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Doch nicht im täglichen Kontakt? China widerspricht Trump im Zollkrieg

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Hat offenbar eine andere Definition von "jeden Tag" als China: US-Präsident Donald Trump.

Hat offenbar eine andere Definition von "jeden Tag" als China: US-Präsident Donald Trump.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

US-Präsident Trump sagt, Washington spreche "jeden Tag" mit China über den Handelskonflikt und die teils horrenden Zölle. Es gibt aber ein Problem: Peking lässt verlauten, dass es "keinerlei Konsultationen oder Verhandlungen" gebe.

China hat eine Darstellung von US-Präsident Donald Trump zurückgewiesen, wonach beide Seiten im Handelsstreit in direktem Kontakt stünden. "Soweit ich weiß, hat es keinerlei Konsultationen oder Verhandlungen zwischen China und den Vereinigten Staaten in der Zollfrage gegeben - geschweige denn eine Einigung", sagte ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums auf Nachfrage eines Journalisten. Entsprechende Berichte seien "Fake News", so der Sprecher weiter.

Der Zollkrieg sei von den Vereinigten Staaten initiiert worden. Chinas Haltung sei klar: Man werde bis zum Ende kämpfen. Die Tür stehe offen, doch Verhandlungen müssten auf Augenhöhe, respektvoll und für beide Seiten vorteilhaft sein.

Trump hatte zuvor gesagt, dass die USA und China im täglichen Kontakt stünden. Auf die Frage einer Journalistin, ob es irgendeinen direkten Kontakt mit China im Handelskonflikt gebe, antwortete Trump: "Ja, natürlich. Und jeden Tag, jeden Tag."

Trump hatte den Handelskonflikt Anfang April durch die Erhebung von Sonderzöllen gegen zahlreiche Länder eskaliert. Später ordnete er eine 90-tägige Pause der Aufschläge an. Lediglich auf Produkte aus China gelten weiterhin Sonderzölle von bis zu 145 Prozent. Peking erhob im Gegenzug Zölle in Höhe von 125 Prozent auf Waren aus den USA.

Quelle: ntv.de, ses/dpa

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