US-Präsident bislang negativ Jill Biden infiziert sich mit Corona
05.09.2023, 09:48 Uhr Artikel anhören
Sie hat Corona, er nicht: US-Präsident Joe Biden und seine Ehefrau Jill Biden.
(Foto: picture alliance / abaca)
Mit dem Herbst kehrt auch das Coronavirus zurück. Die Infektionszahlen steigen seit einigen Wochen wieder - auch in den USA. Jetzt wird auch die First Lady Jill Biden positiv auf das Virus getestet. Ihr Mann, der US-Präsident Joe Biden, bleibt bislang aber verschont.
Die Ehefrau des US-Präsidenten, First Lady Jill Biden, hat sich eine Coronainfektion zugezogen. Präsident Joe Biden sei daraufhin ebenfalls getestet worden, das Ergebnis aber negativ ausgefallen, teilte das Weiße Haus in Washington mit. Um sicherzugehen, werde er diese Woche weiterhin regelmäßig getestet. Der Präsident hatte bereits im vergangenen Sommer eine Covid-Infektion überstanden.
Die Krankheitssymptome bei seiner Frau seien nur mild ausgeprägt, hieß es. Die 72-Jährige werde bis auf Weiteres im Zuhause der Bidens in Rehoboth Beach im US-Bundesstaat Delaware bleiben. Joe Biden plant diese Woche eine Reise zum G-20-Gipfel in Indien und im Anschluss einen Stopp in Vietnam.
Corona-Zahlen steigen wieder
In den USA hat die Zahl der Coronainfektionen und Krankenhauseinweisungen in den vergangenen Wochen zugenommen. Auch deutsche Kliniken registrierten zuletzt steigende Zahlen, bislang allerdings auf niedrigem Niveau. "Es gibt wieder höhere Infektionszahlen, es gibt auch wieder mehr Covid-positiv getestete Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen", sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, der "Rheinischen Post". "Wir haben keine absolute Immunität gegen Covid, von daher wird es immer wieder Infektionsausbrüche geben." Von einer neuen Welle sei aktuell jedoch noch keine Rede.
Dennoch befürchten einige Experten im Herbst erneut größere Ausbrüche. Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Janosch Dahmen, empfiehlt sogar Masken zu tragen. "Um sich vor akuten Atemwegserkrankungen zu schützen, kann es auch in diesem Herbst sinnvoll sein, in Pflegeeinrichtungen, Kliniken und anderen Teilen des Gesundheitswesens eine Schutzmaske zu tragen", sagte Dahmen.
Der Gesundheitsexperte verwies dazu auch auf die aktuelle Entwicklung auf der Südhalbkugel, wo die Infektionszahlen mit Grippe und Corona-Erkrankung deutlich angestiegen seien. In Vorbereitung auf den Herbst müssten die Coronafallzahlen wieder deutlicher in den Blick genommen werden, so Dahmen. Gegenwärtig werden die Infektionszahlen nicht mehr durch Testungen erhoben, Expertinnen und Experten ziehen Rückschlüsse auf steigende Zahlen aus der Auswertung von Abwasserdaten und Referenzpraxen.
Quelle: ntv.de, hny/AFP