Politik

Hitzeschutzplan noch dieses Jahr "Folgen der Klimakrise in Deutschland angekommen"

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Die erste Hitzewelle des Sommers braut sich auch über Deutschland zusammen.

Die erste Hitzewelle des Sommers braut sich auch über Deutschland zusammen.

(Foto: dpa)

Der Klimawandel wird auch in Deutschland immer häufiger zu Hitzewellen führen. Immer mehr Menschen werden unter den Folgen der hohen Temperaturen leiden. Damit steigt der Bedarf an Schutzmaßnahmen. So will Lauterbach noch in diesem Jahr den Hitzeschutzplan auf den Weg bringen.

Der Hitzeschutzplan der Bundesregierung soll noch dieses Jahr umgesetzt werden. "Wir wollen in diesem Sommer schon den Hitzeschutz verbessern", sagte Lauterbach vor einem Treffen mit Verbänden und Experten zu seinen Plänen. Dieser sei wichtig, weil aufgrund der Klimaerwärmung "die Zahl der Hitzetoten pro Jahr zunehmen" werde. Schon am Montag sei die Webseite hitzeservice.de online gegangen. Dort könnten Kommunen sich über Maßnahmen für einen besseren Hitzeschutz informieren.

Besser geschützt werden müssten nicht nur ältere Menschen, sondern auch Schwangere, Menschen mit chronischen Erkrankungen und Obdachlose, betonte Lauterbach. Dies seien vielfach Menschen, "die relativ leicht zu retten wären, wenn man einen Plan hat".

SMS-Botschaften bei Hitzewarnung

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Konkret gehe es im Hitzeschutzplan auch um die frühzeitige Warnungen vor Hitzewellen, sagte Lauterbach weiter. Das solle mit dem Deutschen Wetterdienst zusammen organisiert werden. Die Warnungen sollten über Radio, Fernsehen, aber auch etwas über SMS-Botschaften verbreitet werden. "Wir wollen jeden, der gefährdet ist, erreichen", sagte der Gesundheitsminister.

"Die Folgen der Klimakrise sind auch in Deutschland und in Europa angekommen", sagte Bundesumweltministerin Steffi Lemke. "Deshalb ist es notwendig, dass wir uns um den Schutz der Bevölkerung in veränderten Klimazeiten kümmern." Hier seien schon eine Reihe von Maßnahmen zur Sicherung der Trinkwasserversorgung und zur Abkühlung der Städte über mehr Bepflanzung auf den Weg gebracht worden.

Quelle: ntv.de, cls/AFP

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