Politik

Panne am Regierungsflieger Außenminister Wadephul bei Südamerika-Reise ausgebremst

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Beim Regierungsflug nach Ankara Mitte Oktober ging für Wadephul noch alles glatt.

Beim Regierungsflug nach Ankara Mitte Oktober ging für Wadephul noch alles glatt.

(Foto: picture alliance / /AA/photothek.de)

Eigentlich wollte der Bundeskanzler zum Südamerika-Gipfel fliegen. Ihn vertritt nun Außenminister Wadephul. Doch dessen Abflug steht unter keinem guten Stern. Weil der Regierungsflieger eine Panne hat, fliegt der CDU-Politiker nun Linie.

Außenminister Johann Wadephul muss seine Reise zu einem EU-Lateinamerika-Gipfel in Kolumbien wegen eines nicht einsatzfähigen Regierungsflugzeugs kurzfristig umplanen. Der für den Flug von Hamburg aus vorgesehene Airbus A350 der Bundeswehr-Flugbereitschaft sei wegen eines technischen Defekts nicht verfügbar, teilte das Auswärtige Amt am späten Abend mit. Der CDU-Politiker Wadephul soll Kanzler Friedrich Merz bei dem Treffen vertreten. Ursprünglich wollte Merz an dem Gipfel teilnehmen, er sagte jedoch ab.

Der Minister wolle nun mit einer Linienmaschine nach Kolumbien und dann weiter zu dem Treffen in Santa Marta am Karibischen Meer im Norden des Landes fliegen, hieß es weiter. Am Sonntag wollte Wadephul mit der Flugbereitschaft von Kolumbien aus nach Bolivien weiterreisen, um Gespräche mit der neugewählten Regierung zu führen.

Am Dienstag und Mittwoch kommender Woche ist geplant, dass der Bundesaußenminister in der kanadischen Provinz Ontario an einem Treffen der Außenminister der G7-Länder wirtschaftsstarker Demokratien teilnimmt.

Wadephuls Vorgängerin häufiger von Pannen ausgebremst

Wadephuls Vorgängerin Annalena Baerbock war als Außenministerin der vorigen Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP mehrfach von Pannen der Flugbereitschaft der Bundeswehr betroffen. Spektakulärstes Beispiel war eine geplante Reise Baerbocks nach Australien, Neuseeland und Fidschi.

Die Grünen-Politikerin musste den Flug im August 2023 abbrechen, nachdem sich bei einem Tankstopp in Abu Dhabi bei einem Airbus A340 der Bundeswehr-Flugbereitschaft die Landeklappen nach dem Start nicht hatten einklappen lassen. Bei einem weiteren Versuch trat derselbe Fehler wieder auf, so dass die Außenministerin die Reise abbrach und mit einem Linienflug nach Deutschland zurückkehrte. Sie holte den Besuch später nach.

Quelle: ntv.de, mau/dpa

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