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Ground Zero mit Präsident Bush Ikonischer Feuerwehrmann von 9/11 gestorben

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Robert "Bob" Beckwith an der Seite von Präsident Bush.

Robert "Bob" Beckwith an der Seite von Präsident Bush.

(Foto: AP)

Der New Yorker Feuerwehrmann Bob Beckwith kehrt aus dem Ruhestand zurück, als die Anschläge vom 11. September 2001 die Welt erschüttern. Ein Foto von ihm mit Präsident Bush an seiner Seite geht in die Geschichte ein. Nun ist er mit 91 Jahren gestorben.

Der durch ein Foto an der Seite des damaligen US-Präsidenten George W. Bush nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York berühmt gewordene frühere Feuerwehrmann Robert "Bob" Beckwith ist tot. Beckwith starb im Alter von 91 Jahren, wie die Feuerwehr der US-Metropole mitteilte. Feuerwehrchefin Laura Kavanaugh erklärte, das "ikonische Foto" am Standort des durch die Anschläge von 9/11 zerstörten World Trade Center habe einen Augenblick verewigt, der "sowohl inspirierend als auch herzzerbrechend" gewesen sei.

Beckwith 2006 mit dem Originalhelm: Der New Yorker Feuerwehrmann ist jetzt mit 91 Jahren gestorben.

Beckwith 2006 mit dem Originalhelm: Der New Yorker Feuerwehrmann ist jetzt mit 91 Jahren gestorben.

(Foto: AP)

Ex-Präsident Bush erklärte, er sei "stolz" darauf, damals Beckwith an seiner Seite gehabt zu haben. Er sei im Verlauf der Jahre mit dem "Patrioten" in Kontakt geblieben, schrieb der Republikaner auf X. "Sein Mut hat den kühnen, widerstandsfähigen Geist der New Yorker und Amerikaner nach 9/11 repräsentiert."

Die berühmte Aufnahme war drei Tage nach 9/11 bei Bushs erstem Besuch am sogenannten Ground Zero entstanden. Das Foto zeigt den damaligen Präsidenten mit einem Megafon in der rechten Hand, den linken Arm über die Schultern von Feuerwehrmann Beckwith gelegt. Bush sagte damals an die Adresse der Einsatzkräfte, die in den Trümmern nach möglichen Überlebenden suchten: "Ich kann euch hören, die ganze Welt hört euch, und die Menschen, die diese Türme zum Einsturz gebracht haben, werden alle bald von uns hören."

Mit 69 zurück aus der Rente für Ground-Zero-Einsatz

Der 1932 geborene Beckwith hatte sich zum Zeitpunkt der Terroranschläge eigentlich längst im Ruhestand befunden. Er war 1994 bei der Feuerwehr ausgeschieden. Nach den Anschlägen meldete er sich aber mit 69 Jahren wieder zum Einsatz, so wie viele frühere Feuerwehrleute.

Islamisten von Al-Kaida hatten bei den mit vier gekaperten Flugzeugen verübten Anschlägen in New York, Washington und im Bundesstaat Pennsylvania fast 3000 Menschen getötet. Die Anschläge erschütterten die USA bis ins Mark und ließen die Weltmacht in einen jahrzehntelangen "Krieg gegen den Terror" ziehen.

Quelle: ntv.de, mau/AFP

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