Politik

13 französische Soldaten getötet IS reklamiert Hubschrauberabsturz für sich

Die beiden Militärhubschrauber hatten einer "Gruppe von Terroristen" auf Pick-Ups und Motorrädern nachgestellt.

Die beiden Militärhubschrauber hatten einer "Gruppe von Terroristen" auf Pick-Ups und Motorrädern nachgestellt.

(Foto: via REUTERS)

Das Hubschrauberunglück in Mali ist der schwerste Zwischenfall bei dem französischen Militäreinsatz gegen Islamisten. 13 Soldaten kommen nun ums Leben. Der Islamische Staat beansprucht den Absturz nun für sich.

Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat den Hubschrauberabsturz in Mali, bei dem 13 französische Soldaten ums Leben kamen, für sich beansprucht. Kämpfer des westafrikanischen IS-Ablegers Iswap hätten einen der französischen Hubschrauber im Landeanflug angegriffen und so den tödlichen Zusammenstoß ausgelöst, erklärte die Miliz im Onlinedienst Telegram.

Iswap-Kämpfer hätten zuvor einem Konvoi aus Fahrzeugen mit französischen Soldaten in der Nähe des Dorfes Indelimane aufgelauert, erklärte die Miliz. Als die französischen Militärhubschrauber zur Verstärkung der französischen Bodentruppen angerückt seien, hätten sie einen der beiden Helikopter "mit Waffen mittlerer Kraft" attackiert.

Bei dem Hubschrauberunglück handelte es sich um den bislang schwersten Zwischenfall bei dem französischen Militäreinsatz gegen Islamisten in Mali. Nach Angaben des französischen Verteidigungsministeriums waren die französischen Militärhubschrauber vom Typ Tiger und Cougar in sehr niedriger Flughöhe kollidiert. Sie hätten "einer Gruppe von Terroristen" nachgestellt, die mit Pick-Ups und Motorrädern in der malischen Grenzregion zu Burkina Faso und Niger unterwegs gewesen seien.

Frankreich hat im Rahmen der Mission Barkhane aktuell rund 4500 Soldaten in der Sahel-Zone stationiert. Präsident Emmanuel Macron versicherte nach dem Unglück, der "harte Kampf gegen den Terrorismus" in der Region werde fortgesetzt.

In Mali ist auch die Bundeswehr im Einsatz. Sie beteiligt sich dort an der UN-Stabilisierungsmission Minusma und der EU-Ausbildungsmission EUTM. Minusma gilt als eine der gefährlichsten UN-Missionen weltweit. Zuletzt gab es nach Medienberichten Überlegungen, den Bundeswehr-Einsatz auszuweiten.

Quelle: ntv.de, mba/AFP

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