Politik

In der Region Brjansk FSB eliminiert angeblich ukrainische "Saboteure"

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Keine Saboteure, sondern Soldaten der 128. Brigade in der Ukraine.

Keine Saboteure, sondern Soldaten der 128. Brigade in der Ukraine.

(Foto: REUTERS)

Der russische Geheimdienst FSB will nach eigenen Angaben vier ukrainische "Saboteure" beim Grenzübertritt getötet haben. Dabei seien auch Drohnen mit russischen Symbolen entdeckt worden. Dies "beweist Vorbereitungen für Provokationen und Sabotageakte auf russischem Staatsgebiet", so der FSB.

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben eine Gruppe von vier ukrainischen "Saboteuren eliminiert", die in der Region Brjansk die Grenze nach Russland überqueren wollte. Russische Nachrichtenagenturen zitierten aus einer Mitteilung der Geheimdienste, wonach der FSB und Truppen des russischen Verteidigungsministeriums "den Versuch einer ukrainischen Geheimdienst- und Sabotagegruppe verhindert haben, auf russisches Territorium vorzudringen". "Vier Saboteure wurden eliminiert", hieß es ohne Angaben eines Datums.

Dem FSB zufolge wurden "ausländische Waffen, Sprengsätze, Kommunikations- und Navigationsgeräte" sowie Drohnen mit russischen Symbolen und Schildern "Eigentum des russischen FSB" entdeckt. Dies "beweist Vorbereitungen für Provokationen und Sabotageakte auf russischem Staatsgebiet", erklärte der FSB. Die Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.

Am Dienstag hatte der Gouverneur der Region Brjansk, Alexander Bogomas, bei Telegram mitgeteilt, dass russische Soldaten und Grenzschützer eine ukrainische "Sabotagegruppe" in der Region daran gehindert hätten, nach Russland einzudringen. Noch ist unklar, ob es sich um denselben Vorfall handelte. Bogomas hatte erklärt, dass bei dem Einsatz niemand verletzt worden sei. Nach Angaben des Gouverneurs wurden durch ukrainische Angriffe in der Region Industrieanlagen und ein Auto beschädigt.

Russische Grenzregionen waren in den vergangenen Monaten mehrfach unter Drohnenbeschuss geraten. Moskau macht die Ukraine dafür verantwortlich. Anfang Juni waren bewaffnete Milizen von der Ukraine aus in die russische Region Belgorod vorgedrungen und hatten sich Gefechte mit der russischen Armee geliefert. Die Angreifer bezeichneten sich als pro-ukrainische, russische Kämpfer.

Quelle: ntv.de, ghö/AFP

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