Politik

Streit um Bundestagspräsidium AfD scheitert vor Bundesverfassungsgericht

Die AfD-Fraktionschefs Alice Weidel und Alexander Gauland im Bundestag.

Die AfD-Fraktionschefs Alice Weidel und Alexander Gauland im Bundestag.

(Foto: Dorothée Barth/dpa)

Die Legislaturperiode geht ihrem Ende entgegen und bis zuletzt schafft es die AfD nicht, einen Vertreter ins Präsidium des Bundestags wählen zu lassen. Auch ein Eilantrag vor dem Bundesverfassungsgericht wird abgewiesen.

Das Bundesverfassungsgericht hat zwei Eilanträge der AfD im Zusammenhang mit deren erfolglosen Bemühungen um einen Vizepräsidenten-Posten im Bundestag abgewiesen. Sie seien unzulässig, teilte das Karlsruher Gericht mit.

Das, was die AfD konkret beantragt habe, könne in einem Organstreit grundsätzlich nicht angeordnet werden, hieß es. Über die eigentlichen Klagen ist noch nicht entschieden. Am 10. November will das Gericht über eine von ihnen verhandeln, wie parallel angekündigt wurde.

Die AfD ist in der zu Ende gehenden Wahlperiode als einzige Fraktion nicht mit einem Stellvertreter im Bundestagspräsidium vertreten. Die anderen Parteien hatten allen sechs Kandidatinnen und Kandidaten die erforderliche Mehrheit verweigert. Die AfD-Fraktion sieht sich in ihren Rechten verletzt. Mit ihrem Eilantrag hatte sie erreichen wollen, dass der Bundestag "vorläufig verfahrensmäßige Vorkehrungen" für die Wahl des Präsidiums treffen muss.

Die Klage, über die im November verhandelt werden soll, stammt von dem AfD-Abgeordneten Fabian Jacobi. Hier geht es um die Frage, ob auch einzelne Abgeordnete oder nur die Fraktion ein Vorschlagsrecht für die Wahl haben.

Quelle: ntv.de, mli/dpa

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