Politik

Gespräche über Atomkrieg Lawrow wirft dem Westen Panikmache vor

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Nachdem Putin die Abschreckungswaffen in Alarmbereitschaft versetzt, bricht weltweit eine Diskussion über einen möglichen Atomkrieg aus. Der russische Außenminister Lawrow gibt dem Westen die Schuld daran - die Frage eines Atomkriegs stelle sich nur in den Köpfen westlicher Politiker.

Angesichts von Warnungen vor einem Atomkrieg hat Russland dem Westen Panikmache vorgeworfen. "Alle wissen, dass ein Dritter Weltkrieg nur ein nuklearer sein kann", sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow. Diese Frage stelle sich aber nur in den Köpfen westlicher Politiker und nicht in denen der Russen.

"Ich versichere Ihnen, dass wir keine Provokationen zulassen werden, die uns das Gleichgewicht verlieren lassen", sagte Lawrow in einem vom Staatsfernsehen übertragenen Gespräch mit russischen und internationalen Medien. "Aber wenn (der Westen) anfängt, einen echten Krieg gegen uns zu entfesseln, sollten diejenigen, die solche Pläne aushecken, darüber nachdenken, und sie denken meiner Ansicht nach darüber nach."

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte angeordnet, die Abschreckungswaffen der Atommacht in erhöhte Alarmbereitschaft zu versetzen. Dazu gehören auch Atomwaffen.

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Lawrow betonte nun: "Wir haben eine Militärdoktrin, die die Parameter und Bedingungen für den Einsatz von Atomwaffen beschreibt." Eine "Eskalation um der Deeskalation willen" werde es nicht geben, sagte er. "Aber das Gespräch über einen Atomkrieg ist jetzt im Gange." Das liege allein am Westen. Er warf westlichen Staaten auch "Hysterie" vor.

Der Minister kritisierte vor allem die USA scharf. "Die folgenden Vergleiche drängen sich für mich auf: Sowohl Napoleon als auch Hitler wollten einst Europa unterjochen. Jetzt haben die Amerikaner es unterjocht", sagte Lawrow.

Quelle: ntv.de, cls/dpa

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