Politik

Programm für Freiwillige startet Briten bilden Tausende Ukrainer an der Waffe aus

Die zukünftigen Kämpfer durchlaufen ein Training, das auf der britischen Grundausbildung für Soldaten basiert.

Die zukünftigen Kämpfer durchlaufen ein Training, das auf der britischen Grundausbildung für Soldaten basiert.

(Foto: picture alliance / empics)

Für mehrere Wochen befinden sich bis zu 10.000 Ukrainer in Großbritannien. Die unerfahrenen Freiwilligen erhalten eine militärische Ausbildung, die sie zu Soldaten machen soll. Das britische Verteidigungsministerium spricht von einer "nächsten Phase" der Unterstützung.

Großbritannien hat ein neues Programm zur militärischen Ausbildung Tausender Ukrainer für den Krieg gegen Russland gestartet. Eine erste Gruppe von insgesamt bis zu 10.000 unerfahrenen Freiwilligen aus der Ukraine habe nun erste Übungen absolviert, teilte das britische Verteidigungsministerium mit.

Das mehrwöchige Militärtraining basiert auf der britischen Grundausbildung für Soldaten und umfasst den Umgang mit Waffen, Erste Hilfe auf dem Schlachtfeld, militärische Taktik und Kriegsrecht. Mehr als tausend Briten beteiligen sich in den kommenden Monaten an der auf verschiedenen Militärstützpunkten in England stattfindenden Ausbildung.

"Das ehrgeizige neue Ausbildungsprogramm markiert die nächste Phase britischer Unterstützung für die ukrainischen Streitkräfte in ihrem Kampf gegen die russische Aggression", erklärte Verteidigungsminister Ben Wallace. Mit der "Weltklasse-Erfahrung" der britischen Armee werde Großbritannien der Ukraine helfen, ihre Truppen aufzubauen, um ihre Souveränität zu verteidigen.

Im Zuge der "Operation Orbital" hatte Großbritannien bereits nach der russischen Annexion der Krim zwischen 2015 und 2022 rund 22.000 ukrainische Soldaten ausgebildet. Zudem stellte das Land der Ukraine Militärhilfen im Wert von 2,3 Milliarden Pfund (2,7 Milliarden Euro) bereit, darunter mehr als 5000 Panzerabwehrwaffen und Mehrfachraketen-Systeme.

(Dieser Artikel wurde am Samstag, 09. Juli 2022 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, mdi/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen