Politik

Israel-Krieg im Liveticker +++ 23:52 59 LKW bringen Hilfsgüter in den Gazastreifen +++

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Im Laufe des heutigen Tages sind insgesamt 59 Lastwagen mit dringend benötigten medizinischen Hilfsgütern, Lebensmitteln und Wasser im Gazastreifen eingetroffen. Vier davon habe das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) gestellt, teilt der Palästinensische Rote Halbmond mit. Der Rest sei vom Ägyptischen Roten Halbmond geliefert worden. Seit Beginn des Gaza-Krieges sind damit etwas mehr als 200 Lastwagen in dem abgeriegelten Küstengebiet eingetroffen.

+++ 23:16 USA entsenden neuen Botschafter nach Israel +++
Die Vereinigten Staaten schicken einen neuen Botschafter nach Israel. Der US-Senat bestätigt Jack Lew für das Amt. Der bisherige US-Botschafter in Israel, Tom Nides, hatte den Posten im Juli verlassen. Seitdem war dieser unbesetzt - und damit auch in den vergangenen Wochen seit dem Beginn des Gaza-Kriegs. Lew hatte in früheren US-Regierungen hochrangige Posten besetzt. Unter anderem war er unter dem damaligen demokratischen Präsidenten Barack Obama Stabschef im Weißen Haus und anschließend Finanzminister von 2013 bis 2017.

+++ 22:42 Borrell missbilligt Angriffe von Siedlern im Westjordanland +++
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell verurteilt Angriffe israelischer Siedler auf Palästinenser im besetzten Westjordanland scharf. In Telefonaten mit den Außenministern von Saudi-Arabien, Ägypten und Jordanien und dem Generalsekretär der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC), Hissein Brahim Taha, habe Borrell seine Besorgnis über die zunehmenden Angriffe von Siedlern im Westjordanland zum Ausdruck gebracht, teilt sein Büro mit.

+++ 22:10 Bolivien bricht Beziehungen zu Israel ab +++
Bolivien bricht seine diplomatischen Beziehungen zu Israel ab. Das teilt das Außenministerium in La Paz mit und erhebt zugleich schwere Vorwürfe gegen Israel. Das Land begehe mit seinen Angriffen auf den Gazastreifen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, erklärt das Ministerium. Im Jahr 2009 hatte Bolivien schon einmal die diplomatischen Beziehungen zu Israel aus Protest gegen Angriffe auf den Gazastreifen gekappt. Unter der Regierung von Präsidentin Jeanine Anez nahm Bolivien die Beziehungen 2020 wieder auf.

+++ 21:40 FBI warnt vor wachsender Terrorgefahr +++
Das FBI warnt vor einer wachsenden Terrorgefahr nach dem Angriff der radikal-islamischen Hamas auf Israel. Seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der Hamas Anfang Oktober hätten mehrere ausländische Terrororganisationen zu Angriffen auf Amerikaner und den Westen aufgerufen, sagt FBI-Chef Christopher Wray bei einer Kongressanhörung. Es handele sich um die stärkste Bedrohung seit dem Aufstieg des Islamischen Staates (IS) vor fast einem Jahrzehnt. "Die Aktionen der Hamas und ihrer Verbündeten werden in einem Maße zur Inspiration dienen, wie wir es seit der Errichtung des sogenannten Kalifats durch den IS vor einigen Jahren nicht mehr gesehen haben." Dies gelte vor allem für Extremisten, die sich in den USA radikalisierten, warnt Wray.

+++ 21:10 Ägypten will Verletzte aus Gaza behandeln +++
Angesichts der erbitterten Kämpfe im Gazastreifen ist Ägypten offenbar zur Aufnahme von Verletzten aus dem Palästinensergebiet bereit. "Medizinische Teams werden morgen am Grenzübergang vor Ort sein", sagt ein Vertreter der Gesundheitsbehörden in der ägyptischen Stadt El Arisch der Nachrichtenagentur AFP. Aus Sicherheitskreisen am nahegelegenen Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen wurden die Angaben bestätigt. Die Entscheidung sei nach dem israelischen Angriff auf das Flüchtlingslager Dschabalija in Nord-Gaza gefallen, heißt es.

+++ 20:49 Angehörige der Geiseln rufen Internationalen Strafgerichtshof an +++
Angehörige der von der Hamas verschleppten Geiseln haben den Internationalen Strafgerichtshof angerufen. Sie fordern eine Untersuchung der Morde und Entführungen. Israel ist allerdings kein Mitglied des in Den Haag ansässigen Gerichtshofs und erkennt dessen Rechtsprechung nicht an. Das Büro des Chefanklägers am Strafgerichtshof, Karim Khan, erklärt, der Antrag werde geprüft.

+++ 20:22 Luftangriff auf Dschabalia: IDF spricht von "Hochburg der Hamas" +++
Bei einem israelischen Angriff im Norden des Gazastreifens ist nach Angaben des Militärs das Flüchtlingslager Dschabalia getroffen worden. Zuvor hatten Krankenhäuser in der Region von 50 getöteten Palästinensern bei einem israelischen Luftangriff auf Dschabalia berichtet. Militärsprecher Richard Hecht sagt dem US-Sender CNN, ein sehr hochrangiger Hamas-Kommandant habe sich in dem Gebiet aufgehalten. "Wir gehen der Sache nach und werden weitere Informationen vorlegen, sobald wir wissen, was dort passiert ist." Das israelische Militär spricht von einem "großangelegten Angriff" auf eine "militärischen Hochburg der Hamas". In dem Areal seien Terroristen ausgebildet worden, zudem habe es von dort terroristische Aktion gegeben. Beim Einsatz der Armee seien etwa "50 Terroristen eliminiert" sowie Tunnel und Waffen zerstört worden, heißt es in dem Post, der eine Karte des bombardierten Areals zeigt.
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+++ 19:49 USA schicken 300 weitere Soldaten in den Nahen Osten +++
Das US-Militär verlegt angesichts des Gaza-Kriegs weitere 300 Soldaten in den Nahen Osten. Sie würden von ihren Heimatstandorten auf dem amerikanischen Festland in die Region des Regionalkommandos Centcom verlegt, teilt Pentagon-Sprecher Pat Ryder in Washington mit. Zu den genauen Einsatzorten könne er keine Angaben machen, die Soldaten würden aber nicht nach Israel verlegt, sagt er. Ziel der Verlegung sei es, die Abschreckungsbemühungen in der Region zu unterstützen und den Schutz der dort stationierten US-Streitkräfte zu verstärken. Bereits in der vergangenen Woche verlegte das US-Militär 900 Soldaten in den Nahen Osten.

+++ 19:19 Ultimatum für Waffenruhe: Muslime in den USA machen Druck auf Biden +++
In den USA drohen einige muslimische und arabische Vereinigungen Präsident Joe Biden mit dem Ende ihrer Unterstützung für seine Wiederwahl 2024. So stellte der Nationale Muslim-Rat der Demokraten Biden ein Ultimatum: Bis 17.00 Uhr Washingtoner Zeit (22.00 Uhr MEZ) soll der Präsident seinen Einfluss auf Israel geltend machen und eine Waffenruhe aushandeln. Dem Rat gehören hochrangige Demokraten auch aus Bundesstaaten wie Michigan oder Ohio an, die bei Wahlen stark umkämpft sind und über den Ausgang entscheiden können. In einem offenen Brief wird angekündigt, dass muslimische, arabische und mit ihnen verbündete Gruppen dazu aufgefordert werden könnten, jedem die Zustimmung zu verweigern, der sich hinter die israelische Offensive im Gazastreifen stellt.

+++ 18:49 Hamas kündigt Freilassung ausländischer Geiseln an +++
Der bewaffnete Arm der im Gazastreifen herrschenden Hamas kündigt die baldige Freilassung mehrerer ausländischer Geiseln an. "Wir haben die Vermittler informiert, dass wir eine bestimmte Zahl von Ausländern in den kommenden Tagen freilassen", sagt der Sprecher der Essedin-al-Kassam-Brigaden, Abu Obeida, in einer im Fernsehen übertragenen Rede.

+++ 18:19 Armee: Zwei israelische Soldaten im Gaza-Streifen gefallen +++
Zwei israelische Soldaten sind nach Angaben der Armee bei Kämpfen mit der islamistischen Hamas im Gazastreifen getötet worden. Die beiden 20 Jahre alten Männer seien heute im Norden des Küstengebiets ums Leben gekommen, teilt das Militär mit. Zwei weitere Streitkräfte wurden den Angaben nach bei den Gefechten schwer verletzt. Die Armee hatte zuvor mitgeteilt, dass Israel den Einsatz mit Bodentruppen im Gazastreifen vorantreibe. Innerhalb von 24 Stunden seien rund 300 Ziele angegriffen und Dutzende Terroristen getötet worden.

+++ 17:49 Häuser in Paris mit Davidsternen beschmiert +++
Unbekannte haben mehrere Gebäude in Paris mit Davidsternen besprüht und damit die Angst vor antisemitischen Angriffen vor dem Hintergrund des Kriegs im Nahen Osten weiter verstärkt. Mehrere Fassaden im 14. Bezirk der französischen Hauptstadt wurden in der Nacht mit stets denselben blauen Davidsternen, dem Symbol für Israel und das Judentum, beschmiert, wie Anwohner und eine AFP-Journalistin berichten. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aus rassistischen oder antisemitischen Gründen auf, eine Straftat, die mit bis zu vier Jahren Haft geahndet werden kann.

+++ 17:20 Beschuss in Nord-Gaza: Hamas-Behörde meldet 50 Tote +++
Bei einem israelischen Angriff auf ein Flüchtlingslager im Gazastreifen sind nach Angaben des von der radikalislamischen Hamas geführten Gesundheitsministeriums mindestens 50 Menschen getötet worden. 150 weitere Menschen seien bei der Bombardierung des Flüchtlingslagers Dschabalia im Norden des Palästinensergebiets verletzt worden, erklärt das Gesundheitsministerium weiter. Dutzende Menschen seien unter Trümmern verschüttet worden. Bei dem Angriff seien "mindestens 20 Gebäude" zerstört worden. Auf Videoaufnahmen der Nachrichtenagentur AFP ist zu sehen, wie mindestens 47 Leichen aus den Trümmern geborgen wurden. Ein Reuters-Foto zeigt einen riesigen Krater:

Dschabalia liegt im Norden des Gaza-Streifens.

Dschabalia liegt im Norden des Gaza-Streifens.

(Foto: REUTERS)

+++ 16:49 Forensiker in Tränen: Was passiert mit den Leichen der Hamas-Opfer? +++

+++ 16:29 Anti-Israel-Störer unterbrechen Blinken im US-Senat +++
Demonstranten unterbrechen mehrfach eine Anhörung mit US-Außenminister Antony Blinken und US-Verteidigungsminister Lloyd Austin zum Nahostkonflikt und anderen Krisen im Senat. Während Blinkens Auftaktstatement bei der öffentlichen Sitzung in Washington stehen alle paar Minuten einzelne Protestierer auf, halten Plakate in die Höhe und rufen Forderungen wie: "Waffenruhe jetzt", "Stoppt den Genozid in Gaza", "Stoppt das Massaker Israels". Diverse Personen im Zuschauerraum halten wiederholt schweigend ihre rot bemalten Hände in die Höhe, die aussehen, als seien sie mit Blut beschmiert. Die amerikanische Bevölkerung sei nicht bereit, den brutalen Krieg Israels zu finanzieren, brüllen sie in Sprechchören.

+++ 16:01 Huthi-Rebellen reklamieren Raketen-Angriff für sich +++
Die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen haben nach eigenen Angaben Gebiete in Israel angegriffen. Eine große Anzahl von Drohnen und "eine große Ladung" Raketen seien auf "mehrere Ziele des israelischen Feindes" abgeschossen worden, heißt es in einer Mitteilung der vom Iran unterstützten Rebellen. Ein Sprecher sagt in der von der Huthi-nahen Nachrichtenseite Saba veröffentlichten Erklärung, "dass dies die dritte Operation" zur Unterstützung der Palästinenser sei und dass sie weiterhin "Angriffe mit Raketen und Drohnen durchführen werden, bis die israelische Aggression endet".

+++ 15:29 Nach Hitler-Vergleich: Staatsschutz ermittelt gegen Berliner Clanchef +++
Der Berliner Staatsschutz prüft den Vorwurf der Volksverhetzung gegen den Chef eines bekannten arabischstämmigen Clans im Zusammenhang mit dem Hamas-Angriff auf Israel. Hintergrund ist ein Videoausschnitt bei Tiktok, in dem Arafat Abou-Chaker mit dem Salafistenprediger Pierre Vogel zu sehen ist. Der Zentralrat der Juden hatte auf X das Video verlinkt und die Berliner Polizei aufgefordert, wegen Volksverhetzung zu ermitteln. Jugendliche würden auf Tiktok täglich "ideologisch vergiftet", erklärte der Zentralrat. Abou-Chaker vergleicht darin Hitler mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu.

+++ 15:01 Israelische Armee greift Terrorzelle im Libanon an +++
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben erneut eine "Terrorzelle" im Libanon angegriffen. Diese habe geplant, Panzerabwehrraketen nach Israel abzufeuern, teilt das Militär mit. Zusätzlich seien Panzerabwehrraketen auf zwei Stellungen der israelischen Armee in Grenznähe geschossen worden. Die Armee reagiere auf den Beschuss, heißt es.

+++ 14:40 Iron Dome fängt Rakete vom Roten Meer ab +++
Die israelische Armee stoppt nach eigenen Angaben eine Rakete, die aus einem Gebiet am Roten Meer abgefeuert wurde. Das israelische Arrow-Raketenabwehrsystem habe das Geschoss erfolgreich abgefangen, vorsorglich seien zudem Kampfjets aufgestiegen, erklärt das Militär. Kein Geschoss aus der Region habe "israelisches Gebiet" erreicht. Wenige Stunden zuvor starteten Huthi-Rebellen im Jemen nach eigenen Angaben Drohnenangriffe gegen Israel. (Eintrag von 12:20 Uhr)

+++ 14:20 In der "Hölle auf Erden" ziehen Esel Karren voll Leichen +++

+++ 14:00 Norwegen mahnt Israel: Völkerrecht einhalten +++
Norwegen mahnt Israel beim Vorgehen im Gazastreifen zur Einhaltung des Völkerrechts. Außenminister Espen Barth Eide sagt der Nachrichtenagentur Reuters, seine Regierung unterstütze das Recht Israels auf Selbstverteidigung, das internationale Recht müsse dabei aber eingehalten werden. So müsse im Kampf gegen den Terrorismus zwischen den militanten Kämpfern und der Zivilbevölkerung unterschieden werden. "Wir glauben, dass es Fälle gegeben hat, in denen diese Verhältnismäßigkeit und diese Unterscheidung nicht vollständig respektiert worden ist", sagt Barth Eide am Rande eines Besuchs in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

+++ 13:44 Festival-Überlebende haben Camp zur Trauma-Bewältigung +++
Viele der am 7. Oktober von der Hamas brutal Getöteten waren Feiernde auf einem Musikfestival. Ein besonderes Camp soll diesen oft jungen Menschen nun helfen, das Trauma zu bewältigen. An einem sicheren Ort sollen sie sich öffnen, um mit Fachleuten über die Gräuel sprechen zu können.

+++ 13:22 WHO: Im Gazastreifen zeichnet sich Katastrophe ab +++
Die Weltgesundheitsorganisation WHO schlägt Alarm wegen der Lage im Gazastreifen. Es zeichne sich eine unmittelbar bevorstehende Katastrophe für die öffentliche Gesundheit ab, herbeigeführt etwa durch die Massenvertreibung und Schäden an der Wasser- und Sanitärinfrastruktur. Ein Sprecher des Kinderhilfswerks UNICEF hebt insbesondere das steigende Risiko für Kinder, vor allem Säuglinge, hervor, aufgrund von Dehydrierung zu sterben. Er fügt hinzu, dass etwa 940 Kinder im Gazastreifen als vermisst gemeldet worden seien.

+++ 13:04 Israel: "Heftige Kämpfe tief im Gazastreifen" +++
Nach Angaben der israelischen Armee liefern sich die Truppen seit Stunden "heftige Kämpfe mit Hamas-Terroristen tief im Gazastreifen". Die Boden- und Luftstreitkräfte hätten demnach mehrere Hamas-Stellungen und Panzerabwehrraketengruppen getroffen, Dutzende Terroristen getötet und Waffen beschlagnahmt.

+++ 12:48 Mindestens 31 Journalisten im Krieg getötet +++
Im Krieg sind nach Angaben einer Nichtregierungsorganisation (NGO) bisher 31 Journalisten getötet worden. Unter ihnen seien 26 Palästinenser und vier Israelis sowie ein Libanese, teilt das in den USA ansässige Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) mit. Der Krieg fordere von Journalisten einen hohen Tribut. In Gaza seien Journalisten "angesichts einer Bodenoffensive (...), verheerenden Luftangriffen Israels, unterbrochener Kommunikation und ausgedehnten Stromausfällen" besonders hohen Risiken ausgesetzt. Bisher wurden dem CPJ zufolge acht Journalisten verletzt, neun weitere gelten als vermisst oder festgenommen. Zudem gebe es nicht bestätigte Berichte über weitere Todesfälle, Fälle von Verschwinden sowie Bedrohungen gegen und Schäden an Büros von Medienhäusern und Wohnstätten von Journalisten. "Journalisten in der Region erbringen große Opfer, um über diesen herzzerreißenden Konflikt zu berichten", heißt es. Vor allem diejenigen im Gazastreifen würden einen "beispiellosen Tribut" zahlen und seien "außerordentlichen Bedrohungen" ausgesetzt. Die Organisation veröffentlichte eine Liste der bisher bestätigten Todesopfer und Verletzten.

+++ 12:20 Huthi-Kämpfer bekennen sich zu Drohnenangriff auf Israel +++
Huthi-Kämpfer aus dem Jemen sind für den Drohnenangriff auf Israel verantwortlich. Das sagt der Anführer der vom Iran unterstützten Gruppe der Nachrichtenagentur AFP. In der Hafenstadt Eilat am Roten Meer wurde aufgrund der Drohne ein Luftalarm ausgelöst. Es wurden keine Schäden oder Opfer gemeldet.

+++ 12:04 IDF-General: Werden in Gassen und in Tunneln kämpfen +++
Die israelischen Streitkräfte veröffentlichen eine Radioaufnahme des Chefs des Südkommandos, Generalmajor Yaron Finkelman, der den im Gazastreifen operierenden Truppen mitteilt, dass es "kein anderes Ergebnis als den Sieg" geben kann. "Südkommando, der Kommandeur spricht. Wir starten einen Angriff auf die Hamas und die Terrorgruppen im Gazastreifen. Unser Ziel ist eines: der Sieg. Egal, wie lange die Kämpfe dauern werden, wie schwierig sie sein werden, es gibt kein anderes Ergebnis als den Sieg", so Finkelman. "Wir werden in den Gassen kämpfen, wir werden in den Tunneln kämpfen, wir werden kämpfen, wo es nötig ist. Wir werden den schrecklichen Feind, der vor uns steht, schlagen", so Finkelman weiter.

+++ 11:45 UNICEF: "Gaza ist ein Friedhof für Kinder" +++
Im Gaza-Krieg sind nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks UNICEF bisher 3450 Kinder getötet worden. "Gaza ist ein Friedhof für Kinder geworden", sagt UNICEF-Sprecher James Elder während eines Briefings in Genf. Eine Quelle für die Zahl nennt er nicht. Ohne Lieferungen von Treibstoff, Medikamenten, Wasser und Lebensmitteln könnten die aktuellen Zahlen bald "nur die Spitze eines Eisbergs sein", so Elder weiter. Treibstoff werde unter anderem gebraucht, um die Generatoren der Kliniken zu betreiben, Wasser aufbereiten zu können und für die Rettungsfahrzeuge, sagte ein Sprecher der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die UN-Vertreter forderten erneut eine sofortige Waffenruhe.

+++ 11:17 Herzog weist Kritik an Israels Vorgehen im Gazastreifen zurück +++
Israels Präsident Isaac Herzog weist Kritik am militärischen Vorgehen seines Landes im Gazastreifen nachdrücklich zurück. "Was erwarten sie von uns? Dass wir tatenlos zusehen und auf ein weiteres Massaker warten?", sagt Herzog in einem Interview mit den Zeitungen "Bild" und "Politico". "Um den Feind zu entwurzeln, der uns vollständig vernichten will", müsse Israel "kämpfen". Seinem Land sei die internationale Zustimmung nicht egal. Dies spiele aber "jetzt keine Rolle", sagte Herzog demnach. Israel sei "mit tausenden von Raketen brutal angegriffen" worden. "Wir waren alle in Schutzräumen. Wir haben hunderte, tausende von Menschen verloren."

+++ 10:59 Kaim: "Israel tut sich keinen Gefallen mit solchen Aktionen" +++
Israels UN-Botschafter tritt vor dem Sicherheitsrat mit einem gelben "Judenstern" auf - und erntet dafür selbst aus israelischen Kreisen Kritik. Politikwissenschaftler Markus Kaim sieht in dieser Art der "Übersteigerung" ein Problem für Israel, weil es in Deutschland und dem Westen die Solidarität erschwere.

+++ 10:37 UN-Hilfswerk: 64 Mitarbeiter im Gazastreifen getötet +++
Seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas sind nach Angaben des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) 64 Mitarbeiter der Organisation im Gazastreifen getötet worden. Es handele sich um die "höchste Zahl an UN-Helfern, die in so kurzer Zeit in einem Konflikt getötet wurden", sagt UNRWA-Chef Philippe Lazzarini vor dem UN-Sicherheitsrat mit Blick auf den am 7. Oktober infolge des Hamas-Großangriffs begonnenen Krieg. Unter den Getöteten seien auch der Sicherheitschef, seine Frau und acht Kinder, erklärt Melissa Fleming von der UN-Hauptabteilung für Globale Kommunikation im Onlinedienst X.

+++ 10:15 Kuwaits Kronprinz verurteilt Israels Vorgehen in Gaza +++
Kuwaits Kronprinz Scheich Meschal al-Ahmad al-Sabah verurteilt Israels Vorgehen im Gazastreifen als Aggression. Er fordert eine Feuerpause. Al-Sabah äußert sich in einer Ansprache an das Parlament, die er im Namen des Emirs von Kuwait hält. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu lehnt eine Feuerpause im Krieg gegen die Hamas ab.

+++ 09:56 Israel: Mindestens 240 Menschen in den Fängen der Hamas +++
Armeesprecher Daniel Hagari sagt, dass das Militär bisher die Familien von 240 Geiseln darüber informiert hat, dass ihre Angehörigen im Gazastreifen festgehalten werden. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Personen, die am 7. Oktober von der Hamas entführt wurden, auf mindestens 245. Er sagt, die Zahl sei nicht endgültig.

+++ 09:23 Fritz: Israel kündigt Angriffe auf Krankenhäuser an +++
Israelische Bodentruppen dringen seit der Ausweitung der Offensive bis in die Randbezirke von Gaza-Stadt vor. Aus dem direkt an der Grenze gelegenen Sderot sind Rauch und Angriffe im Gazastreifen deutlich sichtbar, wie ntv-Reporter Gordian Fritz zeigt. Nun droht Israel, auch Krankenhäuser gezielt anzugreifen.

+++ 09:02 Projektil nach Luftalarm über dem Roten Meer abgeschossen +++
Nach einem Drohnenalarm in Eilat wurde nach Berichten hebräischer Medien ein möglicherweise aus dem Jemen abgeschossenes Geschoss über dem Roten Meer abgefangen, bevor es den Badeort erreichte. Einwohner der Stadt, die durch den Angriff der Hamas auf den Süden Israels und die Angriffe der Hisbollah auf den Norden mit Israelis überfüllt ist, berichten, dass sie Explosionen gehört haben. Der Luftalarm ist mittlerweile wieder aufgehoben.

+++ 08:37 Luftalarm in israelischem Badeort Eilat +++
Im israelischen Badeort Eilat ertönt Luftalarm. Kurz darauf meldet Israel Radio, dass über dem Roten Meer eine Drohne abgeschossen worden sei. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.

+++ 08:24 Weitere 26 Lastwagen bringen Hilfsgüter in Gazastreifen +++
Im Gazastreifen sind weitere 26 Lastwagen mit dringend benötigten Hilfsgütern eingetroffen. Sie hätten Essen und Arzneimittel von Ägypten über die Grenze gebracht, teilt der Palästinensische Rote Halbmond mit. Damit seien seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der Palästinenserorganisation Hamas insgesamt 144 LKW in dem abgeriegelten Küstengebiet eingetroffen. Die Lieferung von Treibstoff sei weiterhin nicht genehmigt worden, heißt es.

+++ 07:59 Yad-Vashem-Vorsitzender kritisiert Erdan für gelben Judenstern: "Eine Schande" +++
Der Vorsitzende von Yad Vashem, Dani Dayan, kritisiert die Entscheidung des israelischen UN-Botschafters Gilad Erdan, während einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates am Montag einen gelben Judenstern zu tragen. Dayan schreibt auf X, dass dieser Akt "eine Schande für die Opfer des Holocaust und für Israel" sei. "Das gelbe Abzeichen symbolisiert die Hilflosigkeit des jüdischen Volkes und das Ausgeliefertsein der Juden an andere. Heute haben wir einen unabhängigen Staat und eine starke Armee. Wir sind die Herren unseres Schicksals. Heute werden wir eine blau-weiße Flagge tragen, kein gelbes Abzeichen."

+++ 07:42 Israelische Streitkräfte attackieren 300 Ziele in 24 Stunden +++
Die israelischen Streitkräfte (IDF) veröffentlichen einen aktuellen Bericht über ihre Offensive im Gazastreifen. Demnach wurden im Laufe des letzten Tages rund 300 Ziele sowohl bei Luftangriffen als auch bei Bodenangriffen getroffen. Die IDF sagt auch, dass "zahlreiche Hamas-Terroristen getötet" wurden. Zu den Zielen, die erfolgreich getroffen wurden, gehören Panzerabwehrraketen und Raketenabschussrampen sowie militärische Einrichtungen in unterirdischen Tunneln.

+++ 07:16 Israel: Schlagen in allen Teilen des Gazastreifens zu +++
Das israelische Militär "schlägt in allen Teilen des Gazastreifens zu", sagt der Sprecher der israelischen Armee (IDF), Oberstleutnant Jonathan Conricus. "Wir werden unsere Aktivitäten auf den nördlichen Teil des Gazastreifens konzentrieren, der das Zentrum der Hamas ist... aber wir schlagen auch weiterhin in anderen Teilen des Gazastreifens zu. Wir jagen ihre Kommandeure, wir greifen ihre Infrastruktur an, und wann immer es ein wichtiges Ziel gibt, schlagen wir zu." Conricus bekräftigt außerdem, dass Israel alles tue, um die Tötung von Zivilisten zu vermeiden, und beschuldigt die Hamas, das Hauptkrankenhaus von Gaza-Stadt, Al-Shifa, als Versteck für "Terroristen" zu nutzen.

+++ 06:58 UN-Vertreter: Gaza ist "Hölle auf Erden" +++
Der palästinensische Vertreter bei den Vereinten Nationen wählt drastische Worte für das Leiden der Bevölkerung im Gazastreifen. Bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates in New York zitiert Riad Mansur zunächst den ehemaligen UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld mit den Worten: "Die Vereinten Nationen wurden nicht gegründet, um uns in den Himmel zu bringen, sondern um uns vor der Hölle zu retten." Dann fügt Mansur mit Blick auf die heftigen Kämpfe in Nahost hinzu: "Gaza ist jetzt die Hölle auf Erden." Die Bewahrung der Menschheit vor der Hölle bedeute nichts anderes als die Rettung der Palästinenser in Gaza. Mansur fleht vor dem mächtigsten UN-Gremium: "Behandeln Sie uns wie Menschen, mit dem Respekt, den wir verdienen. Wir sind keine Untermenschen. Wir sind nicht von einem anderen Planeten."

+++ 06:37 Roter Halbmond meldet Angriffe nahe Krankenhaus +++
Der palästinensische Rote Halbmond meldet Angriffe in der Nähe eines seiner Krankenhäuser im Norden des Gazastreifens, wo den Angaben zufolge rund 14.000 Zivilisten Schutz vor israelischen Bombenangriffen gesucht hatten. "Andauernde Artillerie- und Luftangriffe im Gebiet Tel al-Hawa im Gazastreifen, wo sich das al-Kuds-Krankenhaus befindet", teilt die Organisation im Kurzbotschaftendienst X, ehemals Twitter, mit. Das Krankenhausgebäude sei erschüttert und die geflüchteten Zivilisten und das Personal seien in Panik versetzt worden, heißt es weiter. Der Leiter des Krankenhauses sagt der Nachrichtenagentur AFP, die israelische Armee habe ihm einen Befehl zur Evakuierung des Gebäudes erteilt.

+++ 06:07 Israel sprengt Haus von hochrangigem Hamas-Funktionär +++
Die israelische Armee (IDF) reißt das Haus des hochrangigen Hamas-Funktionärs Saleh Arouri im Westjordanland ab. Das Gebäude in Arura, in der Nähe von Ramallah, steht bereits seit mehreren Jahren leer. Arouri, stellvertretender Hamas-Führer und Gründungsmitglied des bewaffneten Flügels der Hamas, war letzte Woche mit Hisbollah-Chef Hassan Nassrallah und dem Chef des palästinensischen Islamischen Dschihad Ziad Nahleh zusammengetroffen, wie der Hisbollah-Sender al-Manar TV berichtete.

+++ 04:48 Israel: Eindringling aus Gazastreifen getötet +++
Das israelische Militär teilt mit, Soldaten hätten eine Person erschossen, die aus dem Gazastreifen nach Israel eingedrungen sei. Sie sei etwa fünf Kilometer von der Grenze entfernt entdeckt worden.

+++ 04:05 Netanjahu: Auch im Krieg gegen Nazis gab es zivile Opfer +++
Nach Kritik an der hohen Zahl ziviler Opfer im Gazastreifen vergleicht Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu den Krieg gegen die Hamas mit dem Kampf der Alliierten gegen die Nazis. Man habe den Alliierten im Zweiten Weltkrieg trotz ziviler Opfer nicht gesagt, "rottet den Nationalsozialismus nicht aus", sagt Netanjahu. Ein Journalist hatte ihn zuvor gefragt, ob Israel die Menschen im Gazastreifen mit den Luftangriffen kollektiv für den Terror der Hamas bestrafe. Die Alliierten hätten den Krieg trotz der tragischen Konsequenzen bis zum Ende geführt. Sie hätten gewusst, dass die Zukunft der Zivilisation auf dem Spiel stehe, sagte Netanjahu. "Nun, ich sage Ihnen jetzt, dass die Zukunft unserer Zivilisation auf dem Spiel steht."

+++ 02:58 Palästinenser berichten von Brandschatzung durch Siedler +++
Palästinensischen Quellen zufolge haben Siedler in der vergangenen Nacht ein Haus in einem der Dörfer im Westjordanland in der Region Masafer Yatta in Brand gesetzt. Einer der Dorfbewohner sagt gegenüber der Zeitung "Haaretz", dass eine Gruppe von Menschen - bei denen es sich seiner Meinung nach um Siedler handelte - in das Dorf südlich von Hebron gefahren sei, das Haus in Brand gesetzt habe und dann weggefahren sei. Bei einem weiteren Vorfall im selben Gebiet des Westjordanlandes sollen Siedler Bewohner im Dorf Tuba mit Steinen beworfen haben.

+++ 02:04 Israel fliegt Luftangriffe auf Hisbollah-Stellungen +++
An der Grenze zwischen Israel und dem Libanon kommt es erneut zu Konfrontationen. Kampfflugzeuge des israelischen Militärs hätten "Terrorinfrastruktur" der schiitischen Hisbollah-Miliz im Libanon angegriffen, teilt Israels Armee auf Telegram mit. Dazu gehörten Waffen und Stellungen der Hisbollah. In den Tagen zuvor waren nach Angaben der Armee erneut Raketen aus dem Libanon auf Israel abgefeuert worden.

+++ 01:20 US-Republikaner wollen Israel-Hilfen durch Kürzungen bei Steuerbehörde finanzieren +++
Die Republikaner im US-Repräsentantenhaus wollen die Hilfen für Israel von denen für die Ukraine trennen. Die Republikaner bringen deshalb ein eigenständiges Zusatzausgabengesetz nur für Israel in Höhe von 14,3 Milliarden Dollar ein. Die Finanzierung soll durch Kürzungen bei der Bundessteuerbehörde IRS erfolgen, heißt es in dem Vorschlag. US-Präsident Joe Biden hatte ein 106-Milliarden-Dollar-Paket gefordert, das Hilfen für Israel, die Ukraine und die Grenzsicherung umfasst. Die Demokraten werfen den Republikanern vor, mit dem parteiischen Gesetzentwurf die Fähigkeit des Kongresses zu blockieren, Israel zu helfen. "Die Republikaner im Repräsentantenhaus schaffen einen gefährlichen Präzedenzfall, indem sie vorschlagen, den Schutz der nationalen Sicherheit oder die Reaktion auf Naturkatastrophen von Kürzungen bei anderen Programmen abhängig zu machen", sagt die Abgeordnete Rosa DeLauro.

+++ 00:40 UN-Palästinenserhilfswerk: Gazas "Bevölkerung wird entmenschlicht" +++
Der Chef des UN-Palästinenserhilfswerks (UNRWA) dringt auf eine Ausweitung der humanitären Hilfe für den Gazastreifen gedrungen. Eine Handvoll Konvois wie bislang reiche für mehr als zwei Millionen Notleidende nicht aus, sagt UNWRA-Generalkommissar Philippe Lazzarini bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates. Die Menschen im Gazastreifen hätten das Gefühl, "nicht wie andere Zivilisten behandelt zu werden". Die meisten von ihnen fühlten sich in einem Krieg gefangen, mit dem sie nichts zu tun hätten. "Sie haben das Gefühl, dass die Welt sie alle mit der Hamas gleichsetzt. Das ist gefährlich. Und das wissen wir nur zu gut aus früheren Konflikten und Krisen. Eine ganze Bevölkerung wird entmenschlicht", so Lazzarini.

+++ 23:52 Israel legt Zahlungen an Palästinensische Autonomiebehörde auf Eis +++
Israel friert vorübergehend millionenschwere Zahlungen an die Palästinensische Autonomiebehörde im Westjordanland ein. "Aufgrund der Unterstützung der Behörde der Hamas-Massaker" habe er Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gebeten, kurzfristig im Kabinett die Fortsetzung der Zahlungen zu prüfen, teilt der rechtsextreme Finanzminister Bezalel Smotrich X Twitter, mit. "Bis eine Entscheidung getroffen wird - stoppen wir die Zahlungen", schreibt er. In seinem Post verweist er auf Aussagen von Vertretern der Fatah-Partei von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Darin wird der Terror-Überfall als Teil des "bewaffneten Widerstandes" gegen die israelische Besatzung bezeichnet. Israel sammelt im Auftrag der Palästinenserbehörde Steuern und Zölle ein.

+++ 23:09 USA: "Unterstützen eine Waffenruhe derzeit nicht" +++
Die USA wollen sich den Rufen nach einer Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und der Hamas bewusst nicht anschließen. "Wir glauben nicht, dass eine Waffenruhe im Moment die richtige Antwort ist", sagt der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses, John Kirby. "Wir unterstützen eine Waffenruhe derzeit nicht", so Kirby. Stattdessen sollte über "Pausen" nachgedacht werden, um Hilfe für die Zivilbevölkerung in den Gazastreifen zu bringen. Kirby zeigt sich überzeugt, dass es "in den kommenden Tagen" gelingen könne, "täglich hundert Lastwagen" mit Hilfsgütern in den Gazastreifen zu bringen.

+++ 22:14 Unicef: Wasseranlagen in Gaza wegen Treibstoffmangels außer Betrieb +++
Akuter Treibstoffmangel im Gazastreifen wirkt sich nach UN-Angaben bereits auf die Wasserversorgung der Bevölkerung aus. "Nur eine Entsalzungsanlage arbeitet mit lediglich einer Kapazität von fünf Prozent, während alle sechs Wasseraufbereitungsanlagen im Gazastreifen aufgrund von Treibstoff- oder Strommangels derzeit außer Betrieb sind", sagt die Direktorin des UN-Kinderhilfswerks Unicef, Catherine Russell, bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats. Sie flehe den Sicherheitsrat an, unverzüglich eine Resolution zu verabschieden, die die Parteien an ihre völkerrechtlichen Verpflichtungen erinnere, so Russell weiter. Dazu gehöre auch ein Waffenstillstand und unbehinderter Zugang für humanitäre Hilfe. Bislang waren alle Versuche des mächtigsten UN-Gremiums, eine Resolution mit humanitärem Fokus zu verabschieden, gescheitert.

+++ 21:48 Insider: Hisbollah versucht Verluste im Kampf mit Israel einzudämmen +++
Die radikal-islamische Hisbollah-Miliz versucht Insidern zufolge, ihre vergleichsweise hohen Verluste bei den jüngsten Kämpfen mit Israel an der Grenze zum Libanon einzudämmen. Es seien "Vorkehrungen getroffen worden, um die Zahl der Märtyrer zu verringern", sagt eine von insgesamt drei mit der Sichtweise der Miliz vertrauten Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die vom Iran unterstützte Gruppe hat erklärt, mit Luftabwehrraketen eine israelische Drohne abgeschossen zu haben. Diese werden für die meisten ihrer getöteten Kämpfer verantwortlich gemacht.

Frühere Ereignisse können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, ino/dpa/AFP/rts

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