Trump erklärt Wahlniederlage Demokraten feiern deutliche Siege in Virginia und New Jersey
05.11.2025, 07:50 Uhr Artikel anhören
Abigail Spanberger wird die erste Gouverneurin von Virginia.
(Foto: REUTERS)
Neben den Bürgermeisterwahlen in New York feiern die Demokraten auch Siege bei Gouverneurswahlen. In New Jersey und Virginia können deren Kandidatinnen ihre republikanischen Widersacher abhängen. Für Donald Trump hängt das vor allem mit zwei Punkten zusammen.
In den US-Bundesstaaten New Jersey und Virginia haben sich bei den Gouverneurswahlen zwei demokratische Kandidatinnen durchgesetzt. Die 53 Jahre alte Mikie Sherrill gewann in New Jersey der Wahlleitung zufolge deutlich gegen den Republikaner Jack Ciattarelli. Auf Sherill entfielen dabei 56,2 Prozent der Stimmen, Ciattarelli erhielt 43,2 Prozent.
Die 46 Jahre alte Abigail Spanberger gewann in Virginia ebenfalls deutlich gegen die Republikanerin Winsome Earle-Sears - und wird damit erste Frau in diesem Amt. Spanberger erreichte nach Angaben der Associated Press 57,5 Prozent der Stimmen, Earle-Sears kam auf 42,3 Prozent.
Die Siege in den beiden Bundesstaaten geben den Demokraten Rückenwind mit Blick auf die bevorstehende Zwischenwahl des US-Kongresses in einem Jahr. Für US-Präsident Donald Trump und dessen Republikaner sind die deutlichen Siege der Demokratinnen hingegen ein Rückschlag. Die unterlegenen republikanischen Kandidaten in den beiden Bundesstaaten hatten sich im Wahlkampf klar hinter Trump gestellt.
Demokraten gewinnen weitere Abstimmungen
Der US-Präsident lieferte seine Erklärung für die Wahlniederlage auf Social Media. "'Trump stand nicht auf dem Wahlzettel und der Shutdown waren die Hauptgründe, warum die Republikaner die Wahl heute Abend verloren haben', sagen die Wahlanalysten", schrieb der Republikaner auf Truth Social.
Auch bei weiteren Wahlen, verteilt über die USA, konnten die Demokraten Erfolge feiern. In Virginia stellen sie zukünftig den Justizminister und stellen in beiden Kammern im Parlament des Bundesstaats die Mehrheit. In Pennsylvania gewannen die demokratischen Kandidaten alle drei Wahlen für offene Stellen am obersten Gericht des Bundesstaats. In Maine stimmten die Wähler gegen einen Vorschlag, der eine Verpflichtung zum Vorzeigen eines Personalausweises beim Urnengang vorsieht. Für eine entsprechende Reform hatte sich in der Vergangenheit auch immer wieder Donald Trump eingesetzt.
Der frühere demokratische US-Präsident Barack Obama gratulierte allen demokratischen Kandidaten und Kandidatinnen, die sich bei den unterschiedlichen Wahlen im Land durchsetzen konnten. "Das ist eine Erinnerung daran, dass wir, wenn wir uns um starke, nach vorne schauende Führungspersönlichkeiten sammeln, denen bedeutsame Themen wichtig sind, gewinnen können", schrieb Obama auf der Plattform X. "Wir haben immer noch viel Arbeit vor uns, aber die Zukunft sieht ein kleines bisschen heller aus."
Quelle: ntv.de, lme/dpa