Politik

Interne Frist im Incirlik-Streit Entscheidung über Abzug soll bald fallen

Die deutschen Tornados könnten bald aus Incirlik abgezogen werden.

Die deutschen Tornados könnten bald aus Incirlik abgezogen werden.

(Foto: REUTERS)

Noch zwei Wochen will die Bundesregierung mit der Türkei Gespräche über das Besuchsrecht deutscher Abgeordneter auf der Luftwaffenbasis Incirlik führen, so ein Medienbericht. Dann solle über einen möglichen Abzug der Bundeswehr abgestimmt werden.

Das Auswärtige Amt (AA) und das  Verteidigungsministerium haben weitere Gespräche mit der türkischen Regierung über das Besuchsrecht auf der Luftwaffenbasis in Incirlik geplant. In zwei Wochen solle intern entschieden werden, ob die Bundeswehr am Standort bleibt, meldet der "Spiegel".

Ein rund 20-minütiges Gespräch zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Recep Tayyip Erdogan am Rand des Nato-Treffens war am vergangenen Donnerstag ohne Ergebnis zu Incirlik zu Ende gegangen. Zuvor hatte Merkel bereits mit einem Abzug gedroht.

Nach dem Krisengespräch am Rande des Nato-Gipfels wurde allerdings ein Besuchsrecht für den türkischen Stützpunkt Konya beschlossen. Die Bundesregierung informierte die zuständigen Parlamentsausschüsse, dass die Abgeordneten zu den 20 bis 30 deutschen Soldaten auf dem Nato-Stützpunkt Konya reisen dürften.

Von Konya aus unterstützen ein bis zwei "Awacs"-Aufklärungsflugzeuge der Nato den Kampf gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS). Im Gegensatz zu Incirlik handelt es sich bei Konya um eine Nato-Basis. Auf dem Stützpunkt Incirlik bestimmt die Türkei dagegen ganz alleine, wer zu Besuch kommen darf. Dort sind 260 deutsche Soldaten mit "Tornado"-Aufklärungsflugzeugen und einem Tankflugzeug für den Kampf gegen den IS stationiert.

Quelle: ntv.de, vni/rts

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