Politik

Nach zehn Jahren CDU-Vorsitz Klöckner tritt in Rheinland-Pfalz nicht mehr an

Sie habe den Rückzug aus dem CDU-Vorstand bereits mit ihrer Familie besprochen, so Klöckner.

Sie habe den Rückzug aus dem CDU-Vorstand bereits mit ihrer Familie besprochen, so Klöckner.

(Foto: picture alliance/dpa)

Bei der Vorstandswahl im November möchte Julia Klöckner nach einer Dekade als CDU-Vorsitzende von Rheinland-Pfalz nicht mehr antreten. Damit will sie nach eigenen Angaben eine Erneuerung der Partei anstoßen. Ihr Direktmandat hatte sie am Sonntag nicht erreicht.

Die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner will sich vom CDU-Landesvorsitz in Rheinland-Pfalz zurückziehen. Bei der Vorstandswahl am 20. November werde sie nicht mehr antreten, teilte sie nach Angaben des Landesverbandes bei einer Vorstandssitzung mit.

Das habe sie bereits vor einiger Zeit mit ihrer Familie besprochen. Sie wolle damit nach einer Dekade Vorsitz eine Erneuerung ihrer Partei anstoßen. "Wir wollen die kommenden Wochen für die Neuaufstellung nutzen, um unsere Basis breit einzubinden und die neue Führung mit einem starken Votum für die Zukunft auszustatten", wird Klöckner in der Mitteilung zitiert.

Klöckner, bisher Bundeslandwirtschaftsministerin, war bei der Bundestagswahl als CDU-Spitzenkandidatin in Rheinland-Pfalz angetreten. Bei der Wahl stürzte die Union im Bund auf das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte ab. Klöckner unterlag in ihrem Wahlkreis Kreuznach ihrem SPD-Kontrahenten Joe Weingarten, zieht aber über die Landesliste ihrer Partei wieder in den Bundestag ein.

Über den Ausgang der Wahl zeigte sich Klöckner tief enttäuscht. "An dem Ergebnis gibt es nichts schönzureden. Die Verluste schmerzen sehr", hatte sie am Montag erklärt. Der Bundestrend habe sich massiv auch auf die Wahlkreisergebnisse in Rheinland-Pfalz ausgewirkt. In der Vorstandssitzung am Abend forderte sie, ein neuer Landesvorsitzender oder eine neue Landesvorsitzende müsse breit getragen werden. "Wir wollen die kommenden Wochen für die Neuaufstellung nutzen, um unsere Basis breit einzubinden und die neue Führung mit einem starken Votum für die Zukunft auszustatten", wurde Klöckner zitiert.

Quelle: ntv.de, chf/dpa

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