Politik

Vertreter "einer Fußball-Klientel" Ausschreitungen überschatten Legida-Demo

Auch Gegner machen bei Legida-Aufmärschen mobil - so wie am 30. August.

Auch Gegner machen bei Legida-Aufmärschen mobil - so wie am 30. August.

(Foto: picture alliance / dpa)

Bei der wöchentlichen Demonstration des islamkritischen Bündnisses Legida in Leipzig ist es zu Ausschreitungen und Zusammenstößen mit der Polizei gekommen. Teils vermummte und offensichtlich gewaltbereite Vertreter "einer Fußball-Klientel" hätten sich an die Spitze des Aufzugs gesetzt, dann seien Flaschen auf Polizisten und Streifenwagen geschleudert worden, teilte ein Polizeisprecher mit, der aber nicht von Hooligans sprechen wollte.

Die Polizei schritt mit Reizgas und Schlagstöcken ein. Die Versammlungsbehörde der Stadt Leipzig verfügte die Auflösung der Veranstaltung. Nach Schätzungen nahmen an dem Legida-Marsch rund 500 Menschen teil, denen rund 1000 Gegendemonstranten gegenüberstanden.

Auch der Gegenprotest blieb laut Polizei nicht friedlich. Teilnehmer warfen demnach Absperrungen auf die Straße, ließen sich zu einer Sitzblockade nieder und leisteten Widerstand gegen Beamte. Die Polizei setze gegen sie auch einen Wasserwerfer ein.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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