Politik

Neue Flugabwehr Ukrainer gehen mit Heli und Maschinengewehr auf Drohnenjagd

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Ein ukrainischer Mi-8-Helikopter über dem Osten des Landes.

Ein ukrainischer Mi-8-Helikopter über dem Osten des Landes.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Russland setzt bei seinen Angriffen immer wieder auf Shahed-Drohnen. Die Ukraine verteidigt sich mit unterschiedlichsten Mitteln. Aus einem Helikopter heraus schießen die Verteidiger ihres Landes die Flugobjekte mit einem Maschinengewehr ab.

Die Bedrohung durch russische Drohnen und Marschflugkörper gehört zum Kriegsalltag in der Ukraine. Die Verteidiger greifen gegen die von Moskau in den Kampf geschickten Flugobjekte auf ganz unterschiedliche Varianten der Flugabwehr zurück.

Neben raketenbasierte Systemen oder Flugabwehrkanonenpanzern, wie dem von Deutschland gelieferten Gepard, setzen die Ukrainer auch immer wieder unkonventionelle Mittel ein. Auf mehreren Videos ist jetzt zu sehen, wie eine Crew eines ukrainischen Helikopters mit einem Maschinengewehr bewaffnet auf Drohnenjagd geht. Dabei handelt es sich laut einem "Forbes"-Bericht um einen Transporthelikopter vom Typ Mi-8.

In einem der Videos ist ein ukrainischer Soldat zu sehen, wie er aus dem Cockpit des Helikopters heraus mit einem Maschinengewehr auf eine Shahed-Drohne aus iranischer Produktion schießt, die unter dem Mi-8 fliegt, und trifft. Der Schütze befindet sich dabei zwischen dem Piloten und Co-Piloten des Helikopters und schießt durch eine Öffnung in der Front, der Nase, des Flugobjekts. Die leeren Patronenhülsen fallen in das Cockpit, in welchem sich Pulverdampf ausbreitet.

Propellermaschine gegen Drohne im Einsatz

Auf einem anderen Video ist zu sehen, wie ein Soldat mit seinem Maschinengewehr aus der geöffneten Seitentüre des Helikopters schießt. Ob es sich dabei um denselben Einsatz handelt, ist nicht zu erkennen.

In der Vergangenheit griffen die ukrainischen Verteidiger noch auf ganz andere Varianten zurück. So wurde unter anderem bereits ein Jak-52-Schulungsflugzeug zu einem Drohnenjäger umfunktioniert. Die Propellermaschine kam bisher vor allem im Süden des Landes zum Einsatz. Auch das Flugzeug hat kein eigenes Bordgeschütz. Stattdessen sitzt ein Schütze im hinteren Bereich der Maschine und schießt von dort mit einem Maschinengewehr auf die Drohnen.

Neben Helikoptern und Propellermaschinen setzen die Ukrainer auch auf eigene Drohnen, die russische Drohnen rammen und zum Absturz bringen. Alle Methoden haben den Vorteil, dass sie weitaus günstiger als der Einsatz von Flugabwehrraketen sind, die zudem durchaus rar sind.

Quelle: ntv.de, lme

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