Politik

Verdächtiger Terrorist in U-Haft LKA nimmt mutmaßliches PKK-Mitglied fest

Bereits im vergangenen Jahr wurden mehrere Mitglieder der verbotenen PKK festgenommen.

Bereits im vergangenen Jahr wurden mehrere Mitglieder der verbotenen PKK festgenommen.

(Foto: picture alliance / Lukas Schulze)

In Niedersachsen hat die Generalstaatsanwaltschaft Celle einen verdächtigen PKK-Terroristen festgenommen. Der türkische Staatsbürger wird beschuldigt, eine leitende Position in der europäischen Partnerorganisation innezuhaben.

Die Generalstaatsanwaltschaft Celle hat einen Türken festgenommen, der dringend verdächtig ist, Mitglied der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zu sein. Wie die Behörde mitteilt, verhafteten Beamte des Landeskriminalamts (LKA) Niedersachsen den Mann am vergangenen Dienstag in Berlin. Gegen ihn gibt es seit 20. April einen Haftbefehl des Oberlandesgerichts Celle.

Die PKK kämpft für einen autonomen Kurdenstaat und ist wie in der Türkei auch in der EU als Terrororganisation eingestuft, schon seit dem 2. April 2004. Immer wieder werden deshalb auch in Deutschland PKK-Funktionäre verhaftet und verurteilt.

Dem 56-jährigen Beschuldigten wird vorgeworfen, von März 2014 bis Juni 2015 als Gebietsleiter der PKK und ihrer Europaorganisation "Kurdische Demokratische Gesellschaft in Europa" in Salzgitter tätig gewesen zu sein. Den Ermittlungen zufolge soll er sich um organisatorische, finanzielle, personelle und propagandistische Angelegenheiten gekümmert haben.

Über die Ergebnisse habe er höhere Parteimitglieder informiert. Er wurde dem Ermittlungsrichter in Celle vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Im vergangenen Jahr wurden in zwei ähnlichen Fällen die beiden Gebietsverantwortlichen der PKK unter anderem für Oldenburg und Hannover zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.

Quelle: ntv.de, vni/dpa

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