Politik

"Entscheidung war notwendig" Facebook will Trump-Sperre prüfen

Kurz vor Ende der Amtszeit von Donald Trump ist tatsächlich passiert, was im Netz vielfach und seit Jahren gefordert wurde: Nicht nur Facebook sondern auch Twitter, Instagram und Snapchat haben Donald Trumps Social-Media-Konten gesperrt.

Kurz vor Ende der Amtszeit von Donald Trump ist tatsächlich passiert, was im Netz vielfach und seit Jahren gefordert wurde: Nicht nur Facebook sondern auch Twitter, Instagram und Snapchat haben Donald Trumps Social-Media-Konten gesperrt.

(Foto: imago images/Future Image)

Nach dem Sturm aufs Kapitol in Washington sperrt Facebook den Account des damaligen Präsidenten Trump. Bis heute kann er nicht auf sein Profil zugreifen. Ob diese Entscheidung richtig war, will das Unternehmen von unabhängiger Seite nun prüfen lassen.

Facebook lässt die unbefristete Sperre des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump von einem unabhängigen Gremium prüfen, das für Streitfälle zwischen dem Online-Netzwerk und seinen Nutzern eingerichtet wurde. "Wir glauben, dass unsere Entscheidung notwendig und richtig war", betonte Facebooks Politikchef Nick Clegg bei der Ankündigung des Schritts. Entscheidungen des Gremiums sind bindend für das Unternehmen und können auch nicht von Gründer Mark Zuckerberg überstimmt werden.

Facebook hatte Trump nach dem Sturm seiner Anhänger aufs Kapitol in Washington bis auf Weiteres gesperrt. Trump hatte mit seinen unbelegten Behauptungen über angebliche Wahlfälschung die Menschenmenge angestachelt und auch während der Krawalle Sympathie für die Angreifer bekundet.

Facebook bildete das Gremium, um ein unabhängiges Gegengewicht zu Entscheidungen des Unternehmens zu Inhalten auf der Plattform zu schaffen. Im vergangenen Jahr wurden die ersten Mitglieder vorgestellt, darunter sind die ehemalige dänische Regierungschefin Helle Thorning-Schmidt und der einstige "Guardian"-Chefredakteur Alan Rusbridger.

Zum einen sollen Nutzer das Gremium bei einer aus ihrer Sicht ungerechtfertigten Löschung von Inhalten einschalten können. Zum anderen kann Facebook selbst es bei diversen Fragen zum Umgang mit Werbung, Gruppen oder Seiten anrufen.

Quelle: ntv.de, hny/dpa

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