Politik

Kanadas Premier nicht zu Hause Bewaffneter auf Trudeau-Anwesen gestoppt

Mit seinem Wagen rammte der Eindringling das Tor auf.

Mit seinem Wagen rammte der Eindringling das Tor auf.

(Foto: REUTERS)

Aufregung in Ottawa: Ein Bewaffneter verschafft sich Zugang zum Anwesen, auf dem Kanadas Premier Justin Trudeau mit seiner Familie wohnt. Sicherheitskräfte können den Mann stoppen. Später kommt heraus: Der Eindringling ist Angehöriger der Streitkräfte.

An der Residenz des kanadischen Premierministers Justin Trudeau ist ein bewaffneter Soldat festgenommen worden, der unerlaubt auf das Gelände eingedrungen war. Der Mann habe das Tor zu dem Gelände in Ottawa am Donnerstag (Ortszeit) mit seinem Fahrzeug aufgerammt, teilte die nationale Polizeibehörde mit. Weil sein Wagen dabei beschädigt worden sei, habe er danach das Gelände zu Fuß betreten. Dabei sei er rasch von Polizisten festgenommen worden.

Die Hintergründe des Vorfalls sind unklar. Die Polizei und das Verteidigungsministerium leiten dazu den Angaben zufolge eine gemeinsame Untersuchung ein. Laut dem Sender "Global News" soll der Mann ein Gewehr und zwei Schrotflinten mit sich geführt haben. Im Auto fanden die Sicherheitskräfte zudem mehrere Militärrationen. Vermutet wird, dass der Mann aus der Provinz Manitoba angereist war und etwa 1900 Kilometer zurückgelegt hat.

Die Residenz Rideau Hall ist der offizielle Sitz von Generalgouverneurin Julie Payette. Sie ist die offizielle Repräsentantin der britischen Königin Elizabeth II. in dem Commonwealth-Staat. Seit 2015 lebt auch Trudeau mit seiner Familie auf dem Gelände, da sein Amtssitz renoviert wird. Zum Zeitpunkt des Vorfalls hielt sich Trudeau mit seiner Familie nicht in der Residenz auf. Auch Payette war nicht zu Hause.

Quelle: ntv.de, jpe/AFP

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