Politik

Verkündung noch offen Biden beabsichtigt erneute Kandidatur

Biden ist bereits jetzt der älteste Präsident der US-Geschichte und wäre beim Ende einer möglichen zweiten Amtszeit 86 Jahre alt.

Biden ist bereits jetzt der älteste Präsident der US-Geschichte und wäre beim Ende einer möglichen zweiten Amtszeit 86 Jahre alt.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Auch wenn US-Präsident Joe Biden bisher eine Reihe von politischen Erfolgen verbuchen konnte: Seine Wiederwahl ist längst nicht ausgemacht. Bislang wirft der 80-Jährige noch nicht offiziell seinen Hut in den Ring - aber seine Absicht stellt er klar.

US-Präsident Joe Biden plant nach eigenen Angaben eine erneute Bewerbung für die Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr - will diese aber noch nicht verkünden. "Meine Absicht ist ..., war es von Anfang an, anzutreten", sagte der 80-Jährige im Fernsehsender ABC auf die Frage, ob er sich nochmals um sein Amt bewerben wolle.

"Ich habe aber erst andere Dinge zu erledigen, bevor ich voll in den Wahlkampf gehe." Zuvor hatte seine Frau Jill Biden bereits der Nachrichtenagentur Associated Press gesagt, dass nur noch der Zeitpunkt und der Ort für die Verkündung einer erneuten Präsidentschaftsbewerbung entschieden werden müssten.

Über die Chancen Bidens bei einer erneuten Kandidatur gibt es widersprüchliche Ansichten. Der Präsident konnte zwar seit seinem Einzug ins Weiße Haus im Januar 2021 eine Reihe von Erfolgen verbuchen, unter anderem im Kampf gegen die Corona-Pandemie, in der Wirtschaftspolitik, bei der Infrastruktur und beim Klimaschutz. Allerdings sehen viele Wähler sein hohes Alter als ein großes Problem an.

Biden ist bereits jetzt der älteste Präsident der US-Geschichte und wäre beim Ende einer möglichen zweiten Amtszeit 86 Jahre alt. Befragt vom ABC-Reporter, ob sein Alter bei der Entscheidung um eine erneute Bewerbung für sein Amt eine Rolle gespielt habe, sagte er: "Nein. Aber es ist legitim, dass Menschen über mein Alter nachdenken."

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Mitte November vergangenen Jahres hat der frühere US-Präsident Donald Trump angekündigt, er wolle bei der Präsidentenwahl 2024 erneut für die Republikaner antreten. "Amerikas Comeback beginnt genau jetzt", sagte der 76-Jährige vor geladenen Gästen auf seinem Anwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida. Auch die frühere US-amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley hat ihre Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2024 verkündet und ist damit die erste prominente Herausforderin von Trump. Es sei an der Zeit für eine neue Generation von Führungskräften, sagte die Republikanerin in einem Video.

Es wird erwartet, dass in den kommenden Monaten noch mehr prominente Republikaner ihren Hut in den Ring werfen - darunter der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, und der frühere US-Vize Mike Pence. In Umfragen schneidet Haley im Vergleich zu ihren potenziellen republikanischen Widersachern bisher nicht gut ab - ihre Werte liegen im niedrigen einstelligen Bereich.

Quelle: ntv.de, jki/AFP

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