Wissenschaftler der Goethe-Uni Deutsche Archäologen in Nigeria entführt
23.02.2017, 14:03 Uhr
Polizisten in Nigeria.
(Foto: picture alliance / dpa)
Bewaffnete sollen nahe der nigerianischen Hauptstadt Abuja zwei Forscher gekidnappt haben. Bei den Entführten soll es sich um zwei Archäologen aus Frankfurt am Main handeln.
In Nigeria sind zwei deutsche Archäologen entführt worden. Die Forscher hätten im Bezirk Kagarko nördlich der Hauptstadt Abuja Feldforschung betrieben, erklärte der Polizeisprecher des Bundesstaats Kaduna, Usman Aliyu. Es sei bislang unklar, wer hinter der Entführung vom Mittwoch stecke.
Die Archäologen sollen von der Goethe-Universität aus Frankfurt am Main stammen, schreiben mehrere Medien. Die beiden Männer erforschten in Kagarko in Zusammenarbeit mit örtlichen Forschern Terrakotta-Figuren und andere Kunstgegenstände der Nok-Kultur. Entführungen sind in der Region keine Seltenheit. Zumeist handelt es sich bei den Tätern um Kriminelle, die Lösegeld erbeuten wollen.
Das Auswärtige Amt wollte sich auf Nachfrage von n-tv.de nicht zu dem Entführungsfall äußern. Schriftlich teilte die Behörde mit: die Bundesregierung äußere sich grundsätzlich nicht zu Entführungsfällen und Geiselnahmen deutscher Staatsangehöriger im Ausland.
Quelle: ntv.de, kpi/dpa