+++ 20:39 Militärexperte Reisner: "Die 30-Tage-Vereinbarung stellt keine wirkliche Erleichterung dar" +++
Der österreichische Militärexperte Oberst Reisner sagt im Gespräch mit ntv.de, die wichtigsten Aussagen Russlands und der USA nach dem Telefonat zwischen Putin und Trump würden den Anschein erwecken, dass Russland eindeutig auf Zeit spielt. "Es wurde vereinbart, dass es für 30 Tage zu keinen strategischen Luftangriffen auf die Energieinfrastruktur der Ukraine kommt. Im Schnitt fanden während der letzten drei strategischen Luftoffensiven alle zwei bis drei Wochen, also 14 bis 21 Tage, schwere Luftangriffe mit Marschflugkörpern statt." Dazwischen sei es täglich zu Einflügen von Drohnen zur Saturierung der ukrainischen Fliegerabwehr gekommen. "Die 30-Tage-Vereinbarung stellt also keine wirkliche Erleichterung dar."

+++ 20:24 Kurz nach Trump-Putin-Telefonat: Russischer Luftangriff auf Kiew +++
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew gibt es Luftalarm. Die "Kyiv Post" berichtet von Explosionen. Einwohner reagieren teilweise spöttisch auf den möglichen Waffenstillstand für Angriffe auf Energieanlagen. Denn auch wenn er Wirklichkeit werden sollte, kann Russland weiter zivile Infrastruktur angreifen und Zivilisten töten. "Ja, ja, ja, ich höre schon die Luftschutzsirenen dieser 'sofortigen Waffenruhe' am Himmel über Kiew", schreibt der ukrainische Journalist Illia Ponomarenko als Reaktion auf einen Beitrag von Donald Trump auf seiner Plattform Truth Social über das Telefonat mit Wladimir Putin.

+++ 20:09 Scholz spricht von wichtigem ersten Schritt +++
Bundeskanzler Olaf Scholz würdigt die geplante Waffenruhe für Angriffe auf die Energieinfrastruktur in der Ukraine als "ersten wichtigen Schritt" auf dem Weg zu einem gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine. Das gelte auch für die Vorbereitungen für eine Waffenruhe auf See, sagt Scholz nach einem Gespräch mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Berlin. "Der nächste Schritt muss ein vollständiger Waffenstillstand für die Ukraine sein und das möglichst schnell."

+++ 19:38 Ukrainische Truppen sollen kilometerweit in russische Region Belgorod vorgestoßen sein +++
Verschiedene Kanäle berichten derzeit über einen ukrainischen Angriff auf die russische Region Belgorod. Diese befindet sich südlich der Region Kursk, aus der die Ukrainer zum großen Teil vertrieben wurden. "Eine Quelle sagt, dass sie sich mehrere Kilometer innerhalb Russlands befinden und sich bewegen", heißt es von einem Korrespondenten von "The Economist" mit Blick auf die ukrainischen Kämpfer in Belgorod. Der Militärexperte Nico Lange spricht auf X von einem "Überraschungsangriff". Auch in russischen Militärblogger-Kanälen ist von einem Angriff im Grenzgebiet die Rede. Das Kreml-Sprachrohr Tass berichtet von einem "Versuch" der ukrainischen Armee am Morgen, in Richtung der Siedlungen Demidowka und Prilesye einzudringen. Eine offizielle Bestätigung der ukrainischen Armee für den Vorstoß gibt es nicht.

+++ 19:20 Politikwissenschaftler sieht weiter keine Kompromissposition bei Putin +++
Der Politikwissenschaftler Thomas Jäger schreibt auf der Plattform X zu den Ergebnissen des Gesprächs zwischen Donald Trump und Wladimir Putin: "Europäer und Ukrainer sollen hinnehmen, dass sich USA und Russland über sie einigen. Das ist das wichtigste Ergebnis für Putin. Der Rest sind aus seiner Sicht 'Kleinigkeiten'. Wichtig ist: Putin bleibt bei seinen Forderungen, es gibt keine Kompromissposition Russlands."

+++ 19:08 Russland: USA offen für Eishockey-Spiele beider Nationen +++
Laut Angaben vom Kreml hat US-Präsident Donald Trump Wladimir Putins Idee unterstützt, in den USA und Russland Eishockeyspiele zwischen russischen und amerikanischen Spielern der NHL und KHL zu organisieren. Dies soll wohl im Zuge der "Normalisierung der bilateralen Beziehungen" beider Länder geschehen.

+++ 18:50 Militärexperte: "Trump wird diese Schieflage als 'Erfolg' verkaufen, Putin kann zufrieden sein" +++
Der Militärexperte Nico Lange schreibt auf X zum Telefonat des amerikanischen Präsidenten mit seinem russischen Amtskollegen: "Putin hält Trump hin und seine Maximalpositionen aufrecht. Die neue USA-Russland-Arbeitsgruppe zur Ukraine macht Ukraine und Europäer systematisch weiter nur zu Empfängern der Einigungen der 'Großen'. Trump wird diese Schieflage als 'Erfolg' verkaufen, Putin kann zufrieden sein." Die Europäer sollten sich nicht nur die Trump-Putin-Show ansehen, sondern die Ukraine unterstützen, in den ukrainischen Rüstungssektor investieren und europäische militärische Stärke aufbauen, schreibt Lange.

+++ 18:46 USA: Aussetzung der Angriffe auf Energieinfrastruktur vereinbart +++
US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin haben bei ihrem Gespräch eine Aussetzung der Angriffe auf Energie-Infrastruktur vereinbart, teilt die US-Regierung mit. Dies solle der Beginn eines Friedensprozesses sein. Zudem werde es Vorbereitungen für eine Feuerpause auf dem Schwarzen Meer geben. Die Verhandlungen darüber sollten sofort aufgenommen werden.

+++ 18:38 Waffenstillstand nicht akzeptiert - Russland hat noch weiteren Klärungsbedarf +++
Die Regierung in Moskau hat nach dem Gespräch zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin noch weiteren Klärungsbedarf. Es gebe noch eine Reihe offener Punkte, berichten russische Nachrichtenagenturen. Putin habe sich aber bereit erklärt, Angriffe auf ukrainische Energieinfrastruktur für die Frist von 30 Tagen auszusetzen. Er fordere einen Stopp der Waffenhilfe für die Ukraine. Beide Präsidenten seien übereingekommen, in Kontakt zu bleiben. Zudem sollten Arbeitsgruppen zur Ausarbeitung eines Abkommens gebildet werden.

+++ 18:31 "Putin hat Trump gegenüber heiße Luft verkauft" +++
Der russische Präsident Wladimir Putin soll Donald Trumps Vorschlag für eine 30-tägige gegenseitige Aussetzung der Angriffe auf die Energieinfrastruktur durch Russland und die Ukraine unterstützt haben und sein Militär entsprechend angewiesen haben, berichtet die "Kyiv Post" unter Berufung auf Kreml-Angaben. Auch wird berichtet, dass Putin für einen Waffenstillstand fordere, dass die Ukraine ihre Mobilisierung und Aufrüstung der Streitkräfte stoppen müsse. Aus den USA gibt es für die Angaben noch keine Bestätigung. "Putin hat Trump gegenüber heiße Luft verkauft. Es wird viel über die 30-tägige Pause für Schläge gegen Energieinfrastruktur gesprochen, doch im Kern bleibt alles beim Alten: 'Beseitigung der Ursachen des Konflikts', Stopp der Mobilisierung in der Ukraine und Stopp der Waffenlieferungen an Kyjiw", schreibt der ukrainische Journalist Denis Trubetskoy bei X.

+++ 17:49 Telefonat von Putin und Trump soll zu Ende sein +++
US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin haben ihr Telefonat über Wege zur Beendigung des Krieges in der Ukraine beendet. Das berichten übereinstimmend der US-Sender CBS und die russische Nachrichtenagentur Tass. Einzelheiten werden zunächst nicht bekannt. Putins Sondergesandter Kirill Dmitrijew erklärt lediglich, unter Trump und Putin sei die Welt heute ein sehr viel sicherer Ort geworden.

+++ 17:30 Ursula von der Leyen warnt: Russland will Konfrontation mit Europa +++
Russland bereitet sich nach Einschätzung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf eine Konfrontation mit den europäischen Demokratien vor. Russland habe seine militärisch-industriellen Produktionskapazitäten massiv ausgebaut, erklärt sie in der Königlichen Dänischen Militärakademie in Kopenhagen. "Diese Investitionen befeuern den Angriffskrieg in der Ukraine und bereiten Russland gleichzeitig auf eine künftige Konfrontation mit den europäischen Demokratien vor." Von der Leyen erklärt weiter, die USA würden ihre internationalen Bemühungen neu ausrichten und dem indopazifischen Raum größeres Gewicht einräumen. Sie spielt damit auf Befürchtungen an, die USA würden den militärischen Schutz für europäische Staaten verringern, weil sie im Indopazifik ein Gegengewicht zum wachsenden Einfluss Chinas ausbauen wollen.

+++ 16:54 Er beliefert die Ukraine: Lkw-Fahrer entdeckt Spionagesender +++
Seit drei Jahren fährt Joakim Sandodden regelmäßig von Norwegen in die Ukraine, um das Land mit verschiedenen Hilfsmitteln zu beliefern. Seit einiger Zeit beschleicht ihn das Gefühl, er und seine Lieferungen würden ausspioniert - eine berechtigte Sorge, wie ein Besuch bei einem Elektrofachmann zeigt:

+++ 16:25 Trump und Putin telefonieren miteinander +++
US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin telefonieren zum zweiten Mal seit dem Amtsantritt des Amerikaners im Januar miteinander. "Das Gespräch verläuft gut und ist noch im Gange", teilt einer der stellvertretenden Stabschefs im Weißen Haus, Dan Scavino, bei X mit. Zuletzt hatten Trump und Putin im Februar miteinander gesprochen.

+++ 16:08 Tausende ohne Strom wegen russischen Drohnenangriffen +++
In der südukrainischen Region Saporischschja soll eine wichtige Infrastrukturanlage getroffen worden sein. In drei Ortschaften sind nach Angaben des Gouverneurs in der Folge mehr als 3000 Haushalte ohne Strom. Auch in der Region Dnipropetrowsk im Osten des Landes wurde laut Gouverneur Serhij Lysak eine Infrastrukturanlage beschädigt, zudem kam es dort zu einem "starken Brand".

+++ 15:34 Haushaltsausschuss soll Drei-Milliarden-Paket für Ukraine am Freitag beschließen +++
Der Bundestag könnte noch in dieser Woche das Drei-Milliarden-Paket zur weiteren militärischen Unterstützung der Ukraine freigeben. Am Freitag könnte der Haushaltsausschuss des Bundestags der Freigabe der Mittel seine Zustimmung erteilen: Dies sagte Unionsfraktionschef Friedrich Merz in einer Sitzung seiner Fraktion, wie von Teilnehmern verlautete. Als Voraussetzung nannte Merz demnach, dass Bundestag und Bundesrat dem Schuldenpaket für Verteidigung und Infrastruktur zustimmen. Der Bundestag soll heute über die erforderlichen Grundgesetzänderungen abstimmen (hier gibt es unseren Liveticker dazu), der Bundesrat am Freitag. Das zusätzliche Unterstützungspaket für die Ukraine in Höhe von drei Milliarden Euro wird seit Monaten diskutiert, die Ampel-Koalition konnte sich aber vor ihrem Bruch im November nicht auf eine Finanzierung verständigen.

+++ 15:01 Doch noch kein Telefonat mit Trump? Putin spricht auf Kongress +++
Nach Angaben von Kreml-Sprecher Peskow sollte das Telefonat zwischen Donald Trump und Wladimir Putin von 14 bis 16 Uhr mitteleuropäischer Zeit stattfinden (entspricht 16 bis 18 Uhr Moskauer Zeit). Aktuell ist Putin allerdings im Livestream eines Kongresses zu sehen, bei dem er spricht. "Hören Sie nicht auf Peskow. Er hat einen solchen Job", antwortet Putin laut der staatlichen Nachrichtenagentur Ria Nowosti auf eine Bemerkung von Alexander Schochin, dem Vorsitzenden der Russischen Union der Industriellen und Unternehmer, über die Pläne, ein Gespräch mit Trump vor 18 Uhr Moskauer Zeit zu führen.

+++ 14:33 "Soldaten retten und Verteidigung verbessern" - Ukrainer ziehen sich aus Frontabschnitt zurück +++
Die ukrainischen Streitkräfte haben sich aus einem Frontabschnitt im Gebiet Donezk zurückgezogen, berichtet Serhij Naiev, Kommandeur einer taktischen Gruppe. "Das Wichtigste für das Kommando ist es, das Leben und die Gesundheit des Personals zu schützen. Deshalb haben wir beschlossen, unsere Kräfte und Ausrüstung aus ungünstigen Positionen in einem der Frontgebiete abzuziehen. Dadurch konnten wir nicht nur unsere Soldaten retten, sondern auch unsere Verteidigung verbessern. Der Feind erleidet Verluste, und wir sind in der Lage, wirksamer zu handeln", schreibt Naiev auf Facebook. Der ukrainische Militärexperte Mykola Bielieskov hat solch ein Vorgehen im Februar im Interview mit ntv.de als mobile Verteidigung beschrieben, bei der sich kämpfend zurückgezogen wird. "Die Aufgabe dieser Art der Verteidigung besteht im Gegensatz zur statischen Verteidigung gerade darin, den Feind zu erschöpfen. Man gewinnt Zeit und zwingt den Gegner zu Verlusten, bezahlt dafür aber oft mit den eigenen Territorien." Nach Informationen der Ukrajinska Prawda könnte es sich bei dem von Naiev beschriebenen Fall um einen Rückzug aus dem "Kessel" von Kurachowe im Februar handeln.

+++ 14:00 Bericht: Trump erwägt Anerkennung der Krim als russisches Gebiet +++
US-Präsident Trump erwägt einem Medienbericht zufolge die Anerkennung der 2014 von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim als russisches Territorium. Dies könne in einer zukünftigen Friedensvereinbarung geregelt werden, berichtet das Nachrichtenportal Semafor unter Berufung auf zwei mit dem Thema vertraute Insider. Möglicherweise könnten die USA zudem die Vereinten Nationen (UN) zu dem Schritt drängen. Unabhängig bestätigen lässt sich das nicht. Semafor zufolge lehnt das US-Präsidialamt eine Stellungnahme ab. Trump habe noch keine formelle Entscheidung getroffen. Eine Anerkennung der Krim-Annexion sei nur eine von mehreren Optionen. Die Krim wird von den meisten Ländern als Teil der Ukraine anerkannt. ntv-Reporter Rainer Munz aus Moskau sieht den Bericht um die Krim jedoch auf "dünnem Eis" (siehe Eintrag 08:49 Uhr).

+++ 13:37 Papst Franziskus: Krankheit führt Absurdität des Krieges noch klarer vor Augen +++
Die italienische Tageszeitung "Corriere della Sera" hat einen Brief des schwer erkrankten Papstes Franziskus veröffentlicht. Das Schreiben ist auf den 14. März datiert. Es ist eine Antwort auf einen Brief von Chefredakteur Luciano Fontana. Franziskus erklärte darin, seine lange Krankheit habe ihm die Absurdität des Krieges noch klarer vor Augen geführt. Der 88-Jährige wird seit dem 14. Februar mit einer komplexen Lungeninfektion mit beidseitiger Lungenentzündung im Gemelli-Krankenhaus in Rom behandelt. Mit Blick auf Kriege erneuerte Franziskus seinen Aufruf zu Diplomatie. Von internationalen Organisationen forderte er, zu "neuer Vitalität und Glaubwürdigkeit" zu finden. "Menschliche Zerbrechlichkeit hat die Fähigkeit, uns klarer vor Augen zu führen, was bleibt und was vergeht, was Leben bringt und was tötet", schreibt er.

Das Schreiben des Papstes Franziskus wurde zu einem Zeitpunkt veröffentlicht, in dem es leichte Anzeichen für eine Besserung seines Zustands gab.

Das Schreiben des Papstes Franziskus wurde zu einem Zeitpunkt veröffentlicht, in dem es leichte Anzeichen für eine Besserung seines Zustands gab.

(Foto: picture alliance/dpa/Vatican Press Hall/AP)

Die Medien rief das Kirchenoberhaupt auf, sich der vollen Bedeutung von Worten bewusst zu werden. "Sie sind nie nur Worte: Sie sind Tatsachen, die menschliche Lebenswelten prägen. Sie können verbinden oder spalten, der Wahrheit dienen oder sie für andere Zwecke nutzen", schrieb er. "Wir müssen Worte entwaffnen, um die Gedanken und die Welt zu entwaffnen."

+++ 13:20 Kallas: Moskau und Peking manipulieren westliche Demokratien +++
Russland und China verfügen nach Erkenntnissen der EU über ein "massives digitales Arsenal", um sich in westliche Demokratien einzumischen und diese zu manipulieren. "Die Manipulation und die Einmischung in Informationen sind eine große Sicherheitsbedrohung für die EU", erklärt die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas in einem in Brüssel veröffentlichten Bericht. "Wir dürfen weder die Macht unterschätzen, die das über uns hat, noch die Absichten derer, die dahinter stecken." Das Ziel sei, "unsere Gesellschaften zu destabilisieren, unseren Demokratien zu schaden, Keile zwischen uns und unsere Partner zu treiben und Europas Bedeutung in der Welt zu untergraben", erklärt Kallas. Inzwischen sei Brüssel immer besser in der Lage, derlei Kampagnen aus Peking und Moskau aufzudecken, hieß es in dem Bericht weiter. So habe die EU im vergangenen Jahr Desinformationsangriffe gegen mehr als 80 Länder und mehr als 200 Organisationen registriert. Ereignisse wie die Olympischen Spiele in Paris, die Wahlen in Moldau oder Bauernproteste in Deutschland seien ins Fadenkreuz genommen worden, heißt es weiter.

Moskau und Peking wollen laut der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas mit ihrem digitalen Arsenal eine Schwächung Europas erreichen.

Moskau und Peking wollen laut der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas mit ihrem digitalen Arsenal eine Schwächung Europas erreichen.

(Foto: picture alliance / ROPI)

Eine Koordination der Angriffe aus China und Russland wird in dem Bericht nicht festgestellt. Jedoch sei zuletzt "eine erhebliche Angleichung" der chinesischen und russischen Narrative zu beobachten gewesen, wonach die Nato für die Eskalation des Konflikts Schuld sei. Die EU sieht die Einflussnahme über Desinformationsangriffe als Teil einer größer angelegten hybriden Kriegsführung Moskaus gegen den Westen, zu der auch Sabotageakte gehören.

+++ 12:56 Russischer Oligarch erwägt Abbau seltener Erden in besetzten ukrainischen Gebieten +++
Der milliardenschwere russische Oligarch Wladimir Potanin liebäugelt mit dem Abbau seltener Erden und verweist dabei auch auf Vorkommen in den besetzten ukrainischen Gebieten. Der Chef und Anteilseigner des russischen Bergbauriesen Nornickel sagte zu Journalisten, die Vorräte in Russland und den von Russland besetzten Gebieten im Osten der Ukraine seien nur unzureichend erkundet. "Viele geologische Studien und ihre Ergebnisse sind nach dem Ende der Sowjetunion verloren gegangen." Dies müsse wieder geändert werden. "Wir erwägen das und arbeiten daran." Es blieb zunächst offen, ob Nornickel dabei eingebunden ist. Russland hat vier Regionen im Osten der Ukraine annektiert, darunter die Bergbau- und Industrieregionen Luhansk und Donezk im Donbass.

Wladimir Potanin (r.) bei einem Treffen mit Russlands Machthaber Putin im Dezember 2018.

Wladimir Potanin (r.) bei einem Treffen mit Russlands Machthaber Putin im Dezember 2018.

(Foto: picture alliance/AP Photo)

Präsident Wladimir Putin hat den USA angeboten, einen wirtschaftspolitischen Deal abzuschließen und Seltene Erden in Russland gemeinsam zu erkunden. Potanin sagte, russische Firmen bräuchten dafür Partner. "Weil dies komplexe Projekte sind, wäre technologische Unterstützung von mehreren Partnern vorteilhaft für uns." Nornickel ist ein weltweit bedeutender Hersteller von raffiniertem Nickel und Palladium, verfügt aber über keine Lizenzen für die Ausbeutung von Seltenen Erden. Solche Metalle sind wichtig für High-Tech-Produkte.

+++ 12:41 Sybiha fordert Moskaus Zustimmung zu Waffenruhe +++
Vor dem für den Nachmittag geplanten Telefonat zwischen US-Präsident Trump und dem russischen Präsidenten Putin hat der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha Moskau aufgefordert, dem Vorschlag der USA für eine 30-tägige Waffenruhe zuzustimmen. "Es ist Zeit, dass Russland zeigt, ob es wirklich Frieden möchte", erklärt Sybiha in Kiew. "Die Ukraine unterstützt den US-Vorschlag für eine Waffenruhe von 30 Tagen. Wir erwarten, dass die russische Seite dem Vorschlag bedingungslos zustimmt", fügt der Minister hinzu. Putin und Trump wollen nach Angaben des Kreml von 14.00 bis 16.00 Uhr miteinander telefonieren (Eintrag 10:25 Uhr).

+++ 12:22 Mehrheit der Deutschen gegen Taurus-Lieferung an Ukraine +++
Nur eine Minderheit der Bundesbürger von 30 Prozent ist laut dem n-tv-Trendbarometer dafür, dass Deutschland der Ukraine sogenannte Taurus-Marschflugkörper liefert. Eine Mehrheit von 64 Prozent spricht sich weiterhin gegen eine solche Lieferung aus. Mehrheitlich für eine Taurus-Lieferung sind nur die Anhänger der Grünen. Von den Anhängern der künftigen Regierungspartner CDU/CSU und SPD spricht sich jeweils eine Mehrheit gegen eine Taurus-Lieferung aus. Am vehementesten lehnen weiterhin die AfD-Anhänger eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine ab.

54 Prozent der Bundesbürger sind laut dem n-tv-Trendbarometer der Meinung, dass die Ukraine dazu bereit sein sollte, notfalls auch besetzte Gebiete an Russland abzutreten, um ein Friedensabkommen zu ermöglichen. 36 Prozent - mehrheitlich die Anhänger der Grünen - sind der Ansicht, dass die Ukraine das nicht tun sollte.

+++ 12:04 Polen und baltische Staaten wollen aus Anti-Personenminen-Vertrag raus +++
Polen und die baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland wollen wegen der militärischen Bedrohung durch Russland aus dem Ottawa-Abkommen zum Verbot von Antipersonenminen aussteigen. "Die militärischen Bedrohungen für die an Russland und Belarus grenzenden Nato-Mitgliedstaaten haben erheblich zugenommen", erklären die Verteidigungsminister der Länder. Mit dieser Entscheidung sende man eine klare Botschaft: "Unsere Länder sind vorbereitet und können jede notwendige Maßnahme ergreifen, um unsere Sicherheit zu verteidigen." In einer separaten Mitteilung erklärt die litauische Verteidigungsministerin Dovile Sakaliene, dass dadurch der effektive Schutz der Grenzen in der Region gewährleistet werde. Das Abkommen wurde 1997 von 160 Staaten ratifiziert oder akzeptiert, nicht aber von Russland. Mit dem Austritt aus der Vereinbarung könnten Polen und die drei baltischen Staaten wieder Landminen produzieren, diese einsetzen, lagern und auch weitergeben. Finnland hatte im Dezember erklärt, wegen des Einsatzes solcher Waffen durch Russland in der Ukraine ebenfalls einen Ausstieg aus dem internationalen Abkommen zu erwägen.

+++ 11:30 Ukrainischer Kommandeur meldet Teilabzug aus Region Donezk +++
Ukrainische Streitkräfte haben sich aus einem Frontabschnitt in der Oblast Donezk zurückgezogen. Das berichtet "Kyiv Independent" unter Berufung auf den Kommandeur einer taktischen Gruppe in der Region, Generalleutnant Serhii Naiev. "Dadurch konnten wir nicht nur unsere Soldaten retten, sondern auch unsere Verteidigung verbessern", wird ein Facebook-Post des Kommandeurs zitiert. Russland erleide Verluste "und wir können effektiver handeln", heißt es weiter. Es sei jedoch unklar, welcher Abschnitt der Frontlinie gemeint ist. Naiev habe seit zwei Monaten die Führung der taktischen Gruppe im Oblast Donezk inne.

+++ 11:01 Kleim: Über dem Trump-Putin-Gespräch liegt ein Hauch von Jalta 1945 - Es geht um die Aufteilung der Welt +++
Vor dem Gespräch zwischen Donald Trump und Wladimir Putin kursieren Gerüchte, dass nichts Geringeres als eine Neu-Aufteilung der Welt geplant sei. Unklar sei nur, wer was bekommen, so ntv-Korrespondent Peter Kleim in Washington.

+++ 10:40 Russland meldet sechs Verletzte bei Drohnenangriffen +++
Russland hat nach eigenen Angaben in der Nacht zahlreiche ukrainische Drohnen über seinem Staatsgebiet abgefangen. Sechs Menschen seien den Behörden zufolge verletzt worden. Die Angriffe erfolgten kurz vor einem geplanten Telefonat zwischen Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump über eine mögliche Waffenruhe in der Ukraine. In der Stadt Belgorod sei laut Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow ein Mann von den Trümmerteilen einer abgeschossenen Drohne schwer verletzt worden. In der umkämpften Region Kursk seien fünf Zivilisten bei einem Drohnenangriff auf einen Lastwagen verletzt worden, teilt der Interimsgouverneur der Region, Alexander Chinschtein, auf Telegram mit.

+++ 10:25 Putin und Trump telefonieren am Nachmittag (MEZ) +++
Kremlchef Putin und US-Präsident Trump werden nach Angaben des Präsidialamtes in Moskau zwischen 14:00 und 16:00 Uhr (MEZ) miteinander telefonieren. Es bestehe ein "gewisses Verständnis" mit den USA, sagt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Es gebe jedoch auch eine große Anzahl von Fragen zu besprechen, und die beiden Staatschefs würden so lange sprechen, wie sie es für nötig hielten. Bei dem Telefonat soll es um eine Beendigung des Krieges in der Ukraine gehen. Grundlage dürfte ein von den USA ausgearbeiteter und von der Ukraine angenommener Plan für eine 30-tägige Waffenruhe sein. Allerdings hat Russland Bedingungen gestellt. Trump hatte angekündigt, man werde über Gebiete und Kraftwerke sprechen.

+++ 10:13 Sybiha: Ukraine ist kein Hindernis auf Weg zu Frieden +++
Die Ukraine ist nach den Worten ihres Außenministers Andrij Sybiha kein Hindernis auf dem Weg zum Frieden mit Russland. Er denke, dass unter der Führung von US-Präsident Donald Trump ein gerechter und dauerhafter Frieden erreicht werden könne. Die Ukraine warte darauf, dass nach dem Gespräch zwischen Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin, das im Laufe des Tages stattfinden soll, Klarheit über den Friedensprozess herrsche, sagt Sybiha während einer Konferenz in Neu-Delhi.

+++ 09:55 Haushaltsausschuss soll Freitag mehr Ukraine-Militärhilfe in Milliardenhöhe freigeben +++
Der Haushaltsausschuss des Bundestages soll Insidern zufolge in einer Sondersitzung am Freitag drei Milliarden Euro zusätzliche Militärhilfe für die Ukraine für das Jahr 2025 beschließen. Das haben CDU-Chef Friedrich Merz und Kanzler Olaf Scholz vereinbart, heißt es aus Fraktionskreisen. Zuvor soll der Bundesrat dem milliardenschweren Finanzpaket zustimmen.

+++ 09:45 Ukraine meldet Abschuss von 63 russischen Drohnen +++
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht 63 russische Drohnen abgefangen und zerstört. Insgesamt sollen die russischen Streitkräfte 137 Drohnen auf Ziele in mehreren Regionen der Ukraine abgefeuert haben. 64 davon seien verloren gegangen, ohne dass Schäden entstanden seien. So bezeichnet die Ukraine üblicherweise ihre elektronische Kriegsführung, mit der Drohnen durch Störsender abgelenkt werden.

+++ 09:20 Kiew gibt neue Verlustzahlen der russischen Streitkräfte bekannt +++
Russland hat seit Beginn seines Angriffskrieges gegen Ukraine nach Angaben des ukrainischen Generalstabs etwa 897.010 Verluste zu verzeichnen. Darin seien auch 1560 Verluste enthalten, die die russischen Streitkräfte allein am vergangenen Tag erlitten haben sollen. Dem auf Facebook veröffentlichten Bericht Kiews zufolge hat Russland zudem insgesamt 10.352 Panzer, 21.509 gepanzerte Kampffahrzeuge, 24.640 Artilleriesysteme), 1319 Mehrfachraketenwerfer, 1107 Luftabwehrsysteme, 370 Flugzeuge, 331 Hubschrauber, 29.616 operativ-taktische Drohnen, 3121 Marschflugkörper, 28 Kriegsschiffe/Boote, 1 U-Boot, 40.892 Fahrzeuge und Tanklaster sowie 3780 Spezialfahrzeuge verloren.

+++ 08:49 Munz: Neue Trump-Gerüchte um die Krim sind "dünnes Eis" +++
Die Krim wird von Putin seit Jahren gewaltsam besetzt und als russisches Staatsgebiet beansprucht. Jetzt soll US-Präsident Trump angeblich diesen Plänen zustimmen. Welche Rolle außerdem der Ölpreis bei dem Telefonat mit Putin spielt, berichtet ntv-Reporter Rainer Munz aus Moskau.

+++ 08:20 Rubio: Wir sind dem Frieden näher als vor zwei Wochen +++
Der Verhandlungsprozess zur Beendigung des Krieges Russlands gegen die Ukraine hat laut US-Außenminister Marco Rubio die Parteien dem Frieden nähergebracht. Es seien jedoch noch viele Anstrengungen nötig, um eine endgültige Einigung zu erzielen, sagt Rubio in einem Interview mit Fox News Radio. Der US-Chefdiplomat betont, dass der Krieg in der Ukraine bereits seit drei Jahren andauere und der US-Präsident ein Ende dieser Krise anstrebe. "Ich denke, jeder sollte sich einig sein, dass dieser Krieg enden muss. Die Frage ist, wie man ihn beendet, ohne dass er wieder aufflammt. Der Plan war im Grunde, diese Leute dazu zu bringen, nicht mehr aufeinander zu schießen und sich an einen Tisch zu setzen und zu verhandeln, wie man den Krieg dauerhaft beenden kann. Das war das Ziel des Präsidenten", erklärt Rubio. US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin wollen am Nachmittag deutscher Zeit bei einem Telefonat über eine mögliche Beendigung des Krieges in der Ukraine sprechen.

+++ 07:56 Trainingscamp in zerstörtem Dorf: Ukrainer bereiten sich auf den Fronteinsatz vor +++
In einem zerstörten Dorf bereiten sich ukrainische Soldaten auf einen Einsatz an der Front und für den Kampf gegen russische Truppen vor. ntv Reporterin Kavita Sharma besucht die Männer, die Trump und Putin nicht trauen und sich nach ihren Familien sehnen.

+++ 07:37 Ukraine meldet Zerstörung von russischem Panzer und gepanzertem Traktor in Charkiw +++
Ukrainische Kämpfer des staatlichen Grenzschutzes zerstörten in der Region Charkiw einen T-72-Panzer und einen MT-LB-Panzerschlepper der russischen Armee. Der Feind habe geplant, die Fahrzeuge für eine Offensive einzusetzen, meldet der Staatliche Grenzschutzdienst der Ukraine (SBGS).

+++ 07:11 Italien und Spanien lehnen Kallas-Plan für Ukraine ab +++
Italien und Spanien wollen derzeit einen Vorschlag der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas zur Verdoppelung der Militärhilfe für die Ukraine auf bis zu 40 Milliarden Euro nicht mittragen. So sagt Italiens Außenminister Antonio Tajani bei einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus den 27 EU-Ländern in Brüssel, der Vorschlag müsse zunächst eingehend und im Lichte bevorstehender Entwicklungen diskutiert werden. Er werde das Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin abwarten, um zu sehen, ob es Fortschritte gebe. Der italienische Außenminister Tajani sagt, sein Land müsse auch Geld finden, um seine eigenen Verteidigungsausgaben zu erhöhen: "Es gibt eine Menge Ausgaben, die in Angriff genommen werden müssen." Spaniens Außenminister Jose Manuel Albares sagt, man werde sehen, wie die Debatte über den Kallas-Plan unter den Außenministern verlaufe. "Aber zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch keine Entscheidung darüber." Kallas sagt indes nach dem Treffen, ihr Vorschlag habe "breite politische Unterstützung" und die Gespräche würden nun in die Details gehen.

+++ 06:52 Russland meldet Zerstörung von 46 Drohnen in der Nacht +++
Das russische Verteidigungsministerium teilt über die Nachrichten-App Telegram mit, dass Russlands Luftabwehreinheiten in der Nacht zum Dienstag 46 ukrainische Drohnen zerstört haben. 41 Drohnen seien über der Region Belgorod abgeschossen worden, der Rest über den Gebieten Brjansk, Kursk und Orjol. Bei dem nächtlichen Angriff sei eine Person verletzt und mehrere Häuser beschädigt worden, sagt der Gouverneur der Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, auf Telegram. Die Ukraine äußerte sich nicht unmittelbar zu dem Angriff.

+++ 06:32 Hofreiter warnt vor Ukraine-Vereinbarung ohne Sicherheitsgarantie +++
Vor dem Ukraine-Gespräch zwischen den Präsidenten der USA und Russlands, Donald Trump und Wladimir Putin, hat der grüne Europapolitiker Anton Hofreiter eindringlich vor einer Friedensvereinbarung ohne Sicherheitsgarantie gewarnt. "Wenn das Telefonat nicht mit echten Sicherheitsgarantien für die Ukraine endet, ist Trumps Plan gescheitert", sagt der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Frieden in der Ukraine wird es nur mit einer echten Sicherheitsgarantie geben. Bei jedem Verhandlungsergebnis ohne eine solche Garantie wird sich Putin ermutigt fühlen, erneut die Ukraine oder weitere Länder zu überfallen", warnt Hofreiter.

+++ 06:14 US-Kürzungen schaden Kampf gegen Tuberkulose in Ukraine +++
Der krasse Sparkurs, den US-Präsident Donald Trump und sein enger Berater Elon Musk bei den Staatsausgaben verfolgen, hat Folgen weit über die Landesgrenzen hinaus. Ein Beispiel dafür ist die Ausbreitung von Tuberkulose. Hilfsorganisationen warnen, dass der Kahlschlag bei der US-Entwicklungshilfebehörde USAID zu einer weltweiten Zunahme der Infektionen und Todesfälle durch die hartnäckige Infektionskrankheit führe. Davon betroffen sind nicht nur Entwicklungsländer wie der Kongo, sondern auch die Ukraine und dadurch letztlich auch die EU-Staaten. Die Lage sei "sehr gefährlich, sogar für die Europäische Union", sagt eine Quelle bei den Hilfsorganisationen in Genf. Sie verweist auf das besondere Risiko durch resistente Tuberkulose-Erreger in der Ukraine und der früheren Sowjetrepublik Georgien. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte Anfang März, durch das Einfrieren der Hilfsgelder für Programme gegen Tuberkulose seien "Millionen Leben" in Gefahr.

+++ 05:33 Trump: Streit mit Selenskyj war Teil einer Strategie +++
Der Eklat beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Selenskyj im Oval Office war laut US-Präsident Trump kalkuliert. Der Streit mit Selenskyj sei Teil einer Strategie gewesen, um die Ukraine unter Druck zu setzen, sagt Trump vor Reportern. "Viele Menschen werden dort getötet, und wir mussten die Ukraine dazu bringen, das Richtige zu tun. Es war keine einfache Situation", so Trump. Und weiter: "Sie haben einen kleinen Einblick in das Oval Office bekommen, aber ich denke, sie tun jetzt das Richtige, und wir versuchen, das Friedensabkommen zu erreichen."

+++ 02:23 Großbritannien und EU wollen Druck auf Russland erhöhen +++
Großbritannien und die Europäische Union wollen den Druck auf Russland erhöhen und die eigenen Verteidigungsinitiativen verstärken. Wie das britische Außenministerium mitteilt, werden dafür heute die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas, der britische Außenminister David Lammy, sowie der britische Verteidigungsminister John Healey zusammentreffen. Bei den Gesprächen soll es auch um die Verstärkung der Maßnahmen gegen hybride Bedrohungen wie Cyberangriffe, Wahlbeeinflussung und grassierende russische Desinformation gehen. Zudem soll die Zusammenarbeit in Bezug auf die Ukraine koordiniert und die Bemühungen zur Erhöhung des wirtschaftlichen Drucks auf Russland erörtert werden. Kallas und Lammy werden auch die Bemühungen zur Erhöhung der europäischen Verteidigungsausgaben durch "innovative Initiativen" und die militärische Bereitschaft zur Unterstützung der Nato überprüfen, heißt es weiter.

+++ 01:28 EU erwägt Finanzierung von Radio Free Europe nach US-Rückzug +++
Die Europäische Union prüft nach Darstellung ihrer Außenbeauftragten Kaja Kallas Hilfen für Radio Free Europe nach dem Rückzug der USA. Kallas nannte den Sender ein "Leuchtfeuer der Demokratie", das sehr wertvoll sei. Zwar sei es kein Automatismus, dass die Europäer die von den USA hinterlassene finanzielle Lücke schließen. Die EU werde jedoch "sehen, was wir tun können". Das Thema sei bei einem Treffen der Außenminister zur Sprache gekommen. Die US-Regierung hatte am Freitag Bundesgelder für Medien gestrichen. Die U.S. Agency for Global Media kappte am Wochenende dann die Finanzierung von Radio Free Europe/Radio Liberty. Die 1950 gegründeten Sender mit Sitz in Prag strahlen Programme in Länder Osteuropas und anderswo aus, darunter Russland, Belarus, die Ukraine und den Iran.

+++ 00:39 Trump vor Gespräch mit Putin: Vieles bereits vereinbart +++
US-Präsident Trump will heute mit dem russischen Präsidenten Putin telefonieren. Viele Elemente eines endgültigen Abkommens über die Ukraine seien bereits vereinbart, schreibt Trump auf seiner Plattform Truth Social. Es bleibe aber auch noch vieles offen. "Ich freue mich sehr auf das Gespräch mit Präsident Putin", so Trump.

+++ 23:41 Kanada lädt Selenskyj zu G7-Gipfel ein +++
Kanada lädt den ukrainischen Präsidenten Selenskyj zum nächsten G7-Gipfel ein. Der neue kanadische Premierminister Mark Carney habe am Wochenende mit Selenskyj gesprochen, sagt die Sprecherin des kanadischen Außenministeriums. Dabei habe er ihn eingeladen, am G7-Gipfel im Juni in Kananaskis in der kanadischen Provinz Alberta teilzunehmen. Kanada hat derzeit den Vorsitz über die Gruppe der G7-Staaten.

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Quelle: ntv.de, rog/gut/ino/dpa/rts/AP/AFP

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