Politik

Chinas Behörden machen Druck Ai Weiwei verliert Lizenz

Ai Weiwei kann auch nicht mehr frei reisen.

Ai Weiwei kann auch nicht mehr frei reisen.

(Foto: dapd)

Pekings Druck auf den Künstler Ai Weiwei lässt nicht nach: Erst kommt der Regimekritiker für Wochen ins Gefängnis, dann muss er hunderttausende Euro an die Behörden zahlen. Nun kommt der nächste Schlag.

Die chinesischen Behörden haben der Designfirma des regimekritischen Künstler Ai Weiwei die Lizenz entzogen. "Das Unternehmen Fake ist schon tot", erklärte sein Anwalt Liu Xiaoyuan. Der Geist lebe aber weiter.

Die Behörden argumentieren nach Berichten der BBC, die Firma habe sich nicht neu registrieren lassen. Dagegen sagte Ai Weiwei dem Sender, er sei für seine Kritik an der Regierung bestraft worden. Er habe die Firma Beijing Fake Cultural Development nicht anmelden können, weil nötige Dokumente beschlagnahmt worden seien.

war Ai mit einem Einspruch gegen eine Steuernachforderung und Strafe von 15 Millionen Yuan (1,7 Millionen Euro) gescheitert. Die Behörden werfen Ais Unternehmen Steuerbetrug in großem Stil vor.

Ai Weiwei war 2011 ohne Anklage 81 Tage lang an einem unbekannten Ort . Schließlich wurde ihm Steuerhinterziehung vorgeworfen. Der Dissident kam unter der Auflage frei, Peking ein Jahr lang nicht zu verlassen. Danach bekam er allerdings seinen Reisepass nicht zurück.

Quelle: ntv.de, dpa

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