Politik

Tote und Verletzte in Damaskus Attentäter zündet Bombe im Zentrum

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Die syrische Nachrichtenagentur Sana veröffentlichte Fotos von ausgebrannten Autos.

(Foto: REUTERS)

Nach der Explosion einer Autobombe in der syrischen Hauptstadt Damaskus ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 21 gestiegen. Wegen mehrerer Schwerverletzter könne die Zahl noch weiter steigen, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Unter den Toten seien sieben Soldaten und drei Selbstmordattentäter. Wie die Beobachtungsstelle weiter mitteilte, wurden rund 15 weitere Menschen verletzt, als ein Attentäter auf dem Tahrir-Platz im Osten der syrischen Hauptstadt eine Autobombe zündete.

Wie das Staatsfernsehen berichtete, hatten Sicherheitskräfte am Morgen drei mit Sprengstoff beladene Autos abgefangen. Zwei der Autos wurden demnach auf einer Straße zum Flughafen in die Luft gesprengt. Der dritte Attentäter konnte jedoch bis nach Damaskus vordringen. Er sprengte sich in die Luft, als er dort von seinen Verfolgern umzingelt wurde.

Die Nachrichtenagentur Sana berichtet dagegen unter Berufung auf Polizeiangaben, "drei Terroristen" hätten sich in Damaskus "gleichzeitig" mit Autobomben in die Luft gesprengt. Zwei Autos seien auf der Straße zum Flughafen und das dritte auf dem Al-Ghadir-Platz im östlichen Stadtviertel Tahrir explodiert. Auch bei Sana ist von mehreren Toten und Verletzten die Rede, darunter auch Zivilisten.

Ein Anwohner des Tahrir-Platzes sagte der Nachrichtenagentur AFP, in der Gegend seien gegen 6 Uhr morgens Schüsse zu hören gewesen, gefolgt von einer Explosion. Durch die Wucht der Detonation seien in umliegenden Gebäuden Fensterscheiben zu Bruch gegangen.

Die syrische Hauptstadt ist von den seit 2011 im Land wütenden Kämpfen bisher weitgehend verschont geblieben. Auch Anschläge sind in Damaskus eher selten. Mitte März waren bei zwei Anschlägen binnen zwei Stunden, zu denen sich anschließend niemand bekannte, mindestens 32 Menschen getötet worden. Fünf Tage zuvor waren bei einem Doppelanschlag in Damaskus 74 Menschen getötet worden. Zu dem Angriff bekannte sich die islamistische Fateh-al-Scham-Front, der frühere Ableger von Al-Kaida in Syrien.

Quelle: ntv.de, nsc/AFP/dpa

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