Politik

Angriff auf Microsoft-Programme Auch Bundesbehörden von Hack betroffen

Das BSI unterstützt bereits einzelne Behörden beim Umgang mit dem Angriff.

Das BSI unterstützt bereits einzelne Behörden beim Umgang mit dem Angriff.

(Foto: picture alliance / Oliver Berg/d)

Vor allem US-Einrichtungen standen im Visier eines Hacker-Angriffs auf Mail-Programme von Microsoft. Doch auch in Deutschland waren Bundesbehörden betroffen. In vier Fällen habe es eine "mögliche Kompromittierung" gegeben, heißt es.

Von den Hacker-Angriffen auf E-Mail-Programme von Microsoft sind nach Angaben des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auch sechs Bundesbehörden betroffen. "Dabei ist es in vier Fällen zu einer möglichen Kompromittierung gekommen", hieß es in einer Sicherheitswarnung. Welche Behörden betroffen sind, ist bisher nicht klar. Das BSI erklärte, es habe allen diesen Behörden Hilfe angeboten und unterstütze auch bereits einzelne von ihnen.

"Die Zahl der dem BSI Lagezentrum gemeldeten kompromittierten Exchange-Systeme steigt kontinuierlich", betonten die IT-Experten. Es gelte weiterhin, dass die durch Microsoft bereitgestellten Sicherheitsupdates möglichst sofort installiert werden sollten.

Der Hacker-Angriff war vergangene Woche bekannt geworden. Microsoft hatte mitgeteilt, eine Cyberspionage-Gruppe mit Verbindungen zu China habe über bisher unbekannte Schwachstellen E-Mails von Kunden gehackt. Die Angriffe richteten sich vor allem gegen US-Forschungseinrichtungen, die sich mit Pandemien beschäftigten, Hochschulen, Anwaltsfirmen oder Organisationen aus dem Rüstungssektor. Die Regierung in Peking wies die Vorwürfe zurück.

Quelle: ntv.de, mli/rts

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