Kampf ums Rathaus Grüne rutschen in Hamburg ab, zwei Parteien im Aufwind
05.02.2025, 10:34 Uhr Artikel anhören
Peter Tschentscher (l.), Erster Bürgermeister von Hamburg trat gegen die Spitzenkandidatin der Grünen, Katharina Fegebank (M.) den Spitzenkandidaten der CDU, Dennis Thering (r.), im Triell an.
(Foto: picture alliance/dpa)
Nicht nur der Bundestag, auch die Hamburger Bürgerschaft wird sich in wenigen Wochen neu zusammensetzen. Rund einen Monat vor der Landtagswahl sieht es nach einer Fortsetzung der Koalition aus SPD und Grünen aus - wobei letztere noch von der CDU eingeholt werden könnten.
Knapp einen Monat vor der Hamburger Bürgerschaftswahl sieht eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap weiterhin eine Mehrheit für Rot-Grün. Das ist das Ergebnis einer Befragung im Auftrag des NDR. Die SPD käme wie bei der Umfrage Mitte Januar auf 31 Prozent. Die Grünen verlieren zwei Prozentpunkte und kämen auf 20 Prozent, berichtet der NDR. Bei einer Bürgerschaftswahl zum jetzigen Zeitpunkt könnten SPD und Grüne zwar nicht an ihre Ergebnisse bei der Bürgerschaftswahl 2020 anknüpfen, hätten zusammen jedoch weiterhin eine Mehrheit.
Die CDU läge bei 18 Prozent und damit einen Prozentpunkt besser als in der Umfrage Mitte Januar. Die AfD käme unverändert auf 9 Prozent. Die Linke verbessert sich um drei Prozentpunkte auf 8 Prozent. Die FDP und das BSW würden je einen Punkt verlieren und kämen auf 3 Prozent. Damit wäre in Hamburg eine Fortsetzung der derzeitigen SPD-Grünen-Koalition oder ein rot-schwarzes Bündnis denkbar.
Bei der Bürgerschaftswahl 2020 war die SPD mit 39,2 Prozent stärkste Kraft vor den Grünen mit 24,2 Prozent. Dahinter kamen die CDU (11,2 Prozent), die Linke (9,1 Prozent), die AfD (5,3 Prozent) und die FDP (4,9 Prozent).
Für die repräsentative Umfrage wurden laut Infratest dimap vom 29. Januar bis zum 3. Februar 1164 Wahlberechtigte in Hamburg per Telefon- und Online-Interviews befragt. Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.
Quelle: ntv.de, spl/dpa/rts