Politik

Kampf gegen den IS in Mossul Irakische Truppen eröffnen neue Front

Die Schlacht um Mossul wird auf beiden Seiten erbittert geführt.

Die Schlacht um Mossul wird auf beiden Seiten erbittert geführt.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Schon seit Monaten tobt die Schlacht um Mossul. Nun soll es allerdings für die irakischen Regierungstruppen vorangehen. Auch von Norden her bedrängen sie die Terroristen des IS.

Im Kampf um die Rückeroberung der irakischen Stadt Mossul von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) haben Regierungstruppen eine neue Front eröffnet. Kräfte der Armee, des Innenministeriums und der Polizei rückten von Norden her auf die Westseite der Stadt vor, teilte das Einsatzkommando mit. Ziel der Offensive seien die nordwestlichen Stadtteile Muscharifah, Kanisah und Al-Haramat.

Die irakische Bundespolizei bestätigte den Einsatz. Demnach gelang den Truppen bereits die Rückeroberung des kleinen Vororts Hsunah und einer nahegelegenen Gasfabrik. Die Kämpfe konzentrieren sich derzeit darauf, den Westen Mossuls aus dem Griff des IS zu befreien.

Die Großoffensive zur Vertreibung des Extremisten begann am 17. Oktober. Ende Januar nahmen die irakischen Truppen den Ostteil der Stadt ein. Mit ihrer neuen Offensive wollen sie die IS-Kämpfer nun auch vollständig aus West-Mossul vertreiben. Die Vereinten Nationen schätzten Mitte April, dass sich dort eine weitere halbe Million Zivilisten aufhält. Mossul ist die letzte städtische Hochburg des IS im Irak.

Der Stabschef der irakischen Armee, Othman al-Ghanmi, hatte kürzlich angekündigt, dass der Kampf um Mossul in spätestens drei Wochen gewonnen werde. Allerdings sieht sich die irakische Armee noch Hunderten IS-Kämpfern gegenüber, die offenbar entschlossen sind, bis zum Ende zu kämpfen.

Quelle: ntv.de, ghö/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen