Politik

Nach Fahnenklau fliegen Fäuste Handfester Streit um ukrainische Flagge bei Konferenz

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In Ankara soll es auf einer Konferenz eigentlich um die wirtschaftliche Zusammenarbeit der Schwarzmeer-Anrainer gehen. Da sowohl russische als auch ukrainische Vertreter dabei sind, kommt es zum Eklat. Anfangs wird nur gestört, später kommt es zu Handgreiflichkeiten.

Bei einem Treffen der 13 Länder der Schwarzmeer-Wirtschaftskooperation (BSEC) in Ankara ist es zu einem Handgemenge zwischen einem ukrainischen und einem russischen Vertreter gekommen. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag, als ein ukrainischer Delegierter mit einer Protestaktion gegen den russischen Angriffskrieg ein Videointerview der russischen Delegationsleiterin stören wollte.

Dabei schlug er einem russischen Delegierten ins Gesicht, nachdem ihm seine ukrainische Flagge entrissen worden war, um ihn an der Störaktion zu hindern. Der ukrainische Delegierte postete auf seiner Facebook-Seite ein Video davon, wie er auf den Russen einschlug und sich die blau-gelbe Flagge zurückholte.

Bei dem Treffen sollte es laut t-online eigentlich um die wirtschaftliche Zusammenarbeit der Anrainer am Schwarzen Meer gehen. Eingeladen waren Abgeordnete der Parlamente der Mitgliedsstaaten.

Der Vorfall ereignete sich in einem Flur des Parlamentsgebäudes in der türkischen Hauptstadt, in dem das Treffen stattfand. Bereits kurz zuvor waren einige ukrainische Delegierte mit Sicherheitsleuten aneinandergeraten. Sie hatten sich mit Fahnen neben die russische Delegationsleiterin, Olga Timofeeva, gestellt und mit lauten Zwischenrufen deren Rede vor der BSEC-Versammlung gestört. Der türkische Parlamentsvorsitzende Mustafa Sentop verurteilte das Vorgehen der ukrainischen Vertreter scharf.

Quelle: ntv.de, als/rts

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