Auftritte in ganz Europa Soldaten ukrainischer Sturmbrigade touren durch Deutschland
11.07.2024, 17:48 Uhr Artikel anhören
Rekrutierungsposter der dritten Sturmbrigade in Lwiw.
(Foto: picture alliance / AA)
Die dritte Sturmbrigade pflegt den Ruf, ein Elite-Verband zu sein. In der Ukraine lädt die Freiwilligeneinheit regelmäßig zu Veranstaltungen ein, um neue Rekruten zu werben. Nun rühren Mitglieder des Verbands auch in europäischen Städten die Werbetrommel.
Mitglieder der dritten Sturmbrigade der Ukraine reisen im Rahmen einer Tour durch Europa, um für den Dienst in der Einheit zu werben. Das meldet der Pressedienst der Brigade auf Facebook. Demnach werden Soldaten der Einheit unter anderem Warschau, Breslau, Berlin, Hamburg, Rotterdam, Brüssel, Prag und Vilnius besuchen. Die erste Informationsveranstaltung ist am 21. Juli in Polens Hauptstadt Warschau geplant. Am 25. und 26. treten die Soldaten in Berlin und Hamburg auf.
"Kommen Sie zu den Treffen mit den echten Kämpfern der Brigade, die in den Kämpfen in Bachmut, Awdijiwka und der Region Charkiw dabei waren", heißt es in der Ankündigung. "Sie werden Ihnen unzensiert alles über ihren Dienst und die epischen Geschichten von der Front erzählen. Sie können alles fragen, was Sie schon lange wissen wollten." Alle Veranstaltungen werden den Angaben zufolge in ukrainischer Sprache abgehalten. Der Eintritt beträgt zwischen 15 und 20 Euro und soll der Brigade zugutekommen.
Die dritte Sturmbrigade ist eine reguläre Freiwilligeneinheit der ukrainischen Armee und pflegt den Ruf, ein Elite-Verband zu sein. Im vergangenen Sommer spielte die Brigade, die 2022 gegründet wurde, eine prominente Rolle bei der Gegenoffensive im Raum Bachmut. Nach dem Fall von Awdijiwka Mitte Februar deckte sie den Rückzug der ukrainischen Verteidiger. Elemente der Einheit kämpfen derzeit auch in der Region Charkiw.
Angehörige der Sturmbrigade laden in der Ukraine regelmäßig zu Veranstaltungen ein, um neue Freiwillige zu gewinnen. Auch in den sozialen Medien ist die Einheit sehr präsent. Der Telegram-Kanal des Verbands hat mehr als 300.000 Follower und veröffentlicht regelmäßig Videos von Einsätzen im Kampfgebiet.
Quelle: ntv.de, jpe