Abschreckung auf Kurs Kim Jong Un besichtigt neue Raketenproduktionslinie
01.09.2025, 07:39 Uhr Artikel anhören
Nordkorea unterstützt nach Geheimdienstinformationen Russland mit Waffen.
(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Nordkorea rüstet weiter auf. Die Waffenproduktion des Landes folgt einem Fünf-Jahres-Plan. Bei einem demonstrativen Besuch einer neuen Waffenfabrik zeigt der Machthaber Nordkoreas Kapazitäten.
Vor seiner geplanten Teilnahme an einer riesigen Militärparade in China hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un die neueste Raketen-Produktionslinie seines Landes inspiziert. Wie die amtliche Nachrichtenagentur KCNA berichtet, sagte Kim bei seinem Besuch in einer Munitionsfabrik, Nordkoreas Kapazitäten bei der Raketenproduktion seien "schnell ausgeweitet" worden.
Der mit Russland verbündete nordkoreanische Machthaber habe bei seinem Besuch zudem drei Langzeitpläne für die Raketenbau-Kapazitäten seines Landes in Kraft gesetzt, berichtet KCNA weiter.
Nach Informationen der Geheimdienste in Südkorea und westlichen Ländern hat Nordkorea Russland für dessen Angriffskrieg in der Ukraine Raketen und andere Rüstungsgüter geliefert. Außerdem unterstützte das international isolierte Land Russland demnach mit Tausenden Soldaten.
China als wichtigster Verbündeter
Der traditionell wichtigste Verbündete Nordkoreas ist allerdings China. Die Volksrepublik unterstützt das mit umfangreichen internationalen Sanktionen belegte Land wirtschaftlich und politisch. Am Mittwoch will Kim in Peking an einer riesigen chinesischen Militärparade anlässlich des 80. Jahrestags der Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg teilnehmen. Auch der russische Staatschef Wladimir Putin zählt zu den Gästen.
Mit dem Hinweis auf seine Fortschritte bei der Raketenproduktion wolle Nordkoreas Machthaber Südkorea und die USA abschrecken, sagte Lim Eul Chul vom Institut für fernöstliche Studien der Kyungnam-Universität. Außerdem signalisiere er damit, dass sein Land "auf Kurs" sei, den Fünf-Jahres-Plan für die Raketenproduktion einzuhalten.
Quelle: ntv.de, raf/AFP