Politik

Von der Leyen brüskiert Fraktionschef Kauder schäumt vor Wut

Kauder fühlt sich bloßgestellt.

Kauder fühlt sich bloßgestellt.

(Foto: dpa)

Nach der emotional geführten Bundestagsdebatte zur Präimplantationsdiagnostik gibt es Knatsch innerhalb der CDU: Offenbar ist Fraktionschef Kauder empört über die Worte von Arbeitsministerin von der Leyen und fühlt sich bloßgestellt.

Nach der Bundestagsentscheidung für eine begrenzte Zulassung von Gentests an Embryonen gibt es in der Union heftige Kritik am Verhalten von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU). Fraktionschef Volker Kauder (CDU) fühle sich als Gegner der Gentests von ihr bloßgestellt. Er habe getobt, berichtet "Focus" unter Verweis auf einen Vertrauten Kauders. Aus Unionskreisen wurde diese Darstellung bestätigt.

Von der Leyen sieht sich als Vertreterin der "mündigen Bürger".

Von der Leyen sieht sich als Vertreterin der "mündigen Bürger".

(Foto: dpa)

Kauder fühlte sich in der Bundestagsdebatte als klarer Gegner der besonders von folgendem Satz von der Leyens brüskiert: "Das Totalverbot geht eher von einem unmündigen Menschen aus. Wir gehen von einem mündigen Menschen aus." Das werde dem Ernst der Sache nicht gerecht und stelle die bloß, hieß es aus der Union. Für eine stellvertretende Parteivorsitzende sei es nicht angemessen, sich mit solchen Worten zu positionieren.

Im Bundestag hatten am Donnerstag 326 Abgeordnete für eine begrenzte PID-Zulassung gestimmt. Für ein Verbot votierten 260 Parlamentarier.

Quelle: ntv.de, dpa

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