Politik

Bei Anti-Tunnel-EinsätzenIsrael meldet Tötung Dutzender Hamas-Kämpfer im Gazastreifen

01.12.2025, 08:37 Uhr
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Israelische Panzer an der Grenze zum Gazastreifen. (Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Trotz des Waffenstillstands agiert Israel weiterhin offensiv im Gazastreifen gegen Hamas-Infrastruktur. Die Armee zerstört bei Einsätzen im Süden des Gebiets Tunnelsysteme der Terrororganisation und tötet dabei mindestens 40 ihrer Kämpfer.

Die israelische Armee hat bei Einsätzen zur Zerstörung von Tunneln im Gazastreifen nach eigenen Angaben in der vergangenen Woche Dutzende Hamas-Kämpfer getötet. Das Ziel der seit 40 Tagen andauernden Einsätze in der Nähe von Rafah sei es, "die noch vorhandenen unterirdischen Tunnelsysteme in dem Gebiet zu zerstören und die darin versteckten Terroristen zu eliminieren", teilte die Armee mit. Im Laufe der Woche seien demnach "mehr als 40 Terroristen eliminiert" worden.

"Darüber hinaus wurden in dem Gebiet Dutzende Tunnelschächte und Anlagen terroristischer Infrastruktur, sowohl ober- als auch unterirdisch, zerstört", fügte die israelische Armee hinzu. Die Stadt Rafah liegt im Süden des Gazastreifens, an der Grenze zu Ägypten.

Die Terrororganisation Hamas hatte am Mittwoch erstmals öffentlich eingestanden, dass sich noch Kämpfer der militanten Palästinenserorganisation in den Tunneln im südlichen Gazastreifen befinden - die Gebiete über den Tunneln stehen unter der Kontrolle der israelischen Armee.

Die Islamisten riefen die USA, Katar, Ägypten und die Türkei als Vermittlerstaaten dazu auf, Israel dazu zu drängen, den in den Tunneln verbliebenen Hamas-Kämpfern freies Geleit zu gewähren. Israel hatte sich öffentlich bisher jedoch stets dagegen ausgesprochen, die Hamas-Kämpfer aus den Tunneln herauszulassen.

Nach übereinstimmenden Informationen liefen dann aber doch Verhandlungen über den Verbleib der Hamas-Kämpfer an. Dies hatten am Donnerstag sowohl ein führender Hamas-Vertreter als auch ein Vertreter der Vermittlerstaaten erklärt.

Quelle: ntv.de, lme/AFP

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