Tod bei Feuergefecht Journalist an libanesisch-israelischer Grenze getötet
13.10.2023, 21:38 Uhr Artikel anhören
Israel soll an der Grenze zum Libanon die Dörfer Dayra und Alma al-Dschaab beschossen haben.
(Foto: picture alliance / Anadolu)
Nicht nur im Süden von Israel wird gekämpft, sondern auch im Norden. Mehrere Journalisten sind an der libanesisch-israelischen Grenze vor Ort, um das Geschehen zu dokumentieren. Dann geraten sie in ein Feuergefecht.
Bei einem Feuergefecht an der Grenze zwischen Israel und dem Südlibanon ist ein Journalist getötet worden. Mehrere weitere wurden verletzt. Wie die Nachrichtenagentur Reuters mitteilt, handelt es sich bei dem Toten um ihren Videojournalisten Issam Abdallah. Ein Korrespondent der französischen Nachrichtenagentur AFP gibt an, dass sich eine Journalisten-Gruppe von mindestens drei verschiedenen Medien im Südlibanon aufgehalten habe. Unter den Verletzten befinden sich demnach zwei AFP-Journalisten sowie zwei Journalisten des katarischen Nachrichtensenders Al-Dschasira.
Die israelische Armee teilte mit, dass es an der Grenzbarriere zwischen beiden Staaten eine Explosion gegeben habe. Als Reaktion darauf sei israelisches Artilleriefeuer auf libanesisches Gebiet eröffnet worden. Bei den israelischen Bombardements wurden nach Angaben von AFP-Korrespondenten die Dörfer Dayra und Alma al-Dschaab getroffen.
Aus libanesischen Sicherheitskreisen heißt es, dass Israel Raketen abgefeuert habe, nachdem von libanesischer Seite aus ein Versuch erfolgt sei, nach Israel einzudringen. Al-Manar, der Sender der libanesischen Hisbollah-Miliz, spricht von einem Schusswechsel an der Grenze.
Die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz erklärte am Abend, sie habe auf "israelische Aggressionen vom Freitagnachmittag" reagiert. Dabei habe sie "mehrere israelische Stellungen" unter Beschuss genommen. Die Hisbollah ist mit der im Gazastreifen herrschenden Hamas verbündet. Die radikalislamische Palästinenserorganisation hatte am Samstag vergangener Woche einen Großangriff auf Israel gestartet.
Quelle: ntv.de, chr/AFP