Folter und Demütigung vor dem Tod IS-Führer vergewaltigte offenbar US-Geisel
15.08.2015, 07:08 Uhr
Im August 2013 wurde Kayla Mueller von IS-Terroristen entführt.
(Foto: REUTERS)
Die von der Terrormiliz Islamischer Staat entführte Kayla Mueller ist schon seit einigen Monaten tot. Doch jetzt kommen weitere Details über den Leidensweg der 26-Jährigen ans Licht: Offenbar hat sich der IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi mehrmals an ihr vergangen.
Die Amerikanerin Kayla Mueller ist nach einem Bericht des TV-Senders ABC während ihrer Geiselhaft in Syrien wiederholt vom Chef der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), Abu Bakr al-Baghdadi, vergewaltigt worden. Der Sender beruft sich dabei auf Aussagen von US-Geheimdienstvertretern sowie der Eltern der getöteten 26-jährigen Entwicklungshelferin.
"Uns wurde gesagt, dass Kayla gefoltert wurde, dass sie das Eigentum von Al-Baghdadi war", zitiert ABC die beiden Eltern. Die junge Frau sei damals im Haus des Top-IS-Terroristen Abu Sajjaf gefangen gewesen, der später im Mai bei einer US-Kommandoaktion in der syrischen Stadt Al-Omar getötet wurde.
Damit werden nach Angaben des Senders frühere Darstellungen infrage gestellt. US-Medien hatten vor Monaten von einem Brief der jungen Frau aus ihrer Geiselhaft berichtet. Darin habe sie geschrieben, sie sei an einem sicheren Ort und werde mit Respekt behandelt. Mueller war im August 2013 in Syrien entführt worden. Nach IS-Darstellung starb sie im Februar bei einem Angriff jordanischer Kampfflugzeuge im syrischen Al-Rakka. Die USA bestätigen dies nicht. Mueller hatte für eine Hilfsorganisation im Aleppo gearbeitet, als sie im August 2013 entführt worden war.
Quelle: ntv.de, hla/dpa/AFP