Politik

Merkel mahnt, Regeln einzuhalten Älteste sind bei Nachimpfungen wieder Erste

Angela Merkel erklärte, dass Deutschland bis Jahresende einigen Entwicklungsländern rund 30 Millionen Impfdosen spenden wolle.

Angela Merkel erklärte, dass Deutschland bis Jahresende einigen Entwicklungsländern rund 30 Millionen Impfdosen spenden wolle.

(Foto: picture alliance / Flashpic)

Bundeskanzlerin Merkel ist erfreut über die sinkenden Infektionszahlen. Sie verweist jedoch darauf, dass sich alle weiterhin an die geltenden Regeln halten müssten, um etwa die indische Virus-Variante einzudämmen. Für die notwendigen Nachimpfungen nennt sie bereits einen Startzeitraum.

Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht derzeit nicht die Gefahr erneuter Corona-Schließungen. Die sinkenden Infektionszahlen seien eine gute Nachricht, sagte sie am Abend in Berlin. Sie setze darauf, dass die Hygiene- und Abstandsregeln auch weiter eingehalten würden, fügte sie mit Blick auf die Öffnungen der Länder hinzu. "Wir müssen aber aufpassen", mahnte sie.

"Ich hoffe nach der langen Zeit des Schließens und der nicht-gegebenen Möglichkeiten, dass die Menschen auch sehr verantwortungsvoll mit diesen Möglichkeiten umgehen". Man müsse wegen der indischen Virus-Variante besorgt sein, die noch etwas aggressiver sein könne als bisherige Mutationen. Daher müssten die Deutschen die geltenden Regeln auch weiterhin konsequent befolgen.

In einem weiteren Punkt hofft Merkel ein wenig Entwarnung geben zu können. Die wohl notwendigen Nachimpfungen werden nicht vor Herbst erwartet. Wenn es so weit sei, müssten dann zunächst wieder die Ältesten geimpft werden, erläuterte Merkel. Hintergrund ist, dass Impfstoffhersteller erwarten, dass nach einem halben bis zu einem Jahr die Impfungen aufgefrischt werden müssen, um weiter gegen das Coronavirus geschützt zu sein. Die ersten Deutschen wurden Ende Dezember erstmals geimpft.

Eine positive Botschaft sandte die Kanzlerin auch noch an einige ärmere Länder. Denen wolle Deutschland bis Jahresende rund 30 Millionen Impfdosen spenden. Die Lieferung solle "vorzugsweise an Entwicklungsländer" gehen, sagte die Kanzlerin. Dies sei Teil der EU-Spende von 100 Millionen Impfdosen in diesem Jahr.

Quelle: ntv.de, als/rts/AFP

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