In einem Eilverfahren ist Alexej Nawalny zu 30 Tagen Haft verurteilt worden. Die Zeitspanne klingt überschaubar, doch sein Team ist besorgt. In dem Gefängnis, in das der 44-Jährige gebracht wurde, habe es immer wieder rätselhafte Todesfälle gegeben.
Ein ganzes Kommando des russischen Geheimdienstes FSB soll auf den Kremlkritiker Nawalny angesetzt gewesen sein. Russland schweigt bisher zu den neuen Vorwürfen. Stattdessen beschwert sich Außenminister Sergej Lawrow über die westlichen Partner. Russlands Schweigen sei kein Schuldeingeständnis.
Die AfD setzt sich für die Aufhebung der EU-Sanktionen gegen Russland ein. Die Oppositionspolitik der Rechtspopulisten kommt beim Kreml anscheinend gut an. Eine Gruppe AfD-Politiker um Gauland wird nach Moskau eingeladen. Unklar ist, ob sie die Reise antreten dürfen.
Kremlchef Putin schickt seinen Chefdiplomaten nach Belarus, wo die Proteste gegen Machthaber Lukaschenko nicht abebben. Außenminister Lawrow dringt auf Veränderungen des politischen Systems. Das Regime in Minsk scheint bislang auf russische Unterstützung zählen zu können - doch bleibt das so?
Laut Außenminister Lawrow sind Sanktionen gegen ranghohe deutsche und französische Regierungsmitarbeiter beschlossen. Moskau antwortet damit auf EU-Sanktionen wegen des Giftanschlags auf Kremlkritiker Nawalny. Lawrow deutet sogar eine Vergiftung in Deutschland an.
Vor einer Woche einigen sich Armenien und Aserbaidschan darauf, die Kämpfe in der Konfliktregion Berg-Karabach vorerst zu unterlassen. Trotzdem kommt es immer wieder zu Gefechten, bei denen Menschen verletzt oder getötet werden - auch Zivilisten. Eine "humanitäre Waffenruhe" soll helfen.
Das Verhältnis zwischen der EU und Russland wird immer angespannter. Die EU-Länder kündigen an, im Fall Nawalny Sanktionen gegen Moskau vorzubereiten. Nun stellt Außenminister Lawrow in den Raum, die Gespräche mit dem Westen zu beenden.
Nach zähem Ringen vereinbaren Armenien und Aserbaidschan eine Waffenruhe im Kampf um die Region Berg-Karabach. Kurz nach dem die beginnt, bezichtigen sich die beiden gegenseitig, die Abmachung gebrochen zu haben. Russland spricht dennoch von "Schritt in Richtung Frieden".
Armenien und Aserbaidschan werfen sich gegenseitig vor, im Konflikt um Berg-Karabach Söldner einzusetzen. Bewiesen ist das bislang nicht. Nun will auch Russland Hinweise auf fremde Kämpfer haben. Die Sorge vor einem Stellvertreterkrieg wächst.
Die Lage in Belarus spitzt sich weiter zu. Zum ersten Mal hat nun Russland auf Mängel bei der Wahl hingewiesen. Präsident Lukaschenko will die Proteste unterdessen mit neuen Methoden beenden.
Die Beziehungen der Bundesregierung zum Verbündeten in Washington sind aus vielen Gründen schlecht. Doch den Streit um das Pipeline-Projekt Nord Stream 2 führen die USA mit besonders perfiden Mitteln. Das liegt auch daran, dass das Land sein eigenes Erdgas verkaufen will. Von Sebastian Huld
Russland steht schon länger in der Kritik einen Hackerangriff auf den Bundestag von 2015 nicht richtig aufklären zu wollen. Jetzt rügt der russische Außenminister Lawrow widerum seinen deutschen Kollegen Maas bei seinem Besuch in Moskau für mehrere Cyber-Attacken auf russische Einrichtungen.
Die Bilanz von Topdiplomat Ischinger ist vernichtend. Es gebe "mehr grauenhafte Vorgänge", als man sich eigentlich vorstellen können, sagt er kurz vor der Münchner Sicherheitskonferenz. Er sei "zutiefst aufgewühlt über das Versagen, so weit das Auge reicht". Von Gudula Hörr
Seit Monaten ringen Einheiten des abtrünnigen Generals Haftar und Regierungstruppen um die Vorherrschaft in Libyen. In Moskau verhandeln die Konfliktparteien über einen langfristigen Waffenstillstand. Doch kurz vor einer Einigung verlässt Haftar plötzlich die russische Hauptstadt.
Russland reicht der neuen EU-Spitze die Hand. Außenminister Lawrow verweist auf gleiche Aufgaben und Herausforderungen. Das Angebot erfolgt einen Tag vor der Jahrespressekonferenz des Präsidenten - und in einer Zeit angespannter Beziehungen zwischen Brüssel und Washington.
Das Treffen von US-Präsident Trump und Russlands Außenminister Lawrow sorgt für Gesprächsstoff: Während das Weiße Haus im Anschluss bekanntgibt, dass man Russland vor einer Wahleinmischung gewarnt habe, verneint Lawrow das entschieden.