Politik

Abtrünnige Parteivorsitzende AfD verklagt Frauke Petry

Streitet mit ihren früheren Weggefährten nun auch vor Gericht: Ex-AfD-Chefin Frauke Petry.

Streitet mit ihren früheren Weggefährten nun auch vor Gericht: Ex-AfD-Chefin Frauke Petry.

(Foto: picture alliance / Frank Rumpenh)

Ihr droht gerichtlicher Ärger mit einstigen Weggefährten: Wie die frühere AfD-Chefin Frauke Petry bestätigt, wird sie von ihrer ehemaligen Partei verklagt. Diese sieht durch Petrys neu gegründeter "Blauer Partei" die geschützten Markeninhalte der AfD verletzt.

Die AfD und ihre frühere Parteichefin Frauke Petry streiten vor Gericht um Namens- und Markenrechte. "In München verklagt mich die AfD auf Löschung der von mir angemeldeten Marke 'Die blaue Partei'", sagte Petry der "Bild"-Zeitung. Das bestätigte auch Anne Fricke, Sprecherin des Landgerichts München, der Zeitung.

Petry hatte unmittelbar nach der Bundestagswahl Fraktion und Partei verlassen, sie sitzt nun als fraktionslose Abgeordnete im Parlament. Am 14. Oktober hatte sie die Eintragung der Marke "Die blaue Partei" beantragt. Seit dem 19. Januar ist diese beim Patent- und Markenamt in München registriert.

AfD-Pressesprecher Christian Lüth sagte der Zeitung: "Unser Logo und ähnliche Bezeichnungen oder Farben sind mittlerweile geschützt. Wir wollen damit verhindern, dass Nachahmer oder politische Trittbrettfahrer sich über uns profilieren und die Öffentlichkeit täuschen." Die Klage richte sich gegen "den Versuch von Frauke Petry, sich über uns zu profilieren".

Auch strafrechtlich droht Petry neuer Ärger. Erst Ende der Woche hob der Bundestag ihre parlamentarische Immunität erneut auf und machte so den Weg für Ermittlungen der Staatsanwaltschaft frei, die Petry Subventionsbetrug und Steuerhinterziehung vorwerfen.

Quelle: ntv.de, mra/dpa

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