Nach Angriff auf Drogen-Schiff Bericht: Trump erwägt Angriffe auf Kartelle innerhalb von Venezuela
06.09.2025, 02:58 Uhr Artikel anhören
Unter anderem der Zerstörer "USS Gravely" wurde in die Region entsandt.
(Foto: AFP)
Der Kampf gegen die international agierenden Drogenkartelle ist eine der Prioritäten von Donald Trump in seiner zweiten Amtszeit. Dabei besonders im Fokus: Venezuela. Einem Bericht zufolge könnte es auch zu Angriffen in dem Land selbst gegen die organisierte Kriminalität kommen.
US-Präsident Donald Trump erwägt offenbar eine Reihe verschiedener Optionen, die auch Angriffe auf Drogenkartelle innerhalb Venezuelas beinhalten. Das berichtet CNN unter Berufung auf mehrere namentlich nicht genannte Quellen, die mit den Plänen vertraut sein sollen.
Erst am Dienstag hatten die USA ein als Drogen-Schiff bezeichnetes maritimes Gefährt in der Karibik versenkt. Dabei wurden nach Angaben Trumps elf Besatzungsmitglieder getötet. Dem Bericht zufolge handelt es sich dabei erst um die Anfänge einer Verschärfung des Kampfes gegen die international agierenden Drogenkartelle.
Eine Entmachtung des venezolanischen Machthabers Nicolas Maduro gehört aber wohl derzeit nicht zu den Zielen des Weißen Hauses. "Darüber reden wir nicht", sagte Trump am Freitag. "Aber wir sprechen über die Tatsache, dass [Venezuela] eine Wahl hatte, die eine sehr seltsame Wahl war, um es milde auszudrücken", so der Republikaner.
Trump schickt weitere Kampfjets
Die USA hatten in den vergangenen Wochen mehrere Schiffe und Flugzeuge in die Region verlegt. Am Freitag hatte Trump zehn weitere Kampfjets vom Typ F-35 nach Puerto Rico entsandt.
In der Region sind unter anderem bereits mehrere Schiffe stationiert, die mit Marschflugkörpern vom Typ Tomahawk ausgestattet sind. Auch ein U-Boot gehört zu der Flotte.
Die USA hatten die in Venezuela gegründete Gruppe Tren de Aragua und andere nach Trumps Amtsantritt im Januar als "Terrororganisationen" eingestuft. Die US-Administration wirft Venezuela vor, die Drogenbanden im eigenen Land zu kontrollieren. Auch Machthaber Maduro wird vom Weißen Haus inzwischen als "Drogen-Terrorist" eingestuft. Sein Kopfgeld bei einer Festnahme beträgt inzwischen 50 Millionen Dollar.
Quelle: ntv.de, lme